Wer hätte es gedacht, dass bei einem Flughafenprojekt, das der Bevölkerung zugute kommen sollte,die Bevölkerung so missachtet wird.
Im Verlauf unserer gemeinsamen Vertiefung und Untersuchung des Großprojekts BER erhielten wireinen interessanten Einblick sowohl unter anderem auf den Verlauf des Projekts als auch die Involvierung verschiedener Akteure in das Projekt. Was sich aus unseren Untersuchungen ergab war wie auch in vielen anderen Fällen teils absehbar aber dennoch interessant. Man wünscht sich idealerweise immer eine Kooperation „Hand in Hand“ oder das Finden einer gemeinsamen Lösung bei der Feststellung eines Problems. Die Realität und insbesondere das Bauprojekt BER beweist etwas anderes.
Die Wahrheit ist, dass es am Ende des Projektes klare Gewinner und klare Verlierer im Stakeholdergefüge gibt. Natürlich können nicht alle Interessen realisiert werden, aber es muss doch zu mindestens ansatzweise möglich sein auf Basis der Fairness auf einen gemeinsamen Konsens zu kommen. Nicht aber beim BER und nicht immer für die involvierten Bürgerinitiativen. Nehmen wir beispielsweise das Raumordnungsverfahren in den 90er Jahren. Es wurden die Standorte Jüterborg-Ost und Sperenberg empfohlen. Wohingegen Schönefeld an letzter Stelle stand . Dennoch wählte man Schönefeld. Sei es wegen politischer Motivation oder der Durchsetzung von Eigeninteressen, den Kürzeren haben schon von Beginn an die Anwohner um das Gebiet Schönefeld gezogen.
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Kategorie: Kommunalpolitik betroffener Gemeinden
Einfluss der Bürgerinitiativen und Kommunalpolitik betroffener Gemeinden auf den BER – ein Fazit
BERLIN, Deutschland — Zu Beginn der Projektarbeit waren die Meinungen in unserer Gruppe bezüglich des Themas BER gemischt; der Tenor war jedoch tendenziell eher negativ – durch bekannte Planungs- und Baufehler, über die in der Tagespresse berichtet wurde. Uns wurde erst mit der Zeit – und vor allem durch die Experteninterviews – bewusst, wie groß die Problematik rund um das Thema BER und die betroffenen Bürger überhaupt ist. Belange eben jener Bürger erreichten uns vor der Veranstaltung lediglich marginal. Erst im Zuge der Auseinandersetzung mit dem Einfluss der Kommunalpolitik und Bürgerinitiativen auf die Projektplanung des BER erhielten wir Einblicke in eine Vielzahl von Problemen, Betrügen und konträren Aussagen verschiedener Seiten.
Im folgenden Teil haben wir unsere Ergebnisse zusammengetragen, welche die Zielfrage beantworten, nämlich, wie die Bürgerinitiativen und die Kommunalpolitik als Stakeholder einen Einfluss auf das Projekt BER nehmen konnten.