Der knapp 30-minütige Dokumentarfilm des online Nachrichtensenders CBSN Originals aus dem Jahr 2017 beleuchtet eine in der Öffentlichkeit eher unbekannte Route interamerikanischer Migration: die „Darien Gap“ (spanisch „El Tapón del Darien“) im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Panama. Sie führt in einer Länge von circa 96 Kilometern durch dichten, nahezu unerschlossenen Regenwald und wird jährlich von tausenden Migrant:innen sowohl aus Ländern Lateinamerikas und der Karibik, als auch Afrikas und Asiens auf ihrem Weg genutzt, die US-amerikanische Grenze in Mexiko zu erreichen.
Der Reporter Adam Yamaguchi und sein Kamerateam begleiten eine Gruppe von Migrant:innen und deren Schmuggler auf ihrem mehrtägigen Fußmarsch durch die Darien Gap und erfahren dabei einiges über die Gefahren der Route als auch Näheres über die Lebensumstände der Migrantinnen und Migranten und ihre jeweiligen Migrationsgründe — unter anderem über Shahab aus dem Iran, der, in seinen eigenen Worten, „auf der Suche [ist], ob [er] irgendwo ein besseres Leben haben kann“. Shahab ist allein unterwegs, fast 13.000 Kilometer von seinem Heimatland entfernt, in dem es, wie er sagt, für ihn kein Leben gab. Nach seiner Flucht aus dem Iran verbrachte er längere Zeit ungeplant in Venezuela, lernte in der Zeit Spanisch und hofft nun, mit Hilfe seines Schmugglers, durch die Darien Gap über Panama weiter nach Mexiko und schließlich bis in die USA zu kommen, die für alle Migrant:innen auf dieser Route das ultimative Ziel sind.
Die Dokumentation ist auf Youtube verfügbar, abrufbar unter dem oben eingebetteten Link oder hier: https://www.youtube.com/watch?v=uzRcf1MTHfU