Unter dem Motto: Come to America! Wir laden ein, in die Welt und Kultur der USA von 1914 einzutauchen hat das Institut am 28.06.2014 an der Langen Nacht teilgenommen, diesmal organisiert von der Abteilung Geschichte, der Abteilung Wirtschaft und der Bibliothek.
Das Jahr 1914 war „ein ganz normales Jahr“ in den USA: modern und rückwärtsgewandt zugleich, und der Krieg in Europa war noch weit weg. Charlie Chaplin stolperte 1914 zum ersten Mal über die Kinoleinwände und D.W. Griffith produzierte den rassistischen Streifen „Birth of a Nation“. Hölzerne Tinkertoy-Modelbausätze erschienen in US-amerikanischen Spielzeugläden und Lewis Hine photographierte Kinderarbeit. Scott Joplin komponierte seinen Song „Magnetic Rag“ und viele US-Amerikanerinnen monierten, dass sie das Wahlrecht noch immer nicht hatten. Babe Ruth begann seine Baseballkarriere bei den Boston Red Sox und in den Schulen war die Prügelstrafe erlaubt.
Das JFKI zeigte Filme, die 1914 gedreht bzw. gezeigt wurden, darunter Charlie Chaplin’s „Kid’s Auto Race“ und „Mable’s Strange Predicament“ und D.W. Griffth’s „Birth of a Nation“ mit anschließender Diskussion; dazu Bilder, Titelseiten, Poster aus der Zeit. Ebenso wurden zeitgenössische „Töne“ vorgestellt, darunter Musik aus der Zeit wie z.B. Ragtime und eine Rede von US-Präsident Woodrow Wilson.
Wie haben Kinder 1914 gelernt und gespielt? Hierzu gab es Spiele und Bastelanleitungen, Ausmalbilder und Buntstifte, Süßigkeiten zum Probieren und zwei richtige Schulstunden – unterrichtet von Florian Gabriel — aus dem Jahre 1914.
In Vorträgen erzählten Irwin Collier von der Gründung der Federal Reserve Bank 1914 und Jessica Gienow-Hecht berichtete vom Schicksal der Deutschamerikaner zu Beginn des Krieges.
Unter Anleitung einer Kostümdesignerin erschienen viele Institutsmitglieder und einige Gäste gemäß der Zeit verkleidet, wie das Foto belegt.
Mit 187 gezählten Besucherinnen und Besuchern war die Lange Nacht ein voller Erfolg, es gab viele Begegnungen und Gespräche. Unzählige Popcorntüten wurden verteilt und Hershey Bars verspeist. Hot Dogs und Muffins der Cafete fanden guten Absatz und Besucher sowie Institutsmitglieder hatten eine Menge Spaß.
Herzlichen Dank an all jene Institutsmitglieder in den Abteilungen für Wirtschaftswissenschaften und Geschichte, der Bibliothek, der Cafete und an Tim Kremser von der JFKI Alumni Association, die in der Vorbereitung für und an diesem Arbeit ihre Ideen, Zeit und Energie zur Verfügung gestellt haben. Dank auch an die die JFKI Alumni Association für die zusätzliche Förderung unseres Projekts.