Interviews, O-Töne, Portraits
Konflikte und Gewaltverhältnisse sind nie nur abstrakte (wissenschaftliche) Konstrukte. So lassen sich zwar im Kontext von strukturellen Gewaltverhältnissen die Täter*innen und Opfer teilweise kaum konkret bestimmen, daran beteiligt und davon betroffen sind dennoch immer Menschen. Im Rahmen dieser Rubrik möchten wir daher mit Personen im Berliner Raum ins Gespräch kommen, die an unterschiedlichen Orten in Konflikte involviert sind. Wir wollen von ihnen wissen, welche Auswirkungen gesellschaftliche Machtverhältnisse auf ihr Leben haben, wie sie sich diesen widersetzen, wie sie sie öffentlich thematisieren sowie welche normativen Vorstellungen von (Stadt-)Gesellschaft sie dabei antreibt.
Unter welchen Bedingungen leben Menschen in einer Geflüchtetenunterkunft? Wie engagieren sich Aktivist*innen gegen Gentrifizierung? Welche gesellschaftspolitische Auseinandersetzung fordern Initiativen in Bezug auf historische Hinterlassenschaften wie koloniale Straßennamen? Und wie gehen Personen im Alltag damit um, wenn ihre Stadtteile als Gewalträume gelten?