Digital Humanities – Projekte an der Freien Universität

12. Berliner Digital-Humanities-Rundgang: 29. Oktober

Digital Humanities- dieser Begriff ist derzeit in aller Munde. Anwendungsfelder der computergestützten Forschung in den Geisteswissenschaften sind u.a. Forschungs-infrastrukturen für die Geisteswissenschaften, computergestützte Analysen von Texten und multimedialen Dokumenten, fachspezifische Repositorien, Linguistik, digitale Enzyklopädien und Editionen.

Im Rahmen des Berliner Digital-Humanities-Rundgangs werden am Donnerstag drei an der Freien Universität angesiedelte Digital-Humanities-Projekte präsentiert: Von 16-17.30 Uhr bietet sich die Möglichkeit, exemplarisch das Archiv Zwangsarbeit, die Online-Enzyklopädie 1914-1918 sowie Aktivitäten aus dem Bereich E-Publihsing und Open Access kennenzulernen und damit einen Einblick in verschiedene Digital-Humanities-Initiativen, ihre Arbeitsweisen und Ziele näher zu erhalten. Die Veranstaltung fungiert als Informations-, Austausch- und Vernetzungsplattform. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.

Das Programm und die Anmeldung findet Sie hier »

Fremdsprachenlernen an der Hochschule mit telekollaborativen Projekten

Bild von Marc Wathieu mit Creative Commons Lizenz  https://www.flickr.com/photos/marcwathieu/3096039305
Bild von Marc Wathieu mit Creative Commons Lizenz
https://www.flickr.com/photos/marcwathieu/3096039305

Bei der Fremdsprachenlehre sind Austauschprojekte eine gängige Methode, um Sprach- und interkulturelle Kompetenz zu födern. Wie gestern im Blog angekündigt (vgl. Sprachen lernen mit Online-Tandems), wird CeDiS die Umzetzung eines Tandemprojekts am Sprachenzentrum beratend unterstützen.

Bei solchen Projekten sind das Aufgaben-Design und die Verzahnung mit der Präsenzlehre entscheidend. Um die Kollegen des Sprachenzentrums bei der Projektplanung zu unterstützen, haben wir hier Beispiele von Lernaufgaben und Mustermaterialien für den telekollaborativen Sprachlernaustausch bereitgestellt. Bei dem Projektvorhaben können wir auf die gesammelten Erfahrungen von mehreren EU-geförderten Projekte zurückgreifen:

Quellen und Modelle für telekollaborative Sprachlernaktivitäten – Ausgewählte Linksammlung für Lehrende

Die Linksammlung kann als Inspiration dienen, um den Transfer von erfolgreich erprobten Modellen in die eigene Lehrpraxis zu leisten.

Viel Spaß beim Durchstöbern!

Falls Sie Fragen dazu haben, Unterstützung bei der Konzeption eines eigenes Tandem-Projektes wünschen oder Beratung zu der Nutzung der dazu nötigen Werkzeuge (z.B FU-Blog, FU-Wiki, Adobe Connect) möchten, wenden Sie sich an CeDiS: beratung@cedis.fu-berlin.de

Sprachen lernen mit Online-Tandems

Lehre 2.0: Aus der Praxis der Freien Universität

Digitale Medien sind geradezu prädestiniert für den Einsatz beim Fremdsprachenlernen: Neben Vokabeltrainings, Podcasts zum Hörverstehen oder der Erstellung von Sprachavataren liegt großes Potential in dem Peer-Austausch. In Tandems kann die Fremdsprache praktisch erlernt werden durch mündliche Kommunikation mit einem Tandempartner, durch Peer-Feedback, durch gegenseitiges Korrigieren von schriftlichen Übungen u.v.m.

Ein solch lernerzentriertes Format wird künftig in Form von betreuten Online-Tandems an der Freien Universität umgesetzt: Im Rahmen einer internationalen Kooperation mit einer Partneruniversität kommen Studierende der FU mit Studierenden aus Jordanien zusammen, um gemeinsam zu lernen, aktuelle Themen via Adobe Connect zu diskutieren und über den Austausch in einem Blog zu berichten. Das Projekt entspringt einer Idee, die im Rahmen unseres Lehrgangs „Fit für Lehre 2.0“ entwickelt wurde. Das Vorhaben umfasst ein kleine Gruppe mit 20 Studierenden, startet Mitte November und wird seitens CeDiS von Victoria Castrillejo begleitet. Über die ersten Erfahrungen, Stolpersteine und gelungenen Aspekte wird sie dann hier berichten.

