Trainingsaufenthalt in Kanada

Carolin Roeder, University of British Columbia, Kanada. 25.04. – 29.04.2022

Ein grünen Campus können wir FUler ja unser Eigen nennen. Wer sich aber auf die weite Reise nach Vancouver macht, der erlebt grün in einer anderen Dimension. Schon oft hat es mich an die Pazifikküste verschlagen, aber der Erasmus-Aufenthalt war mein erster Besuch des UBC Campus. Auf drei Seiten umgeben von Wasser, Klippen und Stränden des Pacific Spirit Regional Parc, beheimatet dieser nicht nur wissenschaftliche Exzellenz, sondern auch eine reiche Flora und Fauna.

Der eigentliche Grund meiner Reise war aber natürlich nicht die Landschaft, sondern mein Interesse an UBC’s innovativen Programmen im Bereich Entrepreneurship, Innovation und Professional Development und der zukünftige Ausbau unserer strategischen Partnerschaft in diesen Bereichen. Als Gast von Matthew Evernden, Associate Vice Presidents for Research and Innovation, habe ich die Woche genutzt, um mich mit vielen UBC Kollegen aus den Bereichen Research and Innovation (darunter Strategic Initiatives, Entrepreneurship@UBC, Innovation, Patenting & Licencing) und International Affairs auszutauschen. Treffen mit Managern der Programme UBC Coop, Arts Amplifier und der Public Scholar Initiative sowie eine tolle Führung durch den UBC Hatch Accelerator standen auch auf dem Programm. Mit zurück nach Berlin nehme ich viele neue Kontakte und Ideen für die Zukunft, wie man über die 8000km hinweg zusammenarbeiten kann.

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Lehraufenthalt in Argentinien

Iris Roebling-Grau, Universidad de Buenos Aires, Argentinien. 19.03.-26.03.2022

In den Tagen vor der Abfahrt hatte ich Angst. Das Auswärtige Amt rät dazu, sich bei einem Raubüberfall nicht zur Wehr zu setzen und alle Wertgegenstände einfach auszuhändigen. Die Reiseversicherung für Argentinien schließt den Rücktransport der eigenen Leiche ein. Es war nicht nur meine erste Reise nach Buenos Aires, es war auch meine erste Reise nach Lateinamerika. Ich hatte einiges gelesen, um mich vorzubereiten, aber was taugt schon Bücherwissen?
Doch bereits das Gespräch mit dem Fahrer (den Transport vom Flughafen in die Stadt hatte ich im Internet gebucht und bezahlt) beruhigte mich. Fürsorglich hat er mich nicht nur zu meiner Unterkunft gebracht, sondern mir auch erklärt, wo man am besten Geld wechselt. Meine Unterkunft (eine kleine Wohnung) hatte ich über Kollegen gemietet. Das Viertel: bürgerlich, ruhig, aber gelegen in einem Land mit 60% Inflation. Fast an jeder Ecke schlafen Personen auf der Straße. Trotzdem gibt es in der Bar köstlichen Kaffee mit ‚medialunas‘.
Für den Austausch mit den KollegInnen und den Studierenden an der UBA hatte ich zwei Vorträge ausformuliert. Im Gespräch wurde dann schnell klar, dass die Verlesung eines ganzen Manuskriptes eher unüblich ist. Besser, man spricht frei. Es blieb mir ein Tag, um meine Präsentationen anzupassen. Aber es hat sich gelohnt. Die Diskussion war fantastisch. Plötzlich hatte sich die große Distanz zwischen Argentinien und Deutschland in Nähe verwandelt. An der UBA liest man mit Engagement u.a. Walter Benjamin und Carl Schmitt. Geschichtserfahrung und Diktatur sind Themen, die in beiden Ländern sehr präsent sind. Leicht lassen sich Brücken bauen.
Auf dem Rückflug habe ich mir die Karte dieses großen Landes angeschaut und Pläne geschmiedet. Ich hoffe, die Reise war ein Anfang.

