Passend zur gerade beendeten „Microblogging-Conference 2009„, finden sich auf „einschlägigen“ Seiten vermehrt Hinweise und Gedanken zu einem möglichen, sinnvollen Lern-Einsatz von Twitter. Also jenem kleinen Tool, über das Textnachrichten von maximal 140 Zeichen in die Welt gesendet werden können. Diese „updates“ genannten Nachrichten werden von sog. „followern“ beobachtet und ggf. kommentiert bzw. ergänzt oder einfach nur zur Kenntnis genommen. Eine gewisse Prominez erlangte das Micro-Blogging-Tool im US-Wahlkampf, in dem ja nahezu jedes hippe Internet-Werkzeug zum Einsatz kam. Hierzulande war z. B. der SPD-Spitzenkandidat der hessischen Landtagswahl „zwitschernd“ unterwegs.
Ob ein Einsatz des Tools auch zu Lehr- und Lernzwecken sinnvoll sein kann, wird zur Zeit nicht nur von Michael Kerres vom Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement der Uni Duisburg diskutiert. Kerres und andere haben wohl berechtigte Zweifel, scheinen jedoch weiterhin Gefallen am twittern zu haben.
Mir gefällt, glaube ich, die Interpretation von Helge Städtler am besten, der den grassierenden Grippervirus als auslösendes Moment verbreiteter Twitter-Manie vermutet. Die Leut haben einfach Langeweile…