Lesetipp!
„Deutsche Schüler sind digitale Analphabeten“ schreibt
IdeenBar zu digitalen Medien in der Hochschullehre
Lesetipp!
„Deutsche Schüler sind digitale Analphabeten“ schreibt
Immer mehr Kinder und Jugendliche nutzen Internet, Personal Computer, Notebooks und Smartphones tagtäglich auch im Schulalltag.
„Je früher ein reflektierter und kritischer Umgang mit dem Internet und den digitalen Medien eingeübt und für Chancen und Risiken sensibilisiert wird, desto nachhaltiger und substanzieller kann sich Medienkompetenz aufbauen“
formulieren Renate Pepper (LMK) und Dr. Jürgen Brautmeier (LfM) in dem Vorwort zu dem Lehrerhandbuch «Knowhow für junge User» von klicksafe. Geschrieben für Lehrende, für Pädagog/innen außerschulischer Kinder-und Jugendarbeit und Eltern, um diesen bei dem Einstieg in die digitale Welt zu helfen und sie zu unterstützen, die damit verbundenen vielfältigen Herausforderungen zu meistern.
► Zum klicksafe-Handbuch „Knowhow für junge User“
E-Learning zum Selbermachen für Lehramtsstudierende
Von unterwegs Vokabeln üben, Mathematik-Formeln mit Schulsoftware lernen, Blogs als Lerntagebuch nutzen, gemeinsam Gedichte in Wikis schreiben, Experimente online durchführen oder Hausaufgaben twittern – digitale Medien gehören mittlerweile zum Schulalltag. Sie eröffnen viele Möglichkeiten, um Schüler zum Mitmachen anzuregen, ihre Zusammenarbeit zu fördern und den Unterricht effizienter zu organisieren. In dem zweitägigen Kompaktkurs am 15. und 16.02. lernten Lehramtsstudierende die Nutzungsmöglichkeiten digitaler Medien für den Schulunterricht kennen, probierten E-Learning-Werkzeuge praktisch aus und entwickelten Ideen für den eigenen Unterricht. Die nachfolgende Grafik bietet einen Einblick in die Unterrichtsvorhaben in Kurzform:
Das Thema „Medienbildung in der Lehrerbildung“ stößt auf großen Anklang bei angehenden Lehrer/innen. So ist mit über 50 Anmeldungen bei nur 15 verfügbaren Plätzen ein enormes Interesse zu verzeichnen. In diesem Kontext stehen weiterhin Überlegungen zur Implementierung des Themenfeldes Medienpädagogik ins grundständige Lehramtsstudium an. Zum detaillierten Veranstaltungsprogramm (PDF)
Ansprechpartnerin: Ulrike Mußmann
(CeDiS-Koordinatorin „E-Learning in der Schule“)
Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) verfügt über einen E-Research-Bereich, der unter anderen drei große Archive mit Zeitzeugnissen zum II. Weltkrieg betreibt und/oder kuratiert. Das Visual History Archive, das Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939 – 1945“ und die britische Sammlung „Refugee Voices“ beinhalten tausende audiovisueller lebensgeschichtlicher Interviews, die jeweils verschiedene Aspekte nationalsozialistischen Verbrechens darstellen. Im Rahmen verschiedener Projekte wurden bei CeDiS auf Grund der Archivbestände Materialien für schulische und außerschulische Bildung aufbereitet. Lehrerinnen und Lehrern stehen mehrere Möglichkeiten und thematische Zugänge zur Verfügung, wie sie die Zeitzeugnisse im Unterricht einbringen:
Im Rahmen des Projekts „Zeugen der Shoah. Lehren und Lernen mit Video-Interviews“ und künftig auch innerhalb des Projekts „Zwangsarbeit 1939 – 1945“ bietet CeDiS Fortbildungen an: Lehrende können mehr über den Einsatz und die Möglichkeiten der entwickelten Materialien erfahren. Dabei werden didaktische und methodische Konzepte sowie historische Hintergründe der Arbeit mit Video-Interviews dargelegt, gefolgt von einer praktischen Phase in der Lehrende die Materialien erproben und eine eigene Unterrichtseinheit entwerfen.
Gastbeitrag von Athanasios Vassiliou
Am vergangenen Mittwoch fand der Workshop
“Flipped Classroom – der umgedrehte Unterricht” im Rahmen des Lehramt Plus Programms für Lehramtsstudierende statt.
Der Workshop bot eine Einführung in das didaktische Modell des umgedrehten Unterrichts unter Verwendung digitaler Medien. Dabei wurden die Vor- und Nachteile von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet und ausgiebig diskutiert. Ebenso stand die Rolle des Lehrers / der Lehrerin im Mittelpunkt der Diskussion.