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Trainingsaufenthalt in Ecuador

Tilman Menzel, FLACSO Universidad, Ecuador. 07.03.-11.03.2022

Anfang März konnte ich die FLACSO in Ecuador besuchen und habe dort eine sehr schöne Zeit verbracht! Von Anfang bis Ende waren alle Mitarbeiterinnen der FLACSO sehr lieb hilfsbereit und interessiert. Die FLACSO hatte mir ein breit gefächertes Programm vorbereitet, in dem ich Einblicke in zahlreiche unterschiedliche Bereiche der Universität, auch außerhalb meines eigenen Arbeitsbereiches bekommen konnte. So habe ich die Universitätsbibliothek, den universitätseigenen Verlag und Journal und den Bereich für digitale Lehre auch kennenlernen können, was mir viele neue Erfahrungen und Sichtweisen nahegebracht hat. Außerdem habe ich mehrere Bücher, die meinen Interessen entsprachen, vom Verlag geschenkt bekommen. Abgesehen vom Programm an der Uni selbst war ich zweimal mit FLACSO-Mitarbeiterinnen oder Studierenden auf kleinen Sightseeing-Ausflügen, was das gesamte Programm noch weiter aufgelockert hat und Platz für viele informelle Gespräche und persönliches Kennenlernen geboten hat. Die ERASMUS-Beauftragte der FLACSO, Betty Espinosa, war jederzeit sehr hilfsbereit und konnte das geplante Programm auch flexibel an meine Interessen anpassen, was natürlich auch nicht unbedingt selbstverständlich ist.
Quito selbst ist eine interessante Stadt, mit einem sehr schönen historischen Zentrum und zahlreichen Museen, allerdings ist ein weiterer großer Vorteil, dass zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten und atemberaubende Natur wie der Vulkan Cotopaxi, die türkise Lagune Quilotoa (auch ein Vulkankrater) oder die Stadt Otavalo mit einem großen indigenen Textil- und Handwerksmarkt nur ein paar Stunden entfernt liegen und problemlos in Tagesausflügen gemacht werden können.
Dementsprechend gibt es von mir auf ganzer Linie eine große Empfehlung für einen Aufenthalt an der FLACSO Ecuador!

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Trainingsaufenthalt in Chile

Heike Pantelmann, Universidad de Santiago, Chile. 07.03. – 11.03.2022

Vom 07. März bis zum 11. März 2022 habe ich über das „ERASMUS+ Staff Mobility for Teaching and Training“-Programm gemeinsam mit meiner Kollegin Sabina García Peter, einen Aufenthalt an der Dirección de Género, Diversidad y Equidad (EDGE) an der Universidad de Santiago in Chile absolviert. Die Einladung wurde von Dr. Karin Baeza, Leiterin der Dirección ausgesprochen. Während des Aufenthaltes hatten wir die Möglichkeit die Infrastruktur der USACH kennenzulernen, Wissenschaftlerinnen und Beschäftigte aus den Bereichen der Geschlechterforschung, Gleichstellung und der Arbeitsstelle gegen SBDG zu treffen und mit den Kolleginnen vor Ort in Austausch zu treten sowie das Margherita-von-Brentano-Zentrum (MvBZ) und unsere Arbeitsbereiche vorzustellen.
Der Aufenthalt diente auch dazu, die Kooperation im Rahmen des InEs-Gender Projekt, das vor kurzem an die USACH vergeben wurde zu starten. Das Projekt zielt darauf ab, Kapazitäten für die Durchführung von Maßnahmen zur Verringerung der geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in den Bereichen Forschung, Entwicklung, Technologietransfer, Innovation und wissenschafts- und technologiebasiertes Unternehmertum in Hochschuleinrichtungen aufzubauen. Das MvBZ soll das Projekt begleiten und beratend zur Seite stehen.
Der Aufenthalt in Santiago de Chile war sehr interessant und ein sowohl auf persönlicher Ebene als auch aus beruflicher Sicht ein Gewinn. Der 8. März fiel in den Zeitraum des Aufenthalts, er wird in Chile sehr groß begangen. Wir hatten nicht nur die Gelegenheit, an der universitätsweiten Veranstaltung teilzunehmen, sondern auf an der Großdemonstration in der Stadt.
Mehr über den Besuch findet sich in einem Bericht auf der Seite der USACH: https://www.usach.cl/news/primera-visita-internacional-2022-universidad-libre-berlin-y-usach-celebran-colaboracion

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Trainingsaufenthalt in Mexiko

Doreen Keilbar, Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko. 21.02.-25.02.2022

Im Februar 2022 verbrachte ich eine Woche an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) in Mexico-City.
Nach einem Aufenthalt an der Universität Kapstadt (2018) war dies meine zweite Personalmobilität und ich kann dies jeder und jedem nur wärmstens empfehlen.

