Authentizität ist das Schlagwort der Living History. Gerade im museumspädagogischen Kontext gilt sie als unverzichtbare Richtschnur der Qualitätskontrolle – und das, obwohl sie bekanntermaßen ein unerreichbares Ideal ist. Der Aachener Living Historian Andreas Sturm kennt die Problematik aus eigener, langjähriger Praxiserfahrung. In seinem Vortrag „living history = past ÷ me4 × αuthenticity. Didaktik und Qualitätssicherung performativer Geschichtsdarstellung“ am 13. November greift er diesen zentralen Aspekt und damit Fragen nach der Qualität der Darstellung sowie nach der visuellen Kraft von Living History auf. Er plädiert für eine intensivere Zusammenarbeit von Living Historians, Museumspädagogen und akademischer Forschung, weil nur so bestehende Barrieren in der Qualitätssicherung von Living History-Darstellungen überwunden werden könnten.