Projekte gegen Gentrifizierung – aussichtslose Bemühungen oder einflussreiche Bewegungen?

Im Juni 2015 bekam der Obst- und Gemüseladen „Bizim Bakkal“ in der Wrangelstraße 77 vom Vermieter die Kündigung. Der Grund: das Haus soll Luxus-saniert werden, um die Wohnungen anschließend an eine neue, einkommensstärkere Zielgruppe zu verkaufen. „Bizim Bakkal“ ist der letzte familiengeführte Obst- und Gemüseladen in der Wrangelstraße und wird seit 28 Jahren im Kreuzberger Wrangelkiez geführt.

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Gentrifizierung – Wer packt als nächstes?

Gentrifizierung ist eines der am stärksten diskutierten Themen der heutigen Zeit in den Großstädten Deutschlands, vor allem in der Hauptstadt Berlin.
Lange Zeit war es ein durch Hausbesetzungen und Demonstrationen von der linken Szene geprägter Protest, der mittlerweile aber auch in der Mittelschicht angekommen ist. Mitte April diesen Jahres gingen 35.000 Menschen in Berlin auf die Straße, um ihrem Ärger Luft zu machen.1

Es fällt einem leicht, die Unzufriedenheit zu verstehen, noch leichter wird es, wenn man als Student/in eine Wohnung in Berlin sucht und man bei seinen Besichtigungsterminen der Stadtgrenze bedrohlich nah kommt.
Als Berliner wird man schnell nostalgisch und erinnert sich an die Tage, an denen in Kreuzberg noch nicht ein Café neben dem anderen war, in dem der Kaffee fast mehr kostet als die Miete von vor 50 Jahren.

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