Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Computergestützte Prüfungen rechtssicher durchführen (10/10)

Computergestützter Prüfungen an der Freien Universität

Die Computerisierung des Prüfungswesens hält an der Freien Universität immer stärker Einzug in Bachelor- und Masterstudiengänge. Im Sommersemester 2018 wurde sogar erstmals ein Staatsexamen im Fach Veterinärmedizin erfolgreich durchgeführt. Computergestützte Semesterabschlussprüfungen (sog. E-Examinations) werden an der Freien Universität im eigens dafür hergerichteten E-Examination Center (EEC) durchgeführt (Schulz 2017). Das im Februar 2013 in Betrieb genommene EEC ist ein speziell für computergestützte Prüfungen optimierter und vollausgestatteter Großraum. Das EEC ist das erste Center dieser Art in der Region Berlin-Brandenburg. Insgesamt stehen dort 151 PC-Prüfungsplätze inkl. 6 behindertengerechter Plätze zur Verfügung. Seit der Eröffnung des EECs bis heute (August 2018) wurden dort mehr als 84.000 Studierende und Studienbewerber computergestützt geprüft. Ein zweites Prüfungszentrum (EEC2) mit 181 Prüfungsplätzen wird 2019 in Betrieb genommen werden.

Potenziale computergestützter Prüfungen

Gegenüber klassisch schriftlichen Prüfungen weisen computergestützte Prüfungen eine Reihe von Vorteilen auf. Der Augenscheinlichste liegt darin, dass durch die Digitalisierung der gesamte Prüfungsdurchführungsprozess deutlich zeiteffizienter und qualitativ effektiver wird. Konkret bedeutet dies, dass Lehrende durch (teil-)automatisierte Bewertungen und durch das Wegfallen nichtleserlicher Handschriften computergestützte Prüfungen erheblich schneller bewerten können und Studierenden diese Ergebnisse kurzfristiger bereitstellen können (Schulz und Apostolopoulos 2011). Ein weiterer Vorzug computergestützter Prüfungen ist, dass durch die konsequente Anwendung von Examination-Analytics (z.B. Interpretation der stat. Kennziffern wie Trennschärfe und Schwierigkeitsgrad) eine gleichbleibend hohe Prüfungsqualität für große Kohorten gewährleistet werden kann, was bei schriftlichen Prüfungen früher nur mit erheblich mehr Aufwand möglich war.

Grundsätzliche Prüfungstypen

Genau wie klassisch schriftliche Prüfungen können auch computergestützte Prüfungen als unterschiedliche Prüfungstypen eingesetzt werden. Mit der an der Freien Universität Berlin eingesetzten Prüfungssoftware sind sowohl diagnostische (z.B. Spracheinstufungstests vor dem Semesterbeginn), formative (z.B. Lernstandsmessungen während des Semesters) als auch summative Prüfungen (z.B. Semesterabschlussprüfungen) umsetzbar.

Rechtliche Sicherheit

Die basalen rechtlichen Grundlagen für die Durchführung computergestützter Prüfungen sind in der Rahmenstudienprüfungsordnung (RSPO) der Freien Universität Berlin bereits seit 2013 geregelt: https://www.fu-berlin.de/studium/studienorganisation/pruefung/Allgemeine-Richtlinien-Satzungen-und