Trainingsaufenthalt in Island

Doreen Keilbar, University of Iceland (Háskóli Íslands), Island. 13.11.-17.11.2023

Im November 2023 verbrachte ich eine Woche an der Háskóli Íslands (HÍ) in Reykjavík, Island. Nach einem Aufenthalt an Universitäten in Kapstadt (2018) und Mexiko (2022) war dies meine dritte Personalmobilität und ich kann dies jeder und jedem nur wärmstens empfehlen.
Mit der Universität in Reykjavík wollte ich mal eine andere europäische Universität kennenlernen, die im Vergleich zu meinen vorherigen Personalmobilitäten kleiner ist und auch kleiner als die FU.

Ich konnte verschiedene Bereiche der Universität kennenlernen und einen Einblick in die Arbeit, Schwierigkeiten und Problemlösungen bekommen.
Neben interessanten Fachgesprächen gab es aber auch Gelegenheit, einen Campuswalk inkl. Bibliotheksführung zu machen. Alles in Allem ein sehr abwechslungsreiches Programm.
All meine Kontakte waren sehr freundlich und ich wurde immer mit offenen Armen und interessierten Gesprächen empfangen.

Neben dem Einblick in die Universitätsstruktur in einem anderen Land ermöglicht die Personalmobilität natürlich auch einen Einblick in andere Kulturen. Das hat mich persönlich sehr geprägt und ich habe durchweg positive Erfahrungen mit nach Hause genommen. Mit meinem Kontakt an der Universität konnte ich mich auch über Island und die Kultur und Geschichte unterhalten und war immer hilfsbereit. Ich wurde dort gut integriert und konnte dann auch am Fakultäts-Freitags-Frühstück teilnehmen.

Generell kann ich das nur empfehlen – auch wenn es ggf. herausfordernd erscheint, so ist es am Ende eine durchweg positive Erfahrung, die sowohl im Job als auch privat nur stärken kann.

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Trainingsaufenthalt in Portugal

Katherina Reisner, Universidade do Porto, Portugal. 06.11.-10.11.2023

Das Sprachenzentrum organisiert einmal im Jahr einen Tag bzw. eine Woche „der portugiesischen Sprache“. In diesem Jahr 2023 war Frau Prof. Isabel Duarte von der Universität Porto bei uns als Gastdozentin vor Ort. In Gesprächen stellte sich heraus, dass es sehr interessant sein könnte, eine Erasmuskoorperation mit der Universität über das Sprachenzentrum einzugehen. Frau Prof. Duarte lud mich und meine Chefin daraufhin an die Universität Porto ein.
Die Erasmuswoche war sehr intensiv und spannend. Nach so vielen Treffen mit den verschiedenen Personen des International Offices, mit Frau Prof. Duarte und der Bibliotheksleitung habe ich sehr viel über die Struktur der Universität Porto gelernt. Durch die tägliche Sprachpraxis hat sich mein Portugiesisch sehr verbessert. Ich habe viel über Portugal, die Politik und die Wirtschaft gelernt aber auch über die Schwierigkeiten mit denen Studierende während des Studiums, speziell während eines Austauschsemesters, konfrontiert werden. Es hilft mir in der Zukunft noch besser auf die Schwierigkeiten unserer Erasmus StudentInnen einzugehen. Der persönliche Kontakt zu den KollegInnen an der Universität Porto und der aus dem Aufenthalt resultierende Vertrag wird für die Zukunft der Studierenden am Sprachenzentrum wichtig und gut sein. Er erklärt sich von selbst, dass, vieles leichter zu regeln ist, wenn man sich persönlich kennengelernt hat und weiß, wie die andere Seite mit Dingen umgeht. Ich freue mich sehr, bald Studierende des Sprachenzentrums nach Porto schicken zu können und sie beraten zu können. Sehr würde ich mich über einen Besuch der KollegInnen aus Porto aus dem International Office freuen.

