Trainingsaufenthalt in Indien

Petra Salomon, Indian Institute of Technology [IIT] Bombay, Indien. 27.07.-21.07.2023

Ich war zusammen mit einem Kollegen aus dem Professorium 7 Tage im Juli an der IIT in Bombay, Indien. Das Reisen zu zweit hat sich sehr bewährt, weil wir so viele Themen abdecken konnten, für die sich unsere Gastgeber:innen an der Anglistik interessiert haben und auch umgekehrt einen vielseitigen Input über unsere Arbeit an der FU geben konnten. Da wir während des Monsuns da waren, hat diese Wetterlage die Reise besonders eindrücklich gemacht. Der Campus, sowie eigentlich die ganze Stadt sind mitten im tropischen Regenwald gebaut. Es regnet ununterbrochen und ist gleichzeitig warm (nicht heiß). Tropische Pflanzen, Tiere, Geräusche und Nässe sind immerzu präsent. Bei Anbruch der Dämmerung muss man auch auf dem Campus damit rechnen einem Leoparden zu begegnen.
Wir waren in einem Guesthouse auf dem Campus untergebracht, was sehr komfortable und günstig war und hatten ein eigenes Büro am Institut. So haben wir dort die Abläufe und Gegebenheit hautnah kennengelernt. All das war sehr anders, die Forschungsinhalte und Lehrinhalte decken sich aber mit denen bei uns.
Ich selber als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte unseres Fachbereichs habe mich mit den dortigen Frauen vernetzt. Ganz anders als bei uns liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Aufklärung darüber, was Belästigung ist und wo Diskriminierung beginnt. Sie haben dazu tolle Plakate und ein Online Modul entwickelt, das für den Erwerb des Bachelors für alle obligatorisch ist.
Unsere Geschlechterparität in allen Gremien und Kommissionen usw. kannten sie nicht und fanden die Idee faszinierend, ebenso wie ich ihre Arbeit.

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Trainingsaufenthalt in Indien

Anja Brüggemann, Indian Institute of Technology Madras, Indien. 24.04.-28.04.2023

Mein Weiterbildungsaufenthalt am Indian Institute of Technology Madras war
arbeitsintensiv und involviert: ich bekam einen Platz im Team-Work-Space zugeteilt und arbeitete von Montag bis Freitag (10-18 Uhr) mit Mitarbeitenden des Office of Global Engagement sowie Professorinnen des Department of Management Studies. Zudem erhielt ich eine Führung des renommierten Research Parks und wurde zu Mittagessen in die Mensa sowie Coffee & Cake nach Feierabend eingeladen. Meine Eindrücke sind so vielfältig wie auch der Lebensalltag der Stadt Chennai ist: Blumenketten und Hundekadaver, feuchtwarmes Klima und ohrenbetäubendes Verkehrschaos, 6-GHz-WLAN und 11,5 Millionen Menschen, leuchtende Saris und graue Müllberge, Uber-Rickshaws und Ausweglosigkeit, frischgekochtes Straßenrandessen und leere Plastikwasserflaschen überall. Im Hotelzimmer mit dröhnender Klimaanlage sind Kopf und Körper in einer Umgebung, die weit entfernt und isoliert erscheint: sie verschiebt Perspektiven und lässt die gewohnten Routinen aus der Ferne und von außen betrachten. Ich vergleiche mit der indischen Gegenwart und verspüre viel Energie, nach meiner Rückkehr den (Arbeits-) Alltag zu verbessern. Die Opportunität einer internationalen Fortbildung ist unbeschreiblich wertvoll für mich — und nicht zuletzt auch für beide Partnerinstitutionen…

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Trainingsaufenthalt in Indien

Lidia Guzy, Indian Institute of Technology Madras, Indien. 27.03. – 14.04.2023

Als erfahrende Indien Expertin und Ethnologin gehören Indienreisen zu meinem professionellem Forschungsaktivitäten. Doch diese Erasmus Plus Trainingsreise zum IIT Madras stellte eine ganz besondere Erfahrung für mich da!
Das IIT Madras ist eine national und international hoch angesehene indische Elite Residenz Universität deren 617 Hektar großer Campus sowohl im Zentrum der 5 Millionen Metropole Chennai als auch gleichzeitig in einem Naturpark gelegen ist, der aus dem Guindy-Nationalpark herausgeschnitten wurde. Der Campus liegt in der Nähe des Raj Bhavan, dem offiziellen Sitz des Gouverneurs von Tamil Nadu, also mitten im Zentrum der Metropole!

