Broschüre: Medienproduktion und Recht

Mit der Broschüre “Alles geklärt – Medienproduktion und Recht” erfüllt die Medienanstalt Berlin-Brandenburg sicher die Wünsche vieler Webautorinnen und Webautoren. In einer recht poppigen Aufmachung geben die Autoren/innen Auskunft darüber, welche rechtlichen Voraussetzungen es zu beachten gilt, wenn man selber zum Medienproduzenten wird. Kurzbeschreibungen von betroffenen Gesetzen – vom Urheber- bis zum Markenrecht – führen verständlich in die Thematik ein. Expertinnen und Experten geben Auskunft über rechtliche Fragen. Darüberhinaus stellen Tipps, Links und Checklisten konkrete Handlungshilfen dar und helfen den Überblick zu wahren. Dennoch stellt die Broschüre nur einen Einstieg in die komplexe rechtliche Thematik dar…

Das Booklet beschreibt, welche rechtlichen Aspekte bei einer Medienproduktion auftauchen können, wo du die Rechte klären oder wie du dich z.B. mit einer Einverständniserklärung absichern kannst erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ist kein Rechtsratgeber und ersetzt auch nicht die Beratung durch einen Rechtanwalt.
(via mabb)

Tipp: Facebook Privacy Einstellungen

Eine aktuelle und umfassende Übersicht zu den Möglich- und ggf. Notwendigkeiten den eigenen Facebook-Account „save“ zu schalten, findet sich sich unter mashable.com.

Facebook’s privacy settings are extremely detailed, giving you the ability to fine-tune the privacy aspects of almost every little part of your Facebook account. Unfortunately, for most users, this level of micromanagement makes Facebook’s privacy settings a convoluted mess.Even worse, these settings change often; you may think you know everything there is about them, only to be greeted with a completely different layout and a bunch of new options the next time you visit the dreaded Facebook Privacy Settings page.So, what do you do when you’ve got over 170 options to choose from? You focus on the most important ones. We’ve entered Facebook’s maze of privacy options and came out on the other side bruised, battered, but with 10 essential settings in our hands. Disregard them at your own peril!
(via mashable.com)

Anschauen und beherzigen: Hier !

Facebook & Kontosicherheit

Ein immer wiederkehrendes Problem, das hoffentlich bekannt ist/sein sollte:

Wer sich in einem öffentlichen WLAN in seinen Facebook-Account einloggt, präsentiert seine Zugangsdaten quasi „Frei-Haus“. Denn: Hat nämlich jemand die Firefox-Erweiterung Firesheep installiert, kann dieser jeden gerade offenen Account übernehmen. So hat ein Blogger in einem New Yorker Star Bucks in nur einer halben Stunde  ca. 40 Facebook-Identitäten gestohlen. Betroffen sind auch Accounts von Amazon, Flickr, Dropbox, Foursquare, Google oder Twitter.

Facebook jedenfalls schafft nun Abhilfe und führt seit heute das sichere Browsen über HTTPS ein, wie man es z.B. vom Online-Banking her kennt. Allerdings wird es noch ein paar Wochen dauern, bis auch der letzte User diese Option(!) verfügbar hat. Richtig gelesen: Option! Das so wichtige Sicherheits-Feature wird als Option in den Kontoeinstellungen angeboten und nicht standardmäßig voreingestellt. Also behaltet den Bereich im Auge und setzt sofort ein Häckchen, sobald Ihr es könnt. Ihr findet die Einstellungsmöglichkeit dann unter Konto > Kontoeinstellungen > Kontosicherheit (der dritte Punkt von unten).
(via: kreativbuero.de)

So sieht es aktuell aus:

Uns so demnächst:

Google Analytics und Datenschutz

Da wir schon mehrfach im Kontext der Blogs nach der Möglichkeit der Einbettung von Google Analytics gefragt wurden, hier eine aktuelle Pressemitteilung, die die datenschutzrechtlichen Aspekte der Google Software verdeutlicht.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Caspar hat die Verhandlungen mit Google über das Tracking-Programm „Google Analytics“ abgebrochen. Unternehmen, die die Tracking-Software weiterhin einsetzen, könnte ein „empfindliches Bußgeld“ drohen. Auch ein Musterprozess wird erwogen. […]

„Leider mussten wir zu dem Ergebnis kommen, dass Google unseren Datenschutzanforderungen nicht entsprochen hat“, sagte Caspar am Montag der F.A.Z. „Wir müssen deutlich sagen: Was Google anbietet, reicht nicht.“ Google Analytics (GA) ist eine weitverbreitete „Tracking-Software“. Mit ihr können die Betreiber von Internetangeboten Statistiken über die Nutzung ihrer Websites erstellen und Informationen über das Verhalten von Internetsurfern sammeln. Google stellt die Software kostenlos zur Verfügung. Wird sie eingesetzt, werden die erhobenen Nutzerdaten einschließlich der sogenannten IP-Adresse an Google-Server in Amerika übertragen und dort verarbeitet. Dieses Verfahren halten alle im „Düsseldorfer Kreis“ organisierten Datenschutz-Aufsichtsbehörden der Länder für unzulässig.
(Quelle: FAZ)

Für die Blogs haben wir übrigens die Verwendung der Tracking Software aus eben diesen Datenschutzgründen verworfen.

Datenschutz: Spuren(suche) im Netz

„Das Netz vergisst nie!“. Wissen wir ja…
Einen interessanten Artikel veröffentlicht heise.de dieser Tage zu dem Thema Datenschutz und Spuren im Internet. Die Redaktion suchte und verknüpfte  frei verfügbaren Informationen zu einer beliebigen Person, die ohne weiteres im Netz aufzufinden waren und erstellte ein detailliertes Profil dieser Person. Als Protagonisten wählten sie einen Mitarbeiter eines Internet-Unternehmens. Der hatte damit zunächst kein Problem – bis er den fertigen Artikel sah.

Profanes wie den Arbeitgeber und die berufliche Karriere, Banales wie Hobbys und Urlaubsreisen, aber auch Privates über Familienmitglieder, Freunde und vieles mehr.[…] Am Ende der Recherche hatten wir Hunderte von Texten und Fotos sowie etliche Videos zusammengetragen. Dabei haben wir uns auf frei zugängliche Informationen aus dem Netz beschränkt. Selbst die Bankverbindung ließe sich mit einem ganz legalen Trick herausbekommen, etwa wenn der gesuchte Mensch auf eBay Dinge verkauft. Auf den beschriebenen Wegen gelang es uns, noch mehr Personen aus R.s engem Familien- und Freundeskreis aufzuspüren.
(via heise.de)

Der sorglose Umgang mit Daten im Netz scheint offenbar kein Einzelfall, sondern eher symtomatisch. Selbst erfahrene Nutzer verlieren inzwischen schnell den Überblick, welcher Klick (oder Nicht-Klick!) Spuren und private Informationen im Netz hinterlässt. Street-View-Verpixler hin oder her, das Beispiel des Artikels verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit der Sensibilisierung im Umgang mit Daten im Internet.
Versuchen Sie doch selbst einmal, die Recherche von heise.de mit Ihren Daten durchzuspielen…