Migration und Flucht

Ein Blog des Lateinamerika-Intituts der Freien Universität Berlin

Migración desde la perspectiva del feminismo comunitario. Ein Interview mit Lorena Cabnal (Guatemala)

Lorena Cabnal ist eine indigene Feministin aus Guatemala und Mitglied im Tzk´at („Network of Ancestral Healers of Community Feminism“). Im Rahmen der Filmproduktion „Casa en Tierra Ajena“ analysiert sie in einem Interview aus der Perspektive des Feminismo Comunitario die Ursachen für Zwangsmigration in Guatemala und deren Auswirkungen auf Individuen, Gemeinschaften und Territorien indigener Bevölkerungsgruppen.

Neben der Betrachtung von Migration aus Guatemala als Effekt des patriarchalen, neoliberalen und kapitalistischen Systems und der lokalspezifischen bzw. regionalen strukturellen Ursachen (z.B. politische Gewalt im Kontext des Krieges, die anhaltenden Auswirkungen bzw. Nachwirkungen des Krieges, Korruption, Verarmung uvm.), öffnet Cabnal den Blick dafür, was diese Migration für die indigenen Gemeinden und die Identität indigener Völker bedeutet.

Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Migration indigener Frauen ebenso wie auf der Bedeutung dieser Zwangsmigration für indigene Frauen, die Gemeinden und die Verteidigung indigener Territorien in Guatemala. Diesbezüglich plädiert Cabnal zu Ende des Interviews auf das „derecho a no emigrar“ und für die Solidarität unter indigenen Gemeinden zur Verteidigung und Rückgewinnung indigener Territorien.

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Der Beitrag wurde am Dienstag, den 25. Mai 2021 um 16:45 Uhr von Miriam Carolin Hecht veröffentlicht und wurde unter 2021, Allgemein, Migration nach und in den Amerikas abgelegt. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf Ihrer Seite einrichten.

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