Ein großer Teil des Campus ist geschütztes Waldgebiet, und in dem viele bedrohte Tierarten Schulter an Schulter mit dem Menschen zusammenleben. Auf dem Campus leben frei und völlig ohne Scheu zahlreiche Chital-Hirsche, Affen und andere seltene Wildtiere und Wildvögel.
So ist die Universität wahrlich ein Modell für eine symbiotische und harmonische Verbindung von Mensch, Umwelt und Tier, die sowohl eine hoch qualitativer Bildung mit technischer und gesellschaftlicher Innovation und gelebter Nachhaltigkeit bietet: Eine wunderbar inspiriende Atmosphäre für Studierende und Lehrende! Meine Tage verflogen schnell in Begeisterung und Verzückung über die gelebte Vielfalt von Natur und Kultur, die sich in der intellektuellen Atmosphäre und freudiger Zusammenarbeit mit den Kollegen des Departments of Humanities and Social Sciences widerspiegelte. IIT Madras und Chennai – eine pure Faszination!

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Trainingsaufenthalt in Indien

Heike Pantelmann, Indian Institute of Technology Madras, Indien. 20.02.-24.02.2023

Einer der ersten Eindrücke, die man gewinnt, wenn man aus Deutschland nach Indien und auf den wunderschönen Campus des Indian Institute of Technology Madras kommt, ist die Vielfalt der Studierendenschaft – das Gleiche gilt wahrscheinlich auch für die Mitarbeiterinnen und Professorinnen. Im Vergleich zu Deutschland ist die Vielfalt in Indien viel komplexer und vielschichtiger. Die Vielfalt an Sprachen, Ethnien und Religionen sowie die Kastenzugehörigkeit tragen zu einer Vielfalt bei, mit der deutsche Hochschulen nicht konfrontiert sind. Mit Blick auf gender- und diversity-bezogenen Fragestellungen ist dies sehr interessant. Auf dem gesamten IITM-Campus ist Englisch die verwendete Sprache, die Kolleg*innen können sich in ihrer Erstsprache häufig gar nicht verständigen. Interessant im Hinblick auf Unterschiede ist auch, dass das IIT Madras im Gegensatz zur Freien Universität Berlin eine sehr technisch ausgerichtete Universität ist, die insofern Ausgründungen, Start Ups sowie Kooperationen mit Unternehmen fördert. Dies ist auf dem Campus sichtbar. Dass das IIT Madras in den 1950er Jahren mit Hilfe der Bundesrepublik Deutschland eingerichtet wurde, wird nicht nur anhand von Exponaten im Heritage Center des IITM sichtbar, sondern auch, wenn man die „Bonn Avenue“ auf dem Campus entlangläuft. Besonders schön ist übrigens, dass es statt Spatzen und Füchsen auf dem IITM-Campus Affen und Antilopen gibt.

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Trainingsaufenthalt in Indien

Susanne Fürstenberg, Indian Institute of Technology Madras (IITM), Indien. 20.02. – 24.02.2023

Im Vordergrund des Aufenthalts am Indian Institute of Technology Madras (IITM) in Chennai/Indien standen aufgrund meiner Zuständigkeit für die Indien-Kooperationen der FUB das Ausloten der Möglichkeiten zukünftiger Kooperation, das Networking mit den Kollegen\innen vor Ort und die tiefen Einblicke in Wesen und Arbeit an der Partnerhochschule. Die Betreuung an der Partnerhochschule sowie durch die Kolleginnen an der FU Berlin war ganz hervorragend und ich kann nur jedem und jeder empfehlen, sie für einen Aufenthalt oder eine Zusammenarbeit am und mit dem IITM zu engagieren. Die Kollegen/innen am IITM sind motiviert, weltoffen und kommunikativ, die FUB ein gern gesehener langjähriger Partner und das entsprechende Interesse an einer Fortführung groß. Im Rahmenprogramm gab es einen Ausflug zu interessanten historischen Kulturstätten, der den eindrucksvollen Aufenthalt abgerundet hat.

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