Aufgrund der Pandemie war es zum Teil schwierig, ein entsprechendes Wochenprogramm zu organisieren, jedoch hat meine Kollegin an der UNAM ein sehr informatives und abwechslungsreiches Programm gestaltet.
Ich konnte verschiedene Bereiche der Universität kennenlernen und einen Einblick in die Arbeit, Schwierigkeiten und Problemlösungen bekommen. Der Fokus lag hierbei vor allem auf möglichen internationalen Kooperationen und Austauschmöglichkeiten zwischen FU und UNAM für die verschiedenen Studierendengruppen.
Neben interessanten Fachgesprächen gab es aber auch Gelegenheit, einen Campuswalk inkl. Bibliotheksführung oder auch Führung durch altehrwürdige Fakultätsgebäude zu machen. Alles in Allem ein sehr abwechslungsreiches Programm.
All meine Kontakte waren sehr freundlich und v.a. auch glücklich, nach nunmehr 2 Jahren Pandemie langsam wieder Gäste begrüßen zu können und so wurde ich immer mit offenen Armen und interessierten Gesprächen empfangen.

Neben dem Einblick in die Universitätsstruktur in einem anderen Land (gar Kontinent) ermöglicht die Personalmobilität natürlich auch einen Einblick in andere Kulturen. Das hat mich persönlich sehr geprägt und ich habe durchweg positive Erfahrungen mit nach Hause genommen. Und da ich mich mit meinen Kolleg*innen dort sehr gut verstanden habe, gab es auch das ein oder andere gemeinsame Essen sowie einen Ausflug zu einer bekannten Tempelanlage oder auch eine Bootsfahrt auf dem Xochimilco.

Ich empfehle für einen Aufenthalt an der UNAM zumindest Grundkenntnisse im Spanischen – meine waren da sehr wenig vorhanden, natürliche kommt man mit Englisch auch gut zurecht und sonst gab es auch ab und an einen Übersetzer (Spanisch/Englisch). Und das hat dem Austausch m.E. auch keinen Nachteil gebracht. Auch sollte man sich zuvor die Unistruktur ansehen und die eigenen Interessen möglichst klar formulieren, damit alle Seiten von dem Austausch profitieren können.

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Lehraufenthalt in Montenegro

Melike Demir, University of Montenegro, Montenegro. 04.10.-29.10.2021

As a part of the Erasmus+ program, I went to Podorica for a teaching stay in October 2021. During my stay, I was responsible for giving lectures to Bachelor students at the Faculty of Economics of the University of Montenegro. The content of lectures were decided together with the colleagues in Montenegro to have a compatible lecture plan for the curriculum of economics students. It was a great opportunity to know a new culture better. I’ve met people from academic staff and students. Talking and discussing with people from a diffrent background allowed me to broad my perspective on my study field. I had an opportunity to know the Balkan region better.

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Lehraufenthalt in den USA

Claudia Lillge, UC Berkeley, USA. 13.09.-17.09.2021

Der Erasmus+ -Aufenthalt an der UC Berkeley war in jeder Hinsicht produktiv und ergiebig. Für eine Aufrechterhaltung der Programm-Partnerschaft mit der FU Berlin erscheint mir die Lehre und der Austausch vor Ort zentral. Von Kolleg:innen wurde viel Interesse an fachwissenschaftlichem Dialog und Forschungskooperationen gezeigt; Studierende haben sich nach Studien- und Austauschmöglichkeiten mit der FU Berlin erkundigt.
Für Literaturwissen:schaftlerinnen ist nicht nur die Assoziation mit den einzelnen philologischen Departments reizvoll, sondern dezidiert auch und vor allem mit dem Centre of European Studies. Letzeres bietet nicht nur eine ausgezeichnete Plattform der akademischen Vernetzung, sondern unterstützt auch auf administrativer Ebene bei der Organisation von Lehrveranstaltungen und Vorträgen vor Ort.

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Lehraufenthalt in Moldau

Michael Meyer, Pädagogische Hochschule Ion Creanga, Republik Moldau. 19.07.-06.08.2021

Im Rahmen unserer Erasmus+ Partnerschaft mit der Ion Creanga-Hochschule und der Staatlichen Hochschule in Chisinau, Republik Moldau, haben wir eine mehrwöchige gemeinsame Ausgrabung durchgeführt und in diesem Zusammenhang innovative Methoden der digitalen Grabungsdokumentation eingeübt und angewendet. Ich war beeindruckt davon, wie die jeweiligen methodischen Kenntnisse der deutschen und moldawischen Kolleginnen und Kollegen sich auf das Beste ergänzten. Ich konnte sehr von den spezifischen Erfahrungen mit den schweren Schwarzerde-Böden der Waldsteppenzone profitieren, andererseits konnte ich z.B. meine Erfahrungen in der Anwendung geomagnetischer Prospektionen und der Nutzung ihrer Ergebnisse einbringen. Aber auch außerhalb der Grabung war es ein ausgesprochen lehrreiches Beisammensein, von der Bewältigung der Vielfalt an Sprachen, ín denen kommuniziert wurde, bis zu Alltagseinblicken in das Leben der ehemaligen
Sowjetrepublik.

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