Trainingsaufenthalt in Schottland

Ingrid Adrian, University of Edinburgh, Schottland. 24.10. – 28.10.2022

Ende Oktober 2022 fuhr ich für eine Woche an die University of Edinburgh zu meiner Austauschpartnerin Kalina Charvala, die mich zuvor bei meiner Arbeit an der Freien Universität Berlin besucht hatte. Bis vor kurzem hat sie in der Abteilung für PhD-Studierende an der School of Economics gearbeitet und ist dann als Research Office Administrator zur Forschungsabteilung gewechselt. Meine Austauschpartnerin hatte ein interessantes Programm an der Universität für mich organisiert und zeigte mir viele spannende Orte auf dem Campus und in Edinburgh.

Am Anfang schauten wir uns ihren alten Arbeitsplatz an, die School of Economics, die sich auf dem allgemeinen Campus der University of Edinburgh befindet. Der Campus besteht sowohl aus alten, historischen als auch sehr modernen Gebäuden. In der Nähe befinden sich die Meadows, ein wunderschöner Park, der gerne von Studierenden aufgesucht wird. In Edinburgh gibt es keine Mensa. Die Studierenden essen entweder in ihren Wohnheimen oder gehen in einen der vielen pittoresken Pubs, z.B. die Library Bar.

Meine Austauschpartnerin stellte mich ihren alten KollegInnen vor, erläuterte mir ihre Arbeit, zeigte mir das Gebäude, Arbeitsplätze für PhD-Studierende und Aufenthaltsräume. Mit Mitarbeitenden der University of Edinburgh sprachen wir darüber, wie PhD Studierende im College of Arts, Humanities and Social Sciences unterstützt werden, über die Zusammenarbeit mit Una Europa, wie PhD-Studierenden geholfen wird, ihre Arbeiten einzureichen, Verlängerungen ihrer Verträge zu erhalten, welche Fortbildungsmöglichkeiten es für PhD-Studierende gibt usw. Außerdem besichtigten wir die Räumlichkeiten des Old College samt der alten Library und den wunderschönen Besprechungsräumen mit Kronleuchtern, Kamin und alten Bildern. Hier werden zum Teil ausländische Staatsgäste empfangen, wie Justin Trudeau oder es werden besondere Meetings mit Studierenden organisiert.

Anschließend war es für mich von großem Interesse den neuen Arbeitsplatz meiner Kollegin kennenzulernen. Sie arbeitet nun in einem modern ausgestatteten Großraumbüro in einem historischen Gebäude im Herzen der Altstadt. Die meisten Mitarbeitenden arbeiten von zu Hause aus, sodass nur wenige Arbeitsplätze vor Ort besetzt waren. Für mich war es überraschend, dass sie ohne ein Telefon arbeitet, da der Kontakt mit anderen Personen über E-Mails oder digitale Meetings erfolgt.

Edinburgh ist eine traumhaft schöne Stadt, sehr hügelig, mit alten historischen und interessanten modernen Gebäuden, einer Burg, einem Parlamentsgebäude, Parks, der Lage am Meer und einer sehr renommierten alten Universität mit vielen Studierenden. Die Stadt ist immer eine Reise wert und noch viel schöner, als ich es mir vorgestellt hatte.

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Trainingsaufenthalt in Italien

Saskia Huppertz, Universität Bologna, Italien. 24.10.-28.10.2022

Meine 5 Tage in Bologna waren sehr bereichernd, es war meine erste Erfahrung im Job Shadowing. Im Gegensatz zu Staff Weeks oder anderen Gruppenangeboten konnten hatte ich so die Möglichkeit ganz und gar in den Arbeitsbereich meiner Partnerin einzutauschen. So konnte ich sowohl inhaltlich als auch strukturell noch mehr erfahren. Wo wir bei inhaltlichen Themen und Aufgabengebieten vielleicht tatsächlich eher unterschiedliche waren, fanden wir sehr viele Übereinstimmungen in unseren Hochschulstrukturen und konnten uns so über etwaige Herausforderungen auf ganz anderer Ebene unterhalten – weniger am konkreten Beispiel, sondern abstrahiert und somit eben auch auf unsere jeweiligen Bereiche übertragbar. Das war und ist ungemein wertvoll für mich.
Wir stehen auch nach dem Austausch weiterhin in Kontakt und haben unbedingt von diesen zu halten.
Job Shadowing kann vielleicht auch im Inland diesen Effekt haben, aber der Umstand sich in einer ganz anderen Umgebung zu befinden, in einer anderen Sprache zu kommunizieren und quasi auf sich allein gestellt zu sein, machte es mir wirklich möglich mich auf diese Erfahrung und den „neun Arbeitsplatz“ einzulassen. Mein riesen Bonus war in dem Fall natürlich, das leckere Essen und tolle Wetter in Italien.
Aber ganz ehrlich, in den Mauern der Alma Mater zu arbeiten war für mich etwas ganz besonderes und erfüllt mich mit Ehrfurcht und Stolz Teil der UNA Europa zu sein.