Zur Diskussion hat sich auch ein Flipped-Classroom Experte aus München zugeschaltet. Sebastian Schmidt ist Realschullehrer in Bayern für die Fächer Mathematik, katholische Religionslehre und IT. Er erstellt seit 2012 Videos für seinen Unterricht und setzt sie im Fach Mathematik ganzheitlich im Flipped Classroom ein. Nach einem kurzen Input zur Umsetzung seines Mathematikunterrichts stand Sebastian Schmidt Rede und Antwort. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden die Einbettung eines Erfahrungsbericht „direkt aus der Praxis“ sehr hilfreich.
Weitere Informationen zur Kooperation zwischen dem Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) und dem Center für Digitale Systeme (CeDiS) finden Sie hier im Blog.
Das Thema „Umgedrehte Lehre“ wird auch beim Blended-Learning Workshop für Lehrende am 07. Juni 2016 an der Freien Universität Berlin im Mittelpunkt stehen. Weitere Informationen finden Sie hier
Für Fragen rund um das Thema Flipped – Inverted Classroom stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Athanasios Vassiliou (Kontakt)
Wiki zur Unterstützung im DaZ-Seminar
Deutsch als Zweitsprache zu unterrichten, wird im Master DaZ-Modul für Lehramtsstudierende gelernt. Die Studierenden erarbeiten Möglichkeiten zur methodisch-didaktischen Gestaltung des Fachunterrichts in sprachlich heterogenen Klassen und verknüpfen diese mit den methodisch-didaktischen Prinzipien ihres Fachunterrichts.
Begleitend zu dem Seminar an der Freien Universität Berlin wird ein Wiki eingesetzt, in dem die Studierenden ihre Ideen und Ergebnisse einstellen und von ihren Kommilon/innen sowie der Dozentin Feedback erhalten. Ziel ist die kontinuierliche Begleitung und Dokumentation des Lernprozesses. Im Fokus stehen u.a. die Analyse der sprachlichen Herausforderungen des Lehrmaterials, die Erstellung eines Gloassars zu Methoden der Textentastung sowie Lesetraining und Schreibförderung im sprachsensiblen Fachunterricht.
Vor kurzem hatten wir über die neue Kooperation zwischen dem Zentrum für Lehrerbildung und dem Center für Digitale Systeme berichtet und ein neues Qualifizierungsprogramm für Lehramtsstudierende zum Thema „E-Learning in der Schule“ vorgestellt (vgl. E-Learning 2.0 im Schulunterricht).
Campus.Leben – das Online-Magazin der Freien Universität Berlin – berichtet nun über die Hintergründe und Ziele des Qualifizierungsangebots, beschreibt die Erfahrungen und schildert die Eindrücke eines Teilnehmers.
„Mit der Klasse mal für eine Stunde in den ‚Computerraum’ zu gehen, wie es lange Zeit an den Schulen üblich war und teilweise immer noch ist, reicht nicht mehr aus. Das hat mit der Realität heutiger Kinder und Jugendlicher, die maßgeblich durch digitale Medien bestimmt wird, nichts mehr zu tun.“
Lesen Sie mehr im Artikel „Online auf den Spuren der Medusa„ (verfasst von Katrin Plank-Sabha, Stabsstelle für Presse und Kommunikation)
Neben dem Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre bewegt sich CeDiS auch auf dem Schulsektor. Hierzu zählen zum einen Kooperationen, in denen die Beratung zum E-Learning-Einsatz an Schulen und die Qualifizierung der Lehrer/innen im Zentrum stehen (z.B. „Ferienschule 3.0„, Kooperation im Rahmen des „eEduaction Masterplan“) und zum anderen Projekte und Initiativen, in denen digitale Lernmaterialien (z.B. Online-Archive, Lernsoftware) erstellt und Schulen zugänglich gemacht werden (z.B. didaktische Arbeit mit lebensgeschichtlichen Video-Interviews).
Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Zentrum für Lehrerbildung der Freien Universität (ZfL) und CeDiS wurde eine neue Qualifizierungsmaßnahme für Lehramtsstudierende ins Leben gerufen. In der studienbegleitenden Zusatzausbildung beschäftigten sich angehende Lehrer/innen mit dem lernerzentrierten Unterrichten unter Einsatz digitaler Medien. Themen der einwöchigen Zusatzausbildung waren u.a. die Förderung des kollaborativen Lernens, die schulübergreifende Kommunikation mittels Blogs, das umgedrehte Klassenzimmer via Flipped Classrooms, die Unterstützung problemorientierten Lernens, das vernetzte Lernen via Sozialer Netzwerke und die Unterrichtsplanung mit digitalen Medien. Das Angebot verzeichnet ein sehr hohes Interesse, der September-Kurs war ausgebucht und die Teilnehmer/innen entwickeln in der aktuellen Selbstlernphase nun eine eigene E-Learning-Sequenz.
Gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrerbildung stehen im nächsten Schritt Überlegungen zur Integration der Themen Mediendidaktik, Medientechnik und Medienerziehung in das reguläre Studienangebot an.