Wie vielen Klischees haftet auch der sprichwörtlichen Freiheitsliebe der Amerikaner einige Wahrheit an. Ein aktuelles Beispiel: Dass eine von den großen Fragen der Innen- und Außenpolitik so offensichtlich überforderte Provinzpolitikerin wie Sarah Palin tatsächlich zur Kandidatin der Republikanischen Partei für das Amt der US-Vizepräsidentin werden konnte, erklärt sich aus einer Finte republikanischer Strategen. Sie setzten […]
Archiv der Kategorie 'The State of American Democracy: Innenpolitik'
Thomas Greven: Wissen ist Macht: Microtargeting im US-Präsidentschaftswahlkampf 2008
Lange Zeit war eine der wichtigsten Personen in amerikanischen Wahlkämpfen der sogenannte „Precinct Captain“, der in einem (städtischen) Wahlkreis „seine Pappenheimer kannte“, d.h. wusste, wer zur Stimmabgabe für seine Partei mobilisiert werden konnte. Diese Aufgabe wurde allerdings stark erleichtert durch die ethnische Segregation amerikanischen Wohnens – italienische Viertel grenzten an irische Viertel usw. Durch geschickte […]
Frank Unger: Für wen hätte Jesus gestimmt – Ein neuer Evangelikalismus
Etwa ein Viertel der amerikanischen Bevölkerung versteht sich selbst als „evangelicals“, was im Deutschen meist mit „Evangelikale“ übersetzt wird. Das gibt keinen richtigen Sinn, denn niemand kann sich etwas Konkretes darunter vorstellen. Die eigentlich der deutschen Begriffswelt angemessene Übersetzung müsste „Pietisten“ lauten, denn denen entsprechen sie am ehesten. Denn es handelt sich um aktive protestantische […]
Frank Unger: SCHWARZENEGGER – VOR DEM JAHR DER WENDE: Wie der kleine SPIEGEL sich die USA vorstellt
Stars and Stripes hat im ablaufenden Jahr mehrmals vorausgesagt, dass das Jahr 2008 ein Jahr des Politikwechsels in den USA werden wird. Die Präsidentschafts- und Kongresswahlen im November werden in jedem Fall, ganz gleich, welche der beiden „Parteien“ dann die Mehrheit im Kongress bzw. den Präsidenten stellen wird, Ausgangspunkt für einschneidende Reformen im Lande sein, […]
Frank Unger: US-NEOCONS AM ENDE – Wenn deutsche Journalisten lesen könnten
Die Berichte und Kommentare der deutschen Presse zum Treffen von Annapolis haben wieder einmal gezeigt, dass die meisten deutschen Journalisten in Angelegenheiten, die die Politik der USA betreffen, immer noch nicht in der Lage sind (oder noch nicht gelernt haben), Motivationen und Vorgeschichte richtig einzuschätzen und aus ihnen verständige Schlüsse zu ziehen. Obwohl sie doch […]
Margit Mayer: Sozialpolitischer Kontext amerikanischer Programme und Initiativen
Seit der Reagan-Ära sind zwei gleichzeitige Trends in der amerikanischen Stadtentwicklung zu beobachten: zum einen massive Kürzungen und Streichungen bei Sozial- und Wohnungsprogrammen des Bundes, verbunden mit einer Dezentralisierung der verbleibenden Programme auf die Ebenen der Einzelstaaten und Counties; zum anderen die Ausbreitung und Konsolidierung von Initiativen und Programmen zur integrierten Erneuerung in benachteiligten Stadtteilen. […]
Margit Mayer/Thomas Greven: Die USA nach dem 11. September: The War at Home
The article outlines the domestic consequences of 9-11. It details the war on the homefront by describing steps taken in the immediate aftermath of the attacks, such as the passage and content of the USA Patriot Act, its consequences for immigrants as well as U.S. citizens, and the secrecy surrounding the detention of more than […]