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Trainingsaufenthalt in Spanien

Birgit Schlegel, Universidade da Coruna, Spanien. 03.10.-07.10.2022

Im Oktober 2022 hatte ich die Gelegenheit, an einer International Staff Week auf dem Ferrol Industrial Campus der Universidad da Coruna teilzunehmen. Sie trug den Titel Smart Industry and its implications for universities.
Die Teilnehmer*innen setzten sich aus den unterschiedlichsten universitären Bereichen zusammen, was sich als sehr bereichernd auf die Diskussionen und den gemeinsamen kollegialen Austausch auswirkte.
Neben Besichtigungen der beiden Standorte der Universität (Campus Ferrrol und A Coruna) gab es ein reichhaltiges Kulturprogramm mit Stadtführungen, Bootstouren sowie einer kulinarischen Reise mir anschließendem Karaoke.
Die Galizier, so wurde erklärt, sind ein eigenes Völkchen. Der Einfluß der Kelten, die im 6. Jhd. v.Chr. nach Galizien einwanderten, hat sich stärker bemerkbar gemacht als in anderen spanischen Regionen. Keltische Spuren finden sich in der Sprache, dem Gallego, und in der Musik. Das typische Instrument ist die Gaita, der galizische Dudelsack und gilt als eines der Beispiele für diesen Einfluss. Galizien wird auch als die Deathcoast, die Todesküste, bezeichnet. Der Galizier, so erzählte uns ein Professor, sagt nicht ja oder nein, sondern *it depends*. Ebenso ist es möglich, dass in Galizien, diesem celtic country, 4 Jahreszeiten in einem Tag passieren können.

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Trainingsaufenthalt in Schottland

Selina Blatter, University of Stirling, Schottland. 04.10.-07.10.2022

Ich habe den Austausch mit dem Uni Sport in Stirling als sehr bereichernd und wertvoll empfunden. Ich konnte nun die Organisation des Hochschulsports in Schottland kennenlernen und habe zudem erfahren, welchen Unterschied es gibt, wenn der Sport politisch anders organisiert wird und ihm ein anderen Stellenwert beigemessen wird. Für mich war es außerdem total spannend zu sehen, wie an der Universität in Stirling der Sport mit dem studentischen Leben, dem Alltag und dem Lernort Universität verknüpft ist (sowohl räumlich als auch mental).
Es war außerdem sehr spannend zu sehen, wie der neue Sportkomplex dort geplant wurde und welche Räume und Sportmöglichkeiten wie gebaut wurden.
Die Kolleginnen des Unisport-Teams in Stirling waren alle sehr nett, offen und hilfsbereit. Es hat total Spaß gemacht, sich mit ihnen über unsere Erfahrungen im gleichen Arbeitsfeld auszutauschen und festzustellen, dass es sowohl gleiche als auch sehr unterschiedliche Herausforderungen zu meistern gibt. Dies führte letztendlich dazu, dass auch wir eine herzliche Einladung an die schottischen Kolleginnen nach Berlin ausgesprochen haben.

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Lehraufenthalt in Italien

Monika Trümper, Università degli Studi della Tuscia, Italien. 15.08.2022-20.08.2022

Das Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin und die Università della Tuscia (Viterbo) haben eine gemeinsame Lehrveranstaltung (LV) zur Feldforschung für Studierende durchgeführt. Die LV diente dazu, gemeinsam mit den Studierenden ein Feldforschungsprojekt über die Stadtmauern von Segesta zu entwickeln. Das Lernziel war, die Möglichkeiten und Grenzen der Arbeiten im Feld kennenzulernen und Einblicke in die Genese von Feldforschungsprojekten zu erhalten.
Deswegen fand der Unterricht nicht im Hörsaal in Viterbo statt, sondern wurde praktisch vor Ort in Segesta (Sizilien) durchgeführt. Dort wurden die Studierenden darin geschult, archäologische Befunde und Funde zu erkennen, zu dokumentieren und für die weitere Forschung zugänglich zu machen. Der Unterricht umfasste sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil inklusive einer Tagesexkursion zu vergleichbaren antiken Zentren in der Nähe. Nach einer kritischen Revision der bisherigen Forschung zur Stadtmauer von Segesta wurden die Reste der Befestigungsmauer im Gelände erkundet, fotografiert, beschrieben und interpretiert. Die Studierenden haben dabei verschiedene akademische Traditionen sowie Methoden und Techniken der Feldforschung kennengelernt. Durch die LV haben die Studierenden ihre internationalen Kompetenzen gestärkt und wurden ermutigt, während ihres zweiten oder dritten Studienzyklus im Rahmen des Erasmus-Programms in Berlin zu studieren. Außerdem wurde die Zusammenarbeit der beiden beteiligten Institutionen in der Ausbildung gestärkt. Die Kooperation soll in Lehre und Forschung fortgesetzt werden. Konkret ist ein weiteres gemeinsames Feldforschungsprojekt geplant, bei dem Studierende beider Universität teilnehmen sollen.

