Verhandlungen sexualisierter Gewalt im Kreuzberger Viktoriapark

„Der seltene Fang“ und „Wir haben Gesichter“

von Lucia Fuchs (April 2020)

Eigentlich bin ich gerne im Viktoriapark unterwegs. Kleine Wege führen zwischen alten Bäumen und Felsen auf den Kreuzberg, von dem nicht nur das gleichnamige Stadtviertel, sondern die halbe Stadt überblickt werden kann – immerhin handelt es sich um die höchste natürliche Erhebung Berlins! Im Sommer plätschert ein imposanter Wasserfall den Hang hinab und ergießt sich in einen Teich am Fuß des Berges, dort, wo der Park an die Kreuzbergstraße grenzt und in direkter Sichtachse der Großbeerenstraße. „Verhandlungen sexualisierter Gewalt im Kreuzberger Viktoriapark“ weiterlesen

Festung Europa

Copyright Foto: Fabian Wagner 

Festung Europa – Reflexion einer kritisch intendierten Metapher

von David Niebauer (März 2020)

Zäune aus Stacheldraht, meterhohe Barrieren, digitale Überwachungstechnik oder unterlassene Seenotrettung: Die Maßnahmen, mit denen die Europäische Union versucht, Migrant*innen zu kontrollieren und von Europa fernzuhalten, sind vielfältig. Und sie enden oftmals tödlich. So starben nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) seit 2014 insgesamt über 19.000 Menschen bei dem Versuch, auf dem Weg nach Europa das Mittelmeer zu überqueren.[1] Doch auch die Gewalt gegenüber Geflüchteten an den Grenzzäunen von Ceuta und Melilla oder die menschenunwürdigen Zustände in den Flüchtlingslagern auf griechischen Inseln verdeutlichen seit Jahren unmittelbar vor den Augen der europäischen Öffentlichkeit die restriktive Ausrichtung des europäischen Migrations- und Grenzregimes. „Festung Europa“ weiterlesen

Arbeitspapier: K/Ein Forschungsprogramm

Von der Idee zur wissenschaftlichen Arbeit

Wissenschaftliches Arbeiten beginnt mit Fragen: Wie komme ich von der Idee zum Exposé? Und: welche Schritte führen vom Exposé zur Hausarbeit, Bachelor- oder Masterarbeit? Wie formuliere ich meine Fragestellung/en? Wie verknüpfe ich Theorie/n und Methode/n? Wie zitiere ich? Was muss ich sonst noch beachten?

Die Arbeitspapiere bieten nicht nur (kritische) Anregungen und Hilfestellungen im Prozess wissenschaftlichen Arbeitens, sondern regen auch dazu an, eine eigene (mutige) Forschungsprogrammatik zu entwickeln.

Nr. 1: K/Ein Forschungsprogramm (Version 3.0 März 2020)

Nr. 2: Methodologie und Methoden (erscheint im Sommer 2020)

Gewalt – eng oder weit?

Wortwolke, basierend auf Endress/Rapp (2017)

Skizzen einer Kontroverse

von Sven Chojnacki (Oktober 2019)

Gewalt ist historisch omnipräsent wie gesellschaftlich allgegenwärtig, zeigt sich so konkret wie ambivalent, tritt so offensichtlich erkennbar wie verborgen auf, wirkt so ordnungs(zer)störend wie ordnungsstiftend. Was Gewalt jedoch konkret ist, ob es einen inhaltlich klar bestimmbaren Kern gibt oder ob Gewalt mehrdimensional ausdifferenziert werden sollte, ist und bleibt Gegenstand kontrovers geführter Debatten. „Gewalt – eng oder weit?“ weiterlesen

Rückblende auf 2018: Frieden geht!

21.05.2018, Baden-Württemberg, Oberndorf am Neckar: Teilnehmer eines Staffellaufes gegen Rüstungsexporte starten unter dem Motto „Frieden geht!“ einen Demonstrationszug, der von Oberndorf am Neckar über Kassel bis nach Berlin führt. Der Lauf begann am Firmensitz des Waffenherstellers Heckler & Koch. Foto: Steffen Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Von Oberndorf über Kassel bis Berlin

Warum Laufen Frieden schafft

Ein Interview von

Friedensforscher Sven Chojnacki läuft für ein Verbot von Rüstungsexporten. Er erzählt, was der Sport mit Krieg und Frieden zu tun hat und warum die Idylle in Oberndorf, Kassel und Jena trügt.

Zur Person: Sven Chojnacki, Jahrgang 1966, ist Professor für Friedens- und Konfliktforschung an der Freien Universität Berlin. Der passionierte Läufer nimmt am Staffellauf gegen Rüstungsexporte der Initiative „Frieden geht!“ teil. „Rückblende auf 2018: Frieden geht!“ weiterlesen

Struktour: Eine Webdokumentation über strukturelle Gewalt in Berlin

In dieser Webdokumentation erzählen zehn Menschen ihre Geschichten. Sie alle sind von struktureller Gewalt betroffen oder engagieren sich, um anderen zu helfen. Wenn Strukturen bestehen, die Ungleichheiten und Abhängigkeiten reproduzieren, und so bestimmten Menschen Möglichkeiten nehmen, die für andere selbstverständlich sind, sprechen wir von struktureller Gewalt. Solange man selbst nicht betroffen ist, fällt es leicht, Strukturen wie Rassismus oder Homophobie zu übersehen. Oft sind wir selbst Teil eines solchen Problems, ohne dies zu wollen oder uns dessen bewusst zu sein.

Nimm die U-Bahn durch Berlin, treffe Menschen und hör Dir ihre Geschichten an…