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Lehraufenthalt in Portugal

Dr. Ruth Tobias, Universidade do Porto, Portugal. 6.11.-10.11.2023

Ein Aufenthalt an der Universität ist aus folgenden Gründen zu empfehlen:
Die geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Porto ist mit ca. 4500 Studierenden die zweitgrößte Fakultät der Universität. Sie verfügt im Bachelor- sowie im Masterbereich über eine Vielzahl von verschiedenen philologischen Studiengängen mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen (Lehramt, Übersetzungswissenschaften etc.). Dieses Portfolio bietet im Rahmen eines Erasmusaufenthaltes Einblick in die verschiedenen Lehrinhalte und -strukturen, eine Tatsache, die ich insbesondere für die Sprachausbildung als bereichernd erfahren habe. Zudem liegt der inhaltliche Fokus nicht allein auf der europäischen Variante des Portugiesischen, sondern auf der Varietätenvielfalt in der lusophonen Welt und bietet somit ein gutes Panorama der zeitgenössischen literarischen sowie wissenschaftlichen Produktion.

Ein weiterer wichtiger Faktor war die exzellente Unterstützung sowohl durch das hiesiger als auch durch das dortige International Office, welches den Aufenthalt von Vertragsunterzeichnung bis Abfahrt kompetent betreut hat – die Unterstützung war einfach perfekt, muito obrigado und vielen herzlichen Dank!

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Lehraufenthalt in Granada

Ignacio Czeguhn, Granada, Spanien. 06.11.-11.11.2023

Die sechs Tage (ohne Anreise und Abreise) an der Universität Granada (Juristische Fakultät) waren wieder einmal sehr gewinnbringend und erkenntnisreich. Die Treffen mit den Kollegen dienten der Aktualisierung von gemeinsamen Forschungsfragen und des Seminarprogramms.
Die Lehre mit den Studierenden im Seminar war sehr anregend. Die Diskussionen über aktuelle verfassungsrechtliche Fragen in historischer Perspektive erfreute sich lebhafter Beteiligung aller und ermöglichte auch eine vergleichende Perspektive mit der deutschen Entwicklung. So konnte die aktuelle Frage um Katalonien thematisiert werden und mit dem deutschen Föderalismus verglichen werden.
Die Entwicklung beider Staaten im 19. Jahrhundert wurde inhaltlich verfassungshistorisch untersucht und anhand ähnlicher Themenbereiche verglichen. Dabei erwies sich das Format des Seminars als sehr hilfreich, da hier in ausreichender Zeit diskutiert und auf Fragen eingegangen werden konnte.
Der letzte Tag diente dann am Abend einem abschließenden Treffen und dem gegenseitigen Austausch bei einheimischer kulinarischer Begleitung.
Rundum ein gelungener Aufenthalt, der in Zukunft sicher wiederholt werden wird.

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Trainingsaufenthalt in Italien

