Vernetztes Lernen und Lehren mit Facebook: Starterhilfe (I)

Monatsspecial zum sozialen Netzwerk „Facebook“ (Teil 3/4)

Wie in den ersten beiden Beiträgen aufgezeigt, bietet das soziale Netzwerk Facebook verschiedene Einsatzmöglichkeiten im Rahmen des informellen Lernens (vgl. Teil 1; wie z.B. Litaffin: Facebook-Auftritt Studierender des Masterstudiengangs „Angewandte Literaturwissenschaft“), der Lehre (vgl. Teil 2) sowie der Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Facebook-Auftritt der Freien Universität Berlin).

Was ist bei dem Einsatz des Social Networks durch Lehrende der Freien Universität zu beachten? Grundsätzlich gilt der Ansatz „Hochschulsysteme für Hochschulinhalte, Soziale Netzwerke für Soziales“.

  • Die Social-Media-Grundregeln, -Leitlinien, Gestaltungsprinzipien und Datenschutzhinweise geben Orientierung zur Einrichtung offizieller und öffentlicher Präsenzen im Social Web. Entsprechende Informationen bietet die Seite „Die Freie Universität Berlin im Social Web“. Für Fragen im Kontext der Öffentlichkeitsarbeit steht die „Zentrale Online-Redaktion“ der Universität zur Verfügung (Kontakt über obigen Link).
  • Für den Einsatz in der Lehre ist die Nutzung von Facebook in Ergänzung zu den zentralen E-Learning-Systemen (Blackboard, Wiki, Blog) zu beachten. Zum Schutz sensibler Daten sind Pflichtinhalte über die hochschuleigenen Dienste bereitzustellen. Beratung zum Einsatz in der Lehre (Funktionen, Einsatzmöglichkeiten, -grenzen, Modalitäten zur Verwendung externer/zentraler Dienste) bietet das Web 2.0/Social-Media-Team von CeDiS.
  • Zum Lehreinsatz gehört auch die Sensibilisierung Studierender bzgl. der Facebook-Nutzung im Rahmen der Lehrveranstaltung – sinnvoll erscheint hier die gemeinsame Vereinbarung von „Seminarregeln“ zum Social Network (z.B. kein Upload sensibler Daten/Dokumente).
  • Spezielle rechtliche Fragen beantwortet das Rechtsamt der Freien Universität.

Unabhängig von den Nutzungsregularien der Freien Universität abschließend noch ein paar Lesetipps:

Nächste Woche werfen wir im zweiten Teil zur Starterhilfe (Teil 4/4) neben kritischen Aspekten noch einen Blick auf die zentralen Elemente und Funktionen, die Facebook bietet.

3 Gedanken zu „Vernetztes Lernen und Lehren mit Facebook: Starterhilfe (I)“

  1. Wie sieht es damit aus, wenn Studierende aus Datenschutzgründen keinen Facebookaccount haben möchten? So werden de facto alle Studierenden eines Kurses gezwungen, einen FB-Account zu haben, sprich, ihre Daten an ein privates Unternehmen zu liefern. Ich vermisse die kritischen Anmerkungen und die Aspekte, dass Facebook ALLE Daten, die auf seinen Servern geteilt werden, analysiert und durchsucht.
    Dass die Pflichtinhalte auf den Uni-Servern liegen ist nur ein schwacher Trost, wenn ein Studierender keine Nachteile im Studium haben möchte und auch „informelle“ Informationen erhalten möchte, wird er benachteiligt, wenn er sich nicht Facebook ausliefert.

  2. Hallo CCC,

    vielen Dank für den Kommentar, der die kritischen Aspekte bzgl. der Nutzung solcher Netzwerke hervorhebt. Der Einsatz externer Dienste obliegt immer der Freiwilligkeit Studierender, wie etwa im zweiten Teil zu dem Beispiel beschrieben. Dementsprechend sind auch zusätzliche Informationen über die zentralen Systeme abzubilden bzw. externe Dienste nicht zu nutzen.

  3. Datenschutz ist ein wichtiges Thema. Er fängt nicht bei Sozialen Netzwerken an und hört dort nicht auf. Warum sollten wir uns gegenüber Plattformen verschließen bzw. nicht öffnen, die von Studenten (bei uns an der FH auch Google+) gewünscht werden und sie mitentscheiden lassen (mitbestimmes Lernen)?

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