Palästina, Deutschland, Jerusalem – oder: Vom jüdischen al-Andalus

Wir schreiben das Jahr 1920. Auf der Konferenz von San Remo wird Großbritannien das Völkerbundmandat über Palästina zugesprochen und Sir Herbert Samuel zum dortigen High Commisioner ernannt. Ihm zu Ehren findet in Jerusalem ein Empfang statt, bei dem ein junger jüdischer Gelehrter aus Deutschland eine wegweisende Rede auf Hocharabisch hält.

Ein Gastbeitrag von Prof. Isabel Toral

„Palästina, Deutschland, Jerusalem – oder: Vom jüdischen al-Andalus“ weiterlesen

Musikalische Kosmopolis

Vom ersten arabischen Plattenlabel Baidaphon aus Berlin war hier bereits die Rede. Eine Reportage des Deutschlandfunks beleuchtet nun den Werdegang des Mitgründers Michel Baida und dessen jüdischer Ehefrau Hilde von Beirut nach Berlin über Paris und Kairo nach Beirut.

Ein Radiofeature von Anna-Theresa Bachmann und Hannah El-Hitami

„Musikalische Kosmopolis“ weiterlesen

Tagesspiegelbeilage: „Nachlass wird zum lebendigen Austausch“

Musiker und Ärzte, Helden und Opportunisten, Berühmtheiten und Vergessene: Ein Blog von Studierenden des Instituts für Arabistik sammelt die Ergebnisse ihrer Spurensuche arabisch-deutscher Geschichte

Von Pepe Egger

Zum Beitrag als pdf

Read the article in English here

Ein gescheiterter Knotenpunkt zwischen den Kulturen

Seinen Zeitgenossen galt er zu Lebzeiten als „Kuriosum“, als „ein Dichter, nur kein deutscher“, einer, in dem sich „arabisches und deutsches Blut, morgen- und abendländische Kultur“ mischen. Ein „Vermittler zwischen Abend- und Morgenland“, insgesamt jedoch eine „seltsame Erscheinung“: Der arabisch-deutsche Dichter Asis Domet (1890-1943).

Von Sina Al-Khatib

„Ein gescheiterter Knotenpunkt zwischen den Kulturen“ weiterlesen

Geisterstimmen im Archiv

Am 16. Juli 2024 präsentierte Prof. Taoufik Ben Amor aus New York seine Forschungen im Berliner Lautarchiv. In dem Archiv sind während des Ersten Weltkriegs ethnolinguistische Aufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Lager in Wünsdorf bei Berlin gesammelt worden. Über die Bedeutung dieser Aufnahmen für die Forschung damals und heute sowie ihre Rolle im kolonialen Denken und Streben ihrer Zeit reflektierte Taoufik Ben Amor in seinem Vortrag, den wir hier in voller Länge zur Verfügung stellen.

„Geisterstimmen im Archiv“ weiterlesen

Ibn Khaldun in Berlin

Der Geschichts- und Sozialwissenschaftler Muhammad Kamil Ayyad studierte von 1921 bis 1929 in Berlin. Doch seine Dissertationsschrift, ein Pionierwerk über den großen Philosophen Ibn Khaldun, wäre fast nicht zustande gekommen.

Von Sarah Alsarayrah

„Ibn Khaldun in Berlin“ weiterlesen

Orientfunk für Kriegspropaganda

Mit dem Start der „Orient-Redaktion“ des Deutschen Kurzwellensenders beginnen die Nationalsozialisten 1939 eine Propagandaschlacht im arabischen Raum. Schlüsseltext der Radiosendungen ist der Koran – so, wie die Nazis ihn selektiv interpretieren.

Ein Podcast von Almut Finck (WDR)

„Orientfunk für Kriegspropaganda“ weiterlesen

Ein Leben zwischen Spiritualität und Politik

Alim Idris, ein tatarischer Gelehrter und Imam, dessen Leben und Wirken die Spannungen und Herausforderungen des 20. Jahrhunderts widerspiegeln. Die Geschichte seiner Rolle in deutschen Kriegsgefangenenlagern und seine spätere Zusammenarbeit mit dem NS-Regime bietet einen tiefen Einblick in die Verflechtungen von Religion, Politik und Krieg.

Von Sarah al-Khatib

„Ein Leben zwischen Spiritualität und Politik“ weiterlesen

Für Ägypten in Berlin

Immer wieder suchten Aktivisten für die Unabhängigkeit ihrer kolonisierten Heimatländer auch die Unterstützung der deutschen Regierung und Bevölkerung. Einer der ersten, der sich für die nationale Selbstbestimmung Ägyptens hierzulande stark machte, war Mustafa Kamil Pascha. Wer war er und was machte ihn so bedeutend?

Von Ranaa Khalaf

„Für Ägypten in Berlin“ weiterlesen