Julia Peschel, Università di Bologna, Italien. 16.10.-20.10.2023

Vom 16.-20.10.2023 nahm ich an der Una Europa Staff Week an der Universität Bologna zum Thema Diversität und Inklusion teil, welche sich an Mitarbeitende im Bereich Student Services in ganz Europa richtete. Ich erfuhr von dieser Möglichkeit durch meine Kolleginnen in der psychologischen Beratung und bewarb mich offiziell entsprechend der Ausschreibung der UniBo. Nach Annahme meiner Bewerbung erfolgte eine recht umfangreiche organisatorische Vorbereitung des Aufenthalts, um die Finanzierung sicherzustellen (Grant Agreement, Dienstreisegenehmigung), außerdem organisierte ich mir die Bahnfahrten und die Unterkunft vor Ort. Die Fahrt nach Bologna mit der Bahn dauert etwa 12 Stunden, lohnt sich aber zugunsten des Klimaschutzes und der schönen Aussichten. In Bologna wartet eine wunderschöne Altstadt mit unzähligen Kirchen, Türmen und Bogengängen, zahlreichen Restaurants und Bars, Märkten und Menschen, die auf der Straße musizieren. Innerhalb der Altstadt ist alles fußläufig erreichbar und dank der Bogengänge auch bei Regen wunderbar zu erkunden. Die Staff Week war vom Una Europa Team der UniBo beeindruckend strukturiert organisiert worden; leider bestand jedoch der Großteil des Programms aus Frontalvorträgen, welche wenig Interaktion erlaubten und häufig nur an der Oberfläche blieben. Es fanden jedoch auch zwei Workshops statt, welche allen Teilnehmenden deutlich mehr Gewinn einbrachten. Eindeutiger Höhepunkt des Programms war die Keynote Speakerin am letzten Tag des Programms, welche einen sehr inspirierenden und lebendigen Vortrag zum Thema Inclusion and Belonging on Campus hielt. Die Nachmittage und Abende verbrachten wir Teilnehmenden entweder mit dem von der UniBo gestalteten social programme (Museumsbesuch mit Führung, Kinofilm – beides zum Thema der Staff Week passend) oder selbst organisiert in den zahlreichen Möglichkeiten der Stadt – dabei half auch die eigens durch das Orga Team eingerichtete WhatsApp Gruppe.

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Trainingsaufenthalt in Italien

Luiza Olos, Università di Bologna, Italien. 16.10.-20.10.2023

Die Una Europa Staff Week 2023 mit dem Schwerpunkt „Diversity and Inclusion“ hat zwischen dem 16. und dem 20. Oktober an der Università di Bologna stattgefunden. Teil genommen haben ca. 60 Mitarbeitende der Student Services und Human Ressources von Universitäten aus acht europäischen Ländern (z.B. Italien, Finnland, Irland, Spanien u.a.). Das englischsprachige Programm war reichhaltig: Vorträge, Workshops, Key-Note-Speeches, Diskussionsrunden, Museumsbesuch, gemeinsame Mahlzeiten. Dabei hatte ich die Gelegenheit, einerseits meine Kenntnisse über die Universitätsallianz Una Europa und andererseits über das Thema „Diversity und Inklusion“ zu erweitern. Sehr wertvoll fand ich den Austausch mit den europäischen Kolleginnen und die Feststellung, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben, gemeinsame Themen und Herausforderungen. Wir haben gute Ideen bzw. Good practices miteinander geteilt und uns gegenseitig ermutigt,uns für Diversity gekonnt einzusetzen. Das hat bei mir Gefühle von Zugehörigkeit (sense of belonging) und von Empowerment hervorgerufen. Vorschläge für zukünftige Programme: Kennenlern-Workshop gleich zu Beginn, gemeinsames Essen am ersten Abend, weniger Folien und Vorträge, dafür mehr Workshops, mehr Interaktion und Austausch in kleinen Gruppen. Außerhalb der Veranstaltungen hatte ich noch die Gelegenheit, die wunderschöne Stadt Bologna mit all ihren Arkaden, Piazzen und Museen, mit all Ihren Menschen und Farben zu entdecken. Eine wirklich passende Location für das Thema Diversity! Zusammen mit Kolleginnen sind wir durch die mittelalterliche Altstadt gelaufen, haben uns angeregt unterhalten und leckere italienische Spezialitäten genossen.
Alles in allem war die Staff Week eine wertvolle und bereichernde Erfahrung. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, daran teilgenommen zu haben und danke all denjenigen, die dies ermöglicht haben!

