Teaching Mobility in Granada

Yolanda Quesada Morillas, Universidad de Granada, Spain. 17.11.-26.11.2023

The Erasmus+ experience has been very rewarding. Preparing the programme I taught and passing it on to the students was very interesting. The participation and involvement of the students also led me to learn from them. Meeting new colleagues with whom you agree on research topics and discussing them helps to open up the work perspective. The contacts you make when you are personally on site are fruitful and broaden your network.
Getting to know how another university works, in terms of programmes, teaching and organisation, is interesting.
Visiting another city and its culture, getting to know its monuments, its food, its customs, brings a lot to you personally.

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Lehraufenthalt in Granada

Ignacio Czeguhn, Granada, Spanien. 06.11.-11.11.2023

Die sechs Tage (ohne Anreise und Abreise) an der Universität Granada (Juristische Fakultät) waren wieder einmal sehr gewinnbringend und erkenntnisreich. Die Treffen mit den Kollegen dienten der Aktualisierung von gemeinsamen Forschungsfragen und des Seminarprogramms.
Die Lehre mit den Studierenden im Seminar war sehr anregend. Die Diskussionen über aktuelle verfassungsrechtliche Fragen in historischer Perspektive erfreute sich lebhafter Beteiligung aller und ermöglichte auch eine vergleichende Perspektive mit der deutschen Entwicklung. So konnte die aktuelle Frage um Katalonien thematisiert werden und mit dem deutschen Föderalismus verglichen werden.
Die Entwicklung beider Staaten im 19. Jahrhundert wurde inhaltlich verfassungshistorisch untersucht und anhand ähnlicher Themenbereiche verglichen. Dabei erwies sich das Format des Seminars als sehr hilfreich, da hier in ausreichender Zeit diskutiert und auf Fragen eingegangen werden konnte.
Der letzte Tag diente dann am Abend einem abschließenden Treffen und dem gegenseitigen Austausch bei einheimischer kulinarischer Begleitung.
Rundum ein gelungener Aufenthalt, der in Zukunft sicher wiederholt werden wird.

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Lehraufenthalt in Mexico

Aditya Singh, Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko. 24.04.-29.04.2023

Erasmus+ Mobility allowed me to share my experience with students and professors at Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM), Mexico City, Mexico. I gave seminars about study and research opportunities in Europe (Germany), especially at Freie University Berlin, and a research seminar about my work at FU-Berlin. After the workshops, we had Q&A sessions to discuss in detail. Remarkably, participants were very interested to know about funding opportunities in Europe. I got the chance to visit many laboratories of the Physics department of UNAM. My Host Professor Dr. Gerardo García Naumis gave me a tour of the UNAM campus, which has a rich history of UNESCO World Heritage sites and UNESCO-protected murals, Olympic stadiums, etc. Interestingly, the UNAM campus is built over lava flows and has many unique sculptures.

Also, I visited many touristic places in and nearby Mexico City, especially the Teotihuacan Temples (pyramids) of the Sun and the Moon from Mesoamerican culture. Further, I explored Mexican cuisine, learned many Spanish words, and interacted with locals. Overall, it was a wonderful experience to participate in the Erasmus+ program, which allows you to share your knowledge, improve your teaching ability, experience new cultures, and establish new networks and collaborations.

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Lehraufenthalt in Spanien

Christian Armbrüster, ESADE, Spanien. 20.04.-25.04.2023

Der Lehraufenthalt war in vielerlei Hinsicht nützlich für die Weiterentwicklung der eigenen Lehre. Gerade in nach wie vor stark national geprägten Fächern wie Rechtswissenschaft steht man als Lehrender vor der Herausforderung, Studierende anzusprechen, denen die vermittelten Materien für ihre eigene Ausbildung etwas bringen sollen. Dies gelingt durch Fokussierung auf universal bestehende Fragestellungen sowie international (insbesondere: auf europäischer Ebene) vereinheitlichte Materien, zudem durch einen vergleichenden Ansatz. Herausfordernd ist es auch, Studierende aus nicht englischsprachigen Ländern dazu zu motivieren, sich auf Englisch mündlich zu Wort zu melden. Nicht zuletzt gilt es, bereits im Vorfeld geeignete Materialien zur Vorbereitung der Lehreinheiten online verfügbar zu machen, um den Studierenden den Einstieg zu erleichtern. Meine Erfahrung ist, dass solches Engagement der Gastdozenten von den Studierenden sehr geschätzt und dankbar aufgenommen wird, zumal es eine inhaltliche und oft auch didaktische Abwechslung zum gewohnten Unterricht bietet.

