4. Juli 2007 von Thomas Greven
U.S. unions have developed the instrument of strategic campaigns to overcome
growing employer resistance and political hostility towards union organizing and bargaining. In recent years, campaigning unions have increasingly sought to leverage transnational linkages of target companies, including attempts to employ the support of unions in the company’s “home country.” I explore, firstly, why German unions have often encountered U.S. unions’ strategic campaigns in Germany with scepticism, and secondly, the circumstances under which German unions have been forthcoming with support despite their scepticism. Differences in industrial relations account for the scepticism of German unions regarding strategic campaigns.
Four factors help explain under which circumstances German union support is forthcoming regardless of the scepticism: Political orientation, union strength, industry sector, and target company.
Greven, Thomas (2006): U.S. Unions’ Strategic Campaigns against Transnational Enterprises in Germany
Erschienen in: Industrielle Beziehungen, Vol. 13, No. 3, pp. 253-269.
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4. Juli 2007 von Thomas Greven
Gewerkschaften verfolgen verschiedene transnationale Strategien, um neue Spielregeln für die globale Konkurrenz zu erreichen und so die Handlungslogiken der Unternehmens- und Regierungsakteure zu verändern. Diese Strategien spiegeln die Bedingungen nationaler Systeme industrieller Beziehungen. Aus der voluntaristischen US-Tradition stammende konfrontative Ansätze sind in Konflikten effektiv, aber thematisch eng, zu exklusiv und wenig geeignet für dauerhafte Netzwerkbildung. Die aus der kooperativen europäischen Tradition stammenden Ansätze haben dagegen bei der Netzwerkbildung ihre Stärken, sind aber bei der Herstellung grenzüberschreitenden kollektiven Handelns im Konfliktfall bisher wenig erfolgreich.
Greven, Thomas (2006): Auf dem Prüfstand. Gewerkschaftliche Strategien zur Regulierung der globalen Konkurrenz
Erschienen in: WSI-Mitteilungen, Vol. 59, No. 1 (January), pp. 10-15.
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4. Juli 2007 von Thomas Greven
Many unions have stepped up their efforts regarding cross-border cooperation, but serious impediments to effective transnational union activity remain. Unions are more tied to the institutional arrangements of the nation state and to their own organizational cultures. In the 1980s, U.S. unions developed the strategy of “corporate campaigns.” Today, this strategy is increasingly being employed transnationally. This paper first documents the characteristics of corporate campaigns and the experience of U.S. unions with this instrument. Secondly, one recent transnational application of the campaign strategy is analysed in more detail. The paper concludes that the instrument of transnational corporate campaigns is a promising strategic innovation for strengthening unions in the global economy.
Greven, Thomas (2003): Transnational ‘Corporate Campaigns’: A Tool for Labor in the Global Economy?
Erschienen in: International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations, Vol. 19, No. 4, pp. 495-513.
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4. Juli 2007 von Thomas Greven
George W. Bush zielt mit seiner zweiten und letzten Amtszeit auf die Ewigkeit, nämlich auf ein bleibendes Erbe in den amerikanischen Geschichtsbüchern. Dafür jedoch muss er sein politisches Kapital recht schnell einsetzen, könnte er sich doch bereits bei einer Niederlage in den Kongress-Zwischenwahlen 2006 als lame duck erweisen. Sein historisches Fenster ist also keinesfalls so groß, wie es derzeit manchmal den Eindruck hat.
Greven, Thomas (2005): Die Freiheit, die wir meinen. Republikanische Visionen von Amerika
Erschienen in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Vol. 50, No. 4, pp. 425-435.
