Facebook passt Privatsphäre Einstellungen an

Die Diskussion um fortwährende Bedenken hinsichtlich der Unübersichtlichkeit der Datenschutzeinstellungenn bei Facebook und sicherlich auch die lobend erwähnten nutzerfreundlicheren Einstellungen bei Google+, haben Facebook offenbar dazu bewogen, den Nutzern/innen zusätzliche Kontrolle über ihre Privatsphäre ermöglichen.

In einem aktuellen Blogeintrag werden die Verbesserungen für die nächsten Tage angekündigt. Nutzer/innnen sollen u.a. direkt auf ihrer Profilseite bestimmen können, wer etwa ihre Statusmeldungen, Bilder oder Fanseiten sehen darf. Desweiteren werden die Routinen für Markierungen (Tags) von Personen auf Fotos überarbeitet. Peinliche Fotos von der letzten Party erscheinen bislang sofort auf dem eigenen Profil, sobald ein „Facebook-Freund“ den anderen markiert. In Zukunft müssen Markierungen auf Fotos oder in Statusmeldungen von den Betroffenen auf einer neuen Übersichtsseite erst bestätigt werden, bevor sie auf dem eigenen Profil erscheinen.

Today we’re announcing a bunch of improvements that make it easier to share posts, photos, tags and other content with exactly the people you want. You have told us that „who can see this?“ could be clearer across Facebook, so we have made changes to make this more visual and straightforward. The main change is moving most of your controls from a settings page to being inline, right next to the posts, photos and tags they affect. Plus there are several other updates here that will make it easier to understand who can see your stuff (or your friends‘) in any context. Here’s what’s coming up, organized around two areas: what shows up on your profile, and what happens when you share something new.
(via Facebook)

Aktuelle Diskussionen zwischen Facebook auf der einen, sowie Datenschützern und Politikern auf der anderen Seite, werden in Deutschland gerade besonders heftig geführt. So warf der schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert in der vergangenen Woche Facebook Verstöße gegen Datenschutzgesetze vor und forderte die Anbieter von Webseiten – unter Androhung erheblicher Geldstrafen –  auf, den „Gefällt-mir“-Button zu entfernen. Über diese Schaltfläche würden rechtswidrige Nutzerprofile erstellt, behauptete Weichert.

Behandeln Sie Ihren Rechner wie einen Tresor!

Sehr geehrter Kunde,
Unsere Bank hat eine Generalüberholung, die oder rutschen Fehler unterzogen. Bitte laden Sie den Anhang und nett zu Ihren Daten und Kontoinformationen sicher zu aktualisieren.
Wenn Sie unsere Leistungen gab, ignorieren Sie bitte diese Nachricht.
Danke.Wir alle kennen und respektieren
Sparkasse

Solche und ähnliche Mails erfreuen oft genug das müde Auge, wenn es allmorgendlich das E-Mail-Postfach nach wirklich wichtigen Inhalten durchforstet. Dennoch scheinen Phishing-Mails erfolgreich, da sie offenbar immer noch ernst genommen werden, weil unvorsichtige Nutzer/innen freizügig persönliche Informationen und Daten im Netz preisgeben. Und dies nicht nur gegenüber vermeintlichen Banken oder Sparkassen, sondern zunehmend auch in sozialen Netzwerken wie Facebook, Google +, Twitter & Co.

Datensicherheit und Datenschutz im Netz thematisiert sehr schön ein Beitrag auf iRights.info, dem Blog zum „Urheberrecht und kreatives Schaffen in der digitalen Welt„.

Wenn Menschen sich im Internet bewegen, dort einkaufen oder in sozialen Netzwerken aktiv sind, hinterlassen sie dort personenbezogene private Daten. Eine komplette Sicherheit für all diese Daten gibt es nicht. Diese persönlichen Daten sind heiß begehrt: Neben kommerziellen Anbietern, die damit Marktforschung und Werbung betreiben, versuchen auch Betrüger an sie zu gelangen.
(via iRights.info)

Anhand von Checklisten gibt der Artikel von Philipp Otto Hinweise und Tipps, wie vermieden werden kann, dass persönliche Daten in unbefugte Hände gelangen. Deshalb:
Behandeln Sie Ihren Rechner wie einen Tresor!

Google Konto sicher(er) machen!

Nachdem sich die „Aufregung“ um das neue Google+ ein wenig gelegt hat und allenthalben mehr und mehr Facebook-„Freunde“ in die „Circles“ bei Google+ abwandern, ist es vielleicht an der Zeit, sich die Sicherheit des Google Kontos etwas genauer ansehen. Google bietet seit einiger Zeit die Möglichkeit, das eigene Konto quasi doppelt zu abzusichern. Also nicht nur per Passwort, sondern ergänzend durch einen Sicherheitscode, der das „hacken“ des Kontos schwierig macht. Ähnlich wie beim Online-Banking.
Die sogenannte „2-step-verification“ schafft also eine zusätzliche Sicherheitsebene für das Google Konto.