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Lehraufenthalt in Argentinien

Sara Bellezza, Universidad de Buenos Aires, Argentinien. 10.04.-23.04.2023

Die Universidad de Buenos Aires sowie die Stadt Buenos Aires bieten viele Möglichkeiten, den eigenen Horizont zu erweitern. Sowohl Professorinnen als auch Doktorandinnen und Studierende vor Ort sind überaus gastfreundlich, interessiert und offen. Durch die intensive Betreuung von Wissenschaftlerinnen vor Ort habe ich einen tiefen Einblick in Arbeitserfahrungen und Praktiken am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie erhalten. Zudem wurden mir zahlreiche Türen geöffnet, um auch Kontakte zu anderen örtlichen Instituten und zivilgesellschaftlichen Organisationen herzustellen. Besonders hat mich die Begeisterungsfähigkeit der Studierenden und des akademischen Lehrkörpers für internationale Erfahrungen und Forschung beeindruckt. Der rege Austausch sowohl bei Lehrveranstaltungen als auch im Job-Shadowing und bei verschiedenen Arbeitstreffen des Lehrkörpers war sowohl für mich als auch für Studierende und Wissenschaftlerinnen vor Ort sehr wertvoll.

So werte ich meine Erfahrungen an der UBA als eine große Bereicherung für die Analyse, Verbreitung und Rezeption meiner Forschung, sowie meiner akademischen Arbeit als Ganzes. Durch den Lehr- und Trainingsaufenthalt an der UBA konnten sowohl ich als auch die Kolleginnen vor Ort ihr internationales akademisches Netzwerk in der politischen- und Rechtsanthropologie stärken, um auch in Zukunft junge Studierende und Wissenschaftlerinnen verschiedener Karrierestufen für diese Forschungsperspektive zu interessieren. Buenos Aires ist eine Stadt voller Kultur und politischer Bewegung, die einen Aufenthalt nicht nur wegen der akademischen Exzellenz an der UBA interessant macht, sondern auch um andere Lebensrealitäten kennenzulernen. Durch meinen Aufenthalt haben sich zahlreiche Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit ergeben.

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Lehraufenthalt in Ungarn

Hartmut Zinser, Universität Szeged, Ungarn. 23.04.-29.04.2023

Ein Erasmus Aufenthalt ist in vieler Hinsicht sehr nützlich. Er ermöglicht einem seine These und Überlegungen vor anderen Studenten vorzutragen und andere Positionen im persönlichen Gespräch kennen zu lernen. Man erhält durch die Fragen und Diskussionsbeiträge viele Hinweise, die man sonst vielleicht nicht berücksichtigt. Auch hat man mehr und wiederholte Gelegenheiten, mit den Kollegen ausführlich zu sprechen. Ich habe dieses Mal zwei Themen verhandelt: zum einen die Frage: was ist eine heilige Schrift. Dies wird meistens eher nebensächlich behandelt und die großen Unterschiede zwischen einem Opferkult und einem Wortgottesdienst ausgeblendet. Ein Opferkult braucht zwar Anrufungen und Gebete, aber keine Lesung von heiligen Texten und deren Auslegung in einer Predigt, dies aber steht im Zentrum eines Wortgottesdienstes. Opferkulte brauchen streng genommen keine heiligen Texte und Texte haben deshalb auch einen anderen Status als in Offenbarungsreligionen, in denen nach ihrem Eigenverständnis Gott in später meist kanonisierten Texten seine Anweisungen, durch welches man Erlösung oder ein ewiges Leben erlangen kann.
Zum anderen habe ich den Untergang von Religionen erörtert, dies ist ein häufig vermiedenes Thema. Untergang ist deutlich von Säkularisierung zu unterscheiden. Ich versuchte zu demonstrieren, dass bisher nur Religionen andere Religionen zum Untergang und Verschwinden gebracht haben, politische Bewegungen und Regierungsmaßnahmen aber nicht. Dieses Thema ist für die weitere Erörterung der Zukunft der Religionen von großer Wichtigkeit. Es war auf jeden Fall hilfreich, vor anderen Studenten und Mit anderen Kollegen diese Fragen zu erörtern.