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4. Juli 2007 von Thomas Greven
Noch vor wenigen Jahren befürchteten manche Beobachter, dass das politische System der USA in eine Situation permanenter Politikblockade geraten war: Einerseits durch das in der Verfassung angelegte, elaborierte System der Gewaltenteilung und –verschränkung (‚checks and balances’), das durch die Fragmentierung staatlicher Macht konstitutiv für die amerikanische Demokratie ist, aber mit seiner Verhinderung einer „Tyrannei der Mehrheit“ (James Madison) eben auch der Bewahrung des Status quo dient. Andererseits durch lange Perioden von ‚divided government’ in der amerikanischer Politik, also der geteilten Kontrolle von Präsidentenamt und Legislative durch die beiden großen Parteien, Republikaner und Demokraten.
Die einzelnen Maßnahmen im „Krieg gegen den Terrorismus“ sollen hier nicht detailliert wiedergegeben werden, es reicht, festzuhalten, dass erstens der Kongress sowohl per Gesetz (vor allem mit dem USA PATRIOT Act) als auch stillschweigend der Exekutive einen erheblichen Machtzuwachs und vergrößerten Entscheidungsspielraum hat zukommen lassen, und dass zweitens der Präsident aktiv größere Kompetenzen und Befugnisse für sich und seine Behörden einfordert und sich dabei hoher öffentlicher Zustimmung gewiss sein kann (der so genannte „Rally-Effekt“; s.u.). Krisen sind immer die Stunde der Exekutive und nicht zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte sehen Bürgerrechtsorganisationen verfassungsmäßige Rechte in Gefahr. Doch ist durch die im „Krieg gegen den Terrorismus“ mögliche permanente Mobilisierung der Bevölkerung das System der ‚checks and balances’ auf lange Sicht ausgehebelt?
Greven, Thomas (2003): Pendelschwünge der Macht im politischen System. Die Zukunft von ‘checks and balances’ ist nach dem 11. September 2001 offen
Erschienen in: Das Parlament, Vol. 53, No. 5 (January 27), p. 3.
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4. Juli 2007 von Thomas Greven
In Lateinamerika hat die US-Gewerkschaftsbewegung auch im 21. Jahrhundert noch mit der Erblast des Gewerkschaftsimperialismus zu kämpfen. Der als AFL-CIA berüchtigte US-Gewerkschaftsdachverband verfolgte Jahrzehnte lang über sein mit Regierungsgeldern ausgestattetes American Institut for Free Labor Development (AIFLD) eine vielfach überzogene antikommunistische Politik über die Interessen der lokalen Gewerkschaften hinweg. In den 1990er Jahren „entdeckten“ die Gewerkschaften des entwickelten Nordens ihre Besorgnis über die Arbeitsbedingungen im Süden, gerade als (und weil) dieser auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig wurde, argumentieren Intellektuelle und Aktivisten wie Martin Khor vom Third World Network. Jetzt sollen Sozialklauseln in Handelsverträgen und in der WTO sowie Konsumentenkampagnen gegen Sweatshops internationale Arbeitsstandards durchsetzen. Eine neue Form des Protektionismus und unangemessener Kulturimperialismus, argumentieren Regierungsvertreter vor allem in Asien, aber auch in Lateinamerika und Afrika. Am Beispiel einiger Aspekte gewerkschaftlicher Kooperation zwischen den USA und Lateinamerika wird im Artikel der Frage nachgegangen, wie berechtigt diese Kritik ist.
Greven, Thomas (2001): Zu einem ‘Neuen Internationalismus’? Die US-Gewerkschaften und Lateinamerika
Erschienen in: Lateinamerika Nachrichten, Vol. 28, No. 323 (May), pp. 31-33.
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4. Juli 2007 von Thomas Greven
The recent split in the U.S. labor movement has been interpreted as a result of disagreements over ongoing reforms. The differences, however, do not amount to a fundamental schism between organizational principles, and there is significant variation of practice within the two federations, AFL-CIO and Change-to-Win, as well as pragmatic cooperation. It remains to be seen whether the split will create healthy competition or increased fragmentation.
Greven, Thomas (2006): Nur Bruch oder auch Aufbruch? Die Spaltung der US-Gewerkschaften
Erschienen in: Das Argument, Vol. 48, No. 264, pp. 85-94.
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