GooglePlus – Wochenrückblick

Seit einer Woche ist nun Google mit „seinem Social Network“ Google+ am Start und bietet Facebook die Stirn. Da sich das Produkt noch in einer frühen Testphase befindet und zudem nur wenigen auf Einladungen einen Einblick ermöglicht, bleibt abzuwarten, wohin die Reise geht und ob Google mit dem Launch erfolgreich ist oder ähnlichen Schiffbruch wie mit „Buzz“ oder „Wave“ erleiden wird.
Fürs erste macht das Angebot m.E. einen sehr aufgeräumten Eindruck. Die „Circles“ (KontaktGruppen) sind überschaubar und detailliert einzurichten. Nicht alle Kontakte müssen „Freunde“ sein, sondern können abgestuft nach „Familie“,“Bekannten“ oder eigenen Definitionen bestimmt werden. Sieht schon ganz gut aus. Der Tagesspiegel meint: „Google+ ist erst der Anfang!“, denn Google+ macht schon jetzt einiges besser als Facebook.

So dürften die vielgelobten Circles zu einem echten Kennzeichen von Google+ avancieren. Denn mit ihnen nimmt der Verfolger die Psychologie des Menschen ernster, als Facebook es tut. Google lässt viele abgestufte Sozialkontakte zu, denen wir unterschiedlich vertrauen und Unterschiedliches anvertrauen – das stärkt das Soziale im social networking.
(via Tagesspiegel)

Einen kurzen visuellen Eindruck vermittelt die Google Propaganda:

Studie: Datenschutz im Internet

Eine aktuelle Studie des BITKOM Verbandes beschäftigt sich mit dem Thema Datenschutz im Internet aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist die Existenz von verschiedenen Nutzertypen, von denen die einen völlig unbekümmert Daten veröffentlichen während die anderen sehr verunsichert die aktuellen Diskussionen zum Thema Datenschutz im Internet verfolgen. Daraus erwächst die Notwendigkeit einer gezielten Bewusstseinsbildung und Aufklärung zur Datensicherheit im Netz. Sensibilisierung tut Not!

Die einen sind fahrlässig und leichtsinnig, die anderen übervorsichtig im Internet. Viele deutsche Web-Nutzer haben eine extreme Einstellung zur Datensicherheit. So ist jedem siebten User egal, was mit seinen Daten im Web geschieht. Auf der anderen Seite verzichtet jeder Sechste aus Sicherheitsgründen komplett auf Online-Transaktionen. Das zeigt die Studie „Datenschutz im Internet“, die der Hightech-Verband BITKOM veröffentlicht hat. „Zahlreiche Internet-Nutzer haben eine Schwarz-Weiß-Sicht auf die Datensicherheit im Internet. Eine vernünftige Balance zwischen Chancen und Risiken müssen viele erst noch finden. Dabei sollten Politik, Wirtschaft und Verbraucherschützer helfen“, sagte Prof. Dieter Kempf, BITKOM-Präsident und Vorstandsvorsitzender des Vereins „Deutschland sicher im Netz“. Der hohe Anteil extremer Nutzertypen zeige, wie wichtig Bewusstseinsbildung und Aufklärung bei Internet- und Datensicherheit ist. Offenbar kann und muss die Aufklärung der User noch verbessert werden: Laut Studie fehlen fast der Hälfte (47 Prozent) der Internet-Nutzer Informationen, was sie selbst für den Schutz ihrer Daten im Internet tun können.
(via BITKOM)

Die Studie kann HIER kostenlos herunter geladen werden.

Web 2.0 Lehrgang: Qualifizierung für Lehrende Berliner Hochschulen

Wie bereits im letzten Jahr führt CeDiS auch in diesem Jahr den Lehrgang „Web 2.0 in Lehre und Forschung: Berufsbegleitende Qualifizierung für Lehrende Berliner Hochschulen“ durch.

Die viermonatige Qualifizierung (Beginn am 01.09.2011), die in Kooperation mit dem Berliner Zentrum für Hochschullehre (BZHL) veranstaltet wird,  bietet den Teilnehmer/innen einen praxisbezogenen Einstieg in die theoretischen und praktischen Grundlagen der Nutzung von Web 2.0 in der Hochschullehre und in der wissenschaftlichen Arbeit. Nach der Qualifizierung können die Teilnehmer/innen

  • Web 2.0-Anwendungen wie Wikis, Blogs und Podcasts selbst einrichten und handhaben
  • innovative Lehrszenarien unter Nutzung von Web 2.0-Anwendungen für die eigene Lehre gestalten und betreuen
  • eigene Aufgaben im Lehr- und Forschungskontext unter Nutzung von Web 2.0 effizient und effektiv organisieren
  • rechtliche Aspekte der Nutzung von Web 2.0 einschätzen.

Die Qualifizierung ist für Angehörige der am BZHL beteiligten Hochschulen kostenfrei.

Im letzten Jahr mit viel Spaß und Erfolg durchgeführt, hoffen wir auch in dieser Runde auf spannende und interessante Menschen, Momente, Ein- und Aussichten!

Weitere Infos auf der CeDiS Webseite.