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Lehraufenthalt in Serbien

Theocharis Grigoriadis, Universität Belgrad, Serbien. 03.04.-08.04.2023

Belgrad als Bundeshauptstadt des ehemaligen Jugoslawiens und derzeitige Hauptstadt Serbiens bietet Sozial- und GeisteswissenschaftlerInnen zahlreiche historische und zeitgenössische Inspirationen. Der Übergang vom Sozialismus zum Kapitalismus und der Ausbruch eines blutigen Bürgerkriegs zwischen einigen der Ländern des ehemaligen Jugoslawien haben kritische Fragen für die Untersuchung von Konflikten und wirtschaftlicher Entwicklung in postsozialistischen Volkswirtschaften aufgeworfen. Darüber hinaus bietet Belgrad als Kreuzungspunkt des Osmanischen Reiches und des Österreichisch-Ungarischen Reiches phänomenale Perspektiven für das Verständnis von Ost- und Westeuropa. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Belgrad verfügt über ein junges und dynamisches Forscherteam, das offen für Kooperationen in Lehre und Forschung ist. Der überaus freundliche und kollegiale Empfang war gepaart mit intensiven Seminaren und Diskussionen zu gemeinsamen Forschungsfeldern sowie einer konsequenten Konzeption von Studierendenaustausch- und Doppelabschlussprogrammen. Nach Russlands Krieg in der Ukraine ist die Universität Belgrad angesichts der geplanten EU-Erweiterung auf den Westbalkan definitiv einer der neuen Anlaufpunkte der europäischen Osteuropaforschung.

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Lehraufenthalt in Belgien

Hendrik Schwenke, Universität Antwerpen. 20.03.-24.03.2023

Die Woche, die ich an der Universität Antwerpen verbringen durfte, habe ich in vielerlei Hinsicht als sehr bereichernd empfunden.

Die Möglichkeit eine Lehrveranstaltung in einer anderen als meiner Muttersprache anzubieten, stellte eine spannende Herausforderung dar. Der rechtsvergleichende Ansatz der Vorlesung eröffnete neue und spannende Perspektiven auf Grundlagenfragen der Staatsorganisation und des Zivilrechts, die aus deutscher Perspektive zunächst einmal gerne als gegeben hingenommen werden und regte zum Nachdenken und Hinterfragen an.

Durch den vor Ort stattfindenden Austausch konnte ich Kontakte zu anderen Wissenschaftlern aus dem europäischen Ausland mit ähnlichen Forschungsinteressen knüpfen, die für meine eigenen Projekte einen großen Gewinn versprechen. Eine vertiefte Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt scheint nicht ausgeschlossen.

Gleichzeitig hatte ich neben meinen Verpflichtungen vor Ort genug Zeit Land und Leute auch außerhalb des universitären Kontexts etwas besser kennenzulernen. Als lebendige Hafenstadt mit reichhaltigem kulturellem und kulinarischem Angebot, herzlichen und offenen Anwohnern und langer und reicher Geschichte bot Antwerpen dafür den perfekten Rahmen.

Die ausgesprochen großzügige finanzielle Unterstützung durch das Erasmus+ Mobility-Programm sorgte in jeder Hinsicht für perfekte Rahmenbedingungen.

Ich kann daher insgesamt nur jeder und jedem Interessierten empfehlen, von der Möglichkeit eines Kurzlehraufenthalts im Rahmen des Erasmus+ Mobility-Programms Gebrauch zu machen.

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