Lehren und Lernen mit Videos

Neues Special von e-teaching.org

Themenspecial e-teaching.org
Quelle: e-teaching.org

Im Zuge des Einsatzes digitaler Medien im Sinne des „E-Learning 2.0“ und der „Wissenschaft 2.0“ hatten wir über die Online-Events im Rahmen des Themen-specials „Social Media – Social Learning“ von e-teaching.org informiert. Am 2. November 2015 startet e-teaching.org ein neues Special zum Thema „Lehren und Lernen mit Videos“ an Hochschulen. Hierzu gibt es wieder verschiedene Online-Events und Erfahrungsberichte: „Gezeigt werden Möglichkeiten der Produktion, Gestaltung und didaktischen Einbettung von Videos in Lehrszenarien. Auch die Frage, wann der Einsatz von Videos für Lehre und Lernen sinnvoll ist, wird beleuchtet“.

Den Auftakt macht das Online-Event „Videoeinsatz in der Lehre – zwischen didaktischem Potenzial und Hochschulrealitätam 2. November 2015 um 14 Uhr.

Zum Einstieg gibt Dr. Anne Thillosen (e-teaching.org, Leibniz-Institut für Wissensmedien) einen Überblick über die aktuelle Praxis des Video-Einsatzes in der Lehre. In der anschließenden Diskussion geht es um die Frage, wann Videos das Lehren und Lernen unterstützen können. Diskussionspartner sind der Kognitionspsychologe Prof. Dr. Stephan Schwan, der am Leibniz-Institut für Wissensmedien Gestaltungsprinzipien für Lehrvideos erforscht, und Dr. Michael Gerth, Geschäftsführer des Zentrums für multimediales Lehren und Lernen an der Universität Halle-Wittenberg.

Auch die Lehre an der Freien Universität Berlin wird durch den Einsatz von Videos unterstützt. Im Rahmen eines Monatsspecials erfahren Sie hier, wie Videos in der Lehrpraxis genutzt werden.

Google Docs für Lehre und Wissenschaft im Überblick

Monatsspecial “Google Docs” (Teil 1/3)

Mit Google Docs Inhalte einfach gemeinsam erstellen und bearbeiten

In Studium, Lehre und Wissenschaft stellt sich bei Team- und Gruppenarbeit oft die Frage, wie die Zusammenarbeit erfolgen soll, um z. B.

  • gemeinsam ein Event vorzubereiten oder einen Bericht zu schreiben, bei dem jedes Gruppen-Mitglied an der Inhalte-Erstellung partizipieren soll,
  • als Lehrkraft den Studierenden inhaltliche Anmerkungen im Prozess des Schreibens zu geben,
  • eigenständig mit Kommilitonen eine Lösungsskizze o. Ä.  zu formulieren.

Für diese Aufgaben ist Google Docs ein geeignetes Tool, weil es die Zusammenarbeit mit anderen erleichtert, synchron und asynchron, via Desktop und Client wie bei Common Craft zu sehen.

Google Docs

Google Docs ist ein webbasierter Dienst mit dem Nutzer/innen Dokumente erstellen können, für persönliche Zwecke oder, um sie mit anderen zu teilen oder kollaborativ Inhalte zu bearbeiten.

 

httpv://www.youtube.com/watch?v=embed/6_hJ3R8jEZM

„Google Docs für Lehre und Wissenschaft im Überblick“ weiterlesen

E-Learning 2.0 im Schulunterricht

elearning_at_school_RGBKooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung

Neben dem Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre bewegt sich CeDiS auch auf dem Schulsektor. Hierzu zählen zum einen Kooperationen, in denen die Beratung zum E-Learning-Einsatz an Schulen und die Qualifizierung der Lehrer/innen im Zentrum stehen (z.B. „Ferienschule 3.0„, Kooperation im Rahmen des „eEduaction Masterplan“) und zum anderen Projekte und Initiativen, in denen digitale Lernmaterialien (z.B. Online-Archive, Lernsoftware) erstellt und Schulen zugänglich gemacht werden (z.B. didaktische Arbeit mit lebensgeschichtlichen Video-Interviews).

Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Zentrum für Lehrerbildung der Freien Universität (ZfL) und CeDiS wurde eine neue Qualifizierungsmaßnahme für Lehramtsstudierende ins Leben gerufen. In der studienbegleitenden Zusatzausbildung beschäftigten sich angehende Lehrer/innen mit dem lernerzentrierten Unterrichten unter Einsatz digitaler Medien. Themen der einwöchigen Zusatzausbildung waren u.a. die Förderung des kollaborativen Lernens, die schulübergreifende Kommunikation mittels Blogs, das umgedrehte Klassenzimmer via Flipped Classrooms, die Unterstützung problemorientierten Lernens, das vernetzte Lernen via Sozialer Netzwerke und die Unterrichtsplanung mit digitalen Medien. Das Angebot verzeichnet ein sehr hohes Interesse, der September-Kurs war ausgebucht und die Teilnehmer/innen entwickeln in der aktuellen Selbstlernphase nun eine eigene E-Learning-Sequenz.

Gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrerbildung stehen im nächsten Schritt Überlegungen zur Integration der Themen Mediendidaktik, Medientechnik und Medienerziehung in das reguläre Studienangebot an.

>> Weitere Informationen und Programm des Kompaktkurses

Ars legendi-Preis 2015 für Digitales Lehren und Lernen geht nach Marburg

Den Ars legendi-Preis 2015 für exzellente Hochschullehre im Digitalen Lehren und Lernen (vgl. Blogbeitrag im April) erhält der Marburger Anglistikprofessor Jürgen Handke. Der Preis ist mit mit 50.000 Euro dotiert und wird vom Stifterverband gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz vergeben:

„Inverted Classroom“, internationale Lernplattform, YouTube-Channel, digitale Lehr- und Prüfungsmethoden bei gleichzeitig sehr guter Präsenzlehre – der Anglistikprofessor Jürgen Handke von der Philipps-Universität Marburg ist einer der Vorreiter der digitalen Lehre in den Geisteswissenschaften. Dafür erhält Jürgen Handke vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) den Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre 2015.

>> weitere Informationen

Social Media im Corporate Design gestalten

Social Media in Lehre und Wissenschaft visuell gestalten

Das Semester startet und neue Wikispaces, Blogs, Facebook-Auftritte, Web Desktops, Twitter-Accounts und mehr werden für vielfältige Einsatzszenarien in Lehre und Wissenschaft eingerichtet. Damit einher geht die Frage wie Mitglieder der Hochschule einen offiziellen Auftritt in einem sozialen Netzwerk wie zum Beispiel bei Facebook oder bei Social Media Tools wie beispielsweise einem Wiki oder einem Web Desktop visuell gestalten können. Die Antwort hierauf bietet das Corporate Design (CD) der Freien Universität Berlin.

Das Corporate Design der Freien Universität Berlin

Die Freie Universität präsentiert sich visuell mit einem eigenen Erscheinungsbild. Dieser „FU-Look“ entsteht durch den Einsatz konstanter Elemente wie zum Beispiel des Logos, der Hausfarben oder einer festgelegten Typographie, die im Corporate Design der Freien Universität festgelegt sind. Beispiele zur Anwendung des Corporate Designs bei Internetpräsenzen und mehr finden sich auf der Website „Corporate Design„.

Hilfestellung bei der visuellen Gestaltung

Social Media sind ebenfalls im Corporate Design der Freien Universität zu gestalten, wenn sie offiziell in Lehre oder Forschung eingesetzt werden. Für die richtige visuelle Gestaltung von Social Media im „FU-Look“, gibt es innerhalb des Rechnernetzes der Universität vielfältige Informationen für FU-Angehörige wie z. B.

 

Top 100 Tools for Learning

Top-100bWie jedes Jahr werden auf Initiative des Centre for Learning and Performance Technologies (Jane Hart) die wichtigsten 100 E-Learning-Werkzeuge vorgestellt. Das Ranking 2015 ist das Ergebnis einer Studie, für die 2.000 Akteure weltweit befragt wurden. Auf Platz 1 steht Twitter, dicht gefolgt von YouTube. Interessant ist, dass die Tools, die sich zwar hoher Nutzerzahlen erfreuen, aber sehr häufig für den Einsatz in formalen Bildungsprozessen kritisiert werden (Datenschutzproblematik) trotzdem immer auf die obersten Plätze für Lernen/Lehren gewählt werden. So steht Google Drive auf Platz 4, Dropbox auf Platz 6 und Facebook auf Platz 7 der TOP E-Learning Tools. Demnach scheinen die Funktionalitäten solcher Social Media Tools durchschlagender zu sein als die Bedenken zum Datenschutz. Zu jedem Werkzeug findet sich eine Kurzbeschreibung.

Zum Ranking: c4lpt.co.uk/top100tools/

Interaktive Grafik zeigt die Evolution des Webs

Kurzmitteilung

Eine aufschlussreiche interaktive Grafik zu der Entwicklung des Internet und Webtechnologien bietet die Website „Die Evolution des Webs„.

Zur Website: Die Evolution des Webs