Der Employee Free Choice Act, ein Gesetz u.a. zur Erleichterung der Gewerkschaftsbildung in Betrieben, wird in dieser Legislaturperiode höchstwahrscheinlich nicht mehr verabschiedet werden. Im Senat scheiterte ein Votum zum Debattenschluss (cloture) aufgrund der geschlossenen Gegenhaltung der Republikaner; das Gesetz wird nun wahrscheinlich zum Ende der Periode nicht verabschiedet worden sein und müsste dann in der nächsten Periode neu eingebracht werden. Präsident Bush hatte sein Veto im Falle eines Durchkommens schon angekündigt.
David Leonhardt von der NY Times diskutiert anhand dieses Gesetzes den Einfluss von Gewerkschaften auf die Profitabilität von Unternehmen.
„The problem with the Senate bill was that it tried to solve one problem by creating another. But its larger aim — cracking down on antiunion attacks — makes a lot of sense. The playing field between companies and workers is not level today, and the results are plain to see.
It is no coincidence that the very things the steelworkers demanded in 1949 — on-the-job pensions and health insurance — are slowly going the way of labor unions.“
Harvard-Professor Mankiw hält in seinem Blog dagegen: Gewerkschaften verschieben die Löhne über das Angebot-Nachfrage-Equilibrium des freien Markts:
„When unions push wages above the equilibrium of supply and demand, the side effects are not entirely benign.“
Die Spaltung der US-Gewerkschaften im Jahr 2005 analysierte Dr. Thomas Greven im Argument.