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Trainingsaufenthalt in Irland

Dr. Tanja Laffan, Atlantic Languages Galway, Irland. 09.10.-13.10.2023

Im Oktober 2023 habe ich einen über Erasmus+ geförderten Englischkurs an der Sprachschule Atlantic Languages in Galway besucht. Ich habe den Kurs „English as a Medium of Instruction“ auf dem Niveau C1 ausgewählt, und dieser Kurs erwies sich als passend für meine Bedürfnisse – obwohl ich als DaF-Lehrkraft am Sprachenzentrum nicht auf Englisch unterrichte. Mir ging es vielmehr darum, mehr Sicherheit im akademischen Englisch zu gewinnen, um Fragen des Spracherwerbs und der Sprachdidaktik mit internationalen Kolleg*innen (sprachübergreifend) zu thematisieren und den Zugang zur englischsprachigen Fachliteratur zu erleichtern.
Der Unterricht fand von 9:00 – 13:00 Uhr in einer kleinen Lerngruppe (3 TN) statt, die Dozentin war sehr erfahren und gut organisiert, sie hat selbst entwickeltes Unterrichtsmaterial verwendet, darunter einige wissenschaftliche Texte zu Fragen der Sprachdidaktik und Unterrichtskonzeption. Die unterschiedlichen (rezeptiven und produktiven) Arbeitsphasen boten Gelegenheit, unseren akademischen Wortschatz zu erweitern und zielgenau anzuwenden sowie Beispiele aus der eigenen Lehrpraxis vorzustellen und zu reflektieren. Ausgesprochen produktiv war dabei der Austausch mit den internationalen Kursteilnehmerinnen und der Vergleich verschiedener akademischer Standards und Konventionen.
Die Nachmittage waren unterrichtsfrei, doch wir waren aufgefordert, Texte und Fallstudien für den nächsten Tag vorzubereiten und den neuen Wortschatz zu wiederholen. Am letzten Tag hat jede Teilnehmerin eine eigenentwickelte Unterrichtseinheit auf der Grundlage einer aktiven Lernstrategie vorgestellt und so in einem flipped-classroom-Szenario die Rolle der Lehrkraft übernommen.

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Lehraufenthalt in Italien

Thomas Lappi, Politecnico di Bari, Italien. 20.09.-03.10.2023

Das Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin und das Politecnico die Bari (Italien) haben eine gemeinsame Lehrveranstaltung (LV) zur Feldforschung für Studierende durchgeführt (archäologische Field School). Die LV diente dazu, gemeinsam mit den Studierenden das Feldforschungsprojekt über das Gymnasium von Agrigent praktisch durchzuführen. Das Lernziel war, die Möglichkeiten und Grenzen der Arbeiten im Feld kennenzulernen und Einblicke in den Ablauf und die Organisation von Feldforschungsprojekten zu erhalten.
Deswegen fand der Unterricht nicht im Hörsaal in Bari statt, sondern wurde praktisch vor Ort in Agrigent (Sizilien) durchgeführt. Dort wurden die Studierenden darin geschult, archäologische Befunde und Funde zu erkennen, freizulegen, zu dokumentieren und für die weitere Forschung zugänglich zu machen. Der Unterricht umfasste sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil inklusive mehrerer Exkursionen im Archäologischen Park und antiken Zentren in der Nähe. Die Studierenden haben in deutsch-italienischen Teams antike Befunde freigelegt sowie fotografisch und zeichnerisch dokumentiert. Durch die enge Zusammenarbeit und die gemischten Teams konnten die Studierenden die verschiedenen akademischen Traditionen sowie Methoden und Techniken der Feldforschungen kennenlernen (Bauforschung und Archäologie).
Durch die LV haben die Studierenden ihre internationalen Kompetenzen gestärkt und wurden ermutigt, während ihres zweiten oder dritten Studienzyklus im Rahmen des Erasmus-Programms in Berlin zu studieren. Außerdem wurde die Zusammenarbeit der beiden beteiligten Institutionen in der Ausbildung gestärkt. Die Kooperation soll in Lehre und Forschung fortgesetzt werden. Konkret ist ein weiteres gemeinsames Feldforschungsprojekt geplant, bei dem Studierende beider Universität teilnehmen sollen.

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