Surinam liegt am Indischen Ozean. Es wird erschlossen von zwei Hauptstraßen. Die berühmteste Persönlichkeit aus Surinam ist die demokratisch gewählte Präsidentin des Landes, die indischstämmige Muslimin Ameenah Gurib.
Niemand in Surinam spricht Niederländisch, am weitesten verbreitet ist die lokale Kreolsprache. Surinam schreibt man immer gleich, die Schreibweise Suriname kommt nicht vor. Das nächste Nachbarland ist Frankreich, genauer gesagt ein französisches Übersee-Département.
Surinam hat gut 10.000 Einwohner. Klingt wirr? Stimmt aber alles. Surinam ist ein Dorf im Süden von Mauritius. Zwar war Mauritius über 70 Jahre lang unter niederländischer kolonialer Kontrolle, prägend für das Land waren aber vor allem die französische und später die britische Herrschaft. Den Namen Mauritius hat die Insel trotzdem aus Holland, nämlich von Maurits van Oranje. Mit Surinam(e) hat das alles aber nichts zu tun.
Das Land in Südamerika ist nach dem gleichnamigen Fluss benannt. Das Dorf in Mauritius dagegen soll seinen Namen aus dem Bhojpuri haben, das ein Teil der indischstämmigen Bevölkerung von Mauritius spricht. Das sagte jedenfalls der ehemalige Bürgermeister von Surinam einigen Besuchern aus Suriname. Das Magazin Parbode wollte wissen, was es mit den Namensvettern im anderen Ozean auf sich hat. Und bekam als Auskunft, der Name des dortigen Dorfes Surinam setze sich zusammen aus den Worten für Sonne und Name. Das klingt etwas weit hergeholt, denn warum sollte der Name des Dorfes selbst aussagen, dass er ein Name ist? Aber solange es keine besseren Vorschläge gibt, können Surinam und Surinam(e) mit dieser Geschichte wahrscheinlich ganz gut leben.
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