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Lehraufenthalt in Montenegro

Blagoje Govedarica, Univerzitet Crne Gore, Montenegro. 04.04.-31.05.2022

Im Rahmen des Erasmus+ Programmes bin ich als Lehrender der FU Berlin einer Einladung der Universität Montenegro gefolgt und habe in der Zeit vom 4. April bis zum 31. Mai 2022 einen zweimonatigen Lehraufenthalt in Montenegro absolviert. Dabei habe ich Vorlesungen für Studierende der Geschichte und Kunstgeschichte an den Standorten Podgorica, Nikšić und Cetinje gehalten. Hinzu kamen Vororttermine an wichtigen archäologischen Fundorten. Das Hauptziel der gut besuchten Lehrveranstaltungen war die Vermittlung und Vertiefung von Grundzügen der europäischen Archäologie für Studenten der genannten humanistischen Wissenschaften, die das Fach Archäologie im Nebenfach belegen. Besonderes Interesse zeigten die Studierenden an archäologischen Quellen und Methoden und vornehmlich an den Möglichkeiten der Konservierung und Restaurierung der archäologischen Denkmäler im Gebiet Montenegros. Als besonders ergiebig haben sich diesbezüglich die Vorlesungen erwiesen, die wir an Fundorten Tuzi, Hodžina Glavica, Medun und Frutek-Kujava abgehalten haben. Neben den gelungenen Lehrveranstaltungen konnte ich während dieses Aufenthaltes Kontakte zu mehreren Kollegen der Fächer Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte knüpfen, die ein eindeutiges Interesse für ein zukünftiges Zusammenwirken in diesem Forschungsfeld zeigten. Mit der Betreuung durch das Erasmus-Team in Berlin und die Gastgeber in Montenegro bin ich sehr zufrieden und möchte diesen Lehraufenthalt als ein sehr gut gelungenes Beispiel des Erasmus+ Programmes bewerten.

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Lehraufenthalt in Montenegro

Melike Demir, University of Montenegro, Montenegro. 04.10.-29.10.2021

As a part of the Erasmus+ program, I went to Podorica for a teaching stay in October 2021. During my stay, I was responsible for giving lectures to Bachelor students at the Faculty of Economics of the University of Montenegro. The content of lectures were decided together with the colleagues in Montenegro to have a compatible lecture plan for the curriculum of economics students. It was a great opportunity to know a new culture better. I’ve met people from academic staff and students. Talking and discussing with people from a diffrent background allowed me to broad my perspective on my study field. I had an opportunity to know the Balkan region better.

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Lehraufenthalt in Moldau

Michael Meyer, Pädagogische Hochschule Ion Creanga, Republik Moldau. 19.07.-06.08.2021

Im Rahmen unserer Erasmus+ Partnerschaft mit der Ion Creanga-Hochschule und der Staatlichen Hochschule in Chisinau, Republik Moldau, haben wir eine mehrwöchige gemeinsame Ausgrabung durchgeführt und in diesem Zusammenhang innovative Methoden der digitalen Grabungsdokumentation eingeübt und angewendet. Ich war beeindruckt davon, wie die jeweiligen methodischen Kenntnisse der deutschen und moldawischen Kolleginnen und Kollegen sich auf das Beste ergänzten. Ich konnte sehr von den spezifischen Erfahrungen mit den schweren Schwarzerde-Böden der Waldsteppenzone profitieren, andererseits konnte ich z.B. meine Erfahrungen in der Anwendung geomagnetischer Prospektionen und der Nutzung ihrer Ergebnisse einbringen. Aber auch außerhalb der Grabung war es ein ausgesprochen lehrreiches Beisammensein, von der Bewältigung der Vielfalt an Sprachen, ín denen kommuniziert wurde, bis zu Alltagseinblicken in das Leben der ehemaligen
Sowjetrepublik.

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