Arabische Tonspuren in Deutschland
Die erste arabische Schallplattenfirma entstand zwischen Beirut und Berlin. 1906 gründeten fünf Brüder und Cousins das Label Baidaphon. Gepresst wurde in Kreuzberg.
Von Raphael Schmiedeke
Ein Blog mit Beiträgen von Studierenden der Arabistik an der FU
Die erste arabische Schallplattenfirma entstand zwischen Beirut und Berlin. 1906 gründeten fünf Brüder und Cousins das Label Baidaphon. Gepresst wurde in Kreuzberg.
Von Raphael Schmiedeke
Während die arabischen Länder vielen europäischen Pionieren der Fotografie und Filmkunst als Kulisse und Labor dienten, führte der Weg des wichtigsten ägyptischen Cineasten seinerzeit über Berlin. Wie Mohammed Bayoumi zum Stummfilm kam beleuchtet dieser Blogbeitrag.
Von Vera Schwenk
Im Schatten des ersten Weltkriegs entstand mit der Nachrichtenstelle für den Orient eine eigene Propagandaabteilung. Diese nutzte die Zeitung „El Dschihad“, um muslimische Kriegsgefangene auf ihre Seite zu ziehen. Was steckte hinter dieser Strategie? Und wie erfolgreich war die Zeitschrift?
Von Sarah Al-Khatib
„Neun Jahre ist es her, daß ich den Gedanken faßte, aus meinem Leben Einiges für meine Kinder niederzuschreiben, welche bis dahin von meiner Herkunft weiter nichts wußten, als daß ich eine Araberin sei und aus Zanzibar stamme“ – mit diesen Worten leitet Emily Ruete 1886 ihre „Memoiren einer arabischen Prinzessin“ ein. Die womöglich früheste veröffentlichte Autobiografie einer arabischen Frau.
Von Ranaa Khalaf
Inmitten der turbulenten 1930er Jahre in Berlin, unter aufsteigender nationalsozialistischer Repression, schaffte es ein Ägypter, eine kulturelle Oase zu schaffen, die nicht nur Jazz- und Swingliebhaber begeisterte, sondern auch die Elite der Gesellschaft anzog. Diese interessante Persönlichkeit war Mustafa al-Sherbini. Sein Engagement und seine Leidenschaft für Musik und Gastfreundschaft machten ihn zu einem bedeutenden Teil der Berliner Jazzgeschichte.
Von Melis Karca
Von Jana Kannenberg
„Wie aus dem Gründer der Kommunistischen Partei Ägyptens ein nationaler Sozialist wurde“ weiterlesenAll at once, however, one member of our group, professor Husni al-Urabi found our progress too slow. Loosing his patience, he went to Alexandria and proclaimed the establishment of the Anarchist Party. By ‘anarchist’, he understood what is now commonly called ‘communism’. Breaking away from us, he attracted some young people as his followers, who later stole the registers of our party and used them against it. So our movement died out…
Salama Musa: The Education of Salama Musa. Leiden 1961, S.136.
Stell dir vor, du bist ein Obstliebhaber im Deutschland der 1920er Jahre und entdeckst zum ersten Mal die saftige Süße einer exotischen Frucht namens Jaffa-Orange. Was du vielleicht nicht weißt, ist die faszinierende Geschichte hinter dieser Frucht und eines Mannes, Georges A. Houri, der maßgeblich dazu beitrug, diese Delikatesse aus Palästina nach Europa zu bringen. Diese Geschichte ist nicht nur die eines erfolgreichen Exports, sondern auch ein Spiegel der komplexen Beziehungen und Konflikte im Nahen Osten.
Von Isabel Alwan
Seine Werke entstanden in einer Zeit tiefgreifender politischer und sozialer Umbrüche und doch steht er heute im Schatten der Kunstgeschichte: Der palästinensisch jüdische Künstler Jussuf Abbo.
Von Assia Kaddache
Die einen lebten hier gegen ihren Willen, den anderen wurde der Zugang verwehrt: In Wünsdorf verschmilzt die Geschichte von der Kaiserzeit bis zum Kalten Krieg. Wer kommt, um die erste Moschee Deutschlands zu sehen, wird überrascht.
Von Svenja Borgschulte
Deutschland hat eine reiche und vielfältige Geschichte, die von vielen Kulturen geprägt wurde. Eine der faszinierendsten Einflüsse stammt aus der muslimischen Welt. In diesem Blogbeitrag möchten wir besonders auf die frühen Bemühungen hinweisen, die erbracht wurden, um in Berlin die erste Moschee zu errichten.
Von Isabel Alwan, Sina al-Khatib und Jasmin al-Pattat