The State of American Democracy

Research-based Analysis and Commentary by the Department of Politics at the John-F.-Kennedy Institute

Thomas Greven/Wilfried Schwetz: Transnationale Lernprozesse – Erfahrungen mit der grenzüberschreitenden Verbreitung gewerkschaftlicher Strategien

Für Gewerkschaften ist das grenzüberschreitende Organisationslernen bisher
weniger selbstverständlich als für Unternehmen. Da der Blick auf die
Erfahrungen in anderen Ländern erlaubt, das strategische Handlungsrepertoire
über die konzeptionellen Grenzen der eigenen institutionellen Einbindung
hinaus zu erweitern, werden jedoch derzeit die amerikanischen Konzepte des
„Organizing“ und der „strategischen Kampagne“ von deutschen
Gewerkschaften, insbesondere von ver.di, diskutiert und angewendet. Auf
der Basis organisationssoziologischer Überlegungen bearbeitet der Beitrag
folgende Fragen: Welche Beachtung wird den spezifischen Entstehungsund
Erfolgsbedingungen der zu importierenden Strategien geschenkt? Wie werden
die Herausforderungen der institutionellen und kulturellen Passung der
Strategieinnovationen bewältigt, d.h. welche Konzepte werden übernommen
und wie werden sie in die deutschen Gewerkschaftskulturen und
das System der industriellen Beziehungen eingepasst?

Erschienen in: WSI-Mitteilungen 1/2008 

Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 16. Januar 2008 um 16:28 Uhr von Thomas Greven veröffentlicht und wurde unter The State of the Union: Gewerkschaften in den USA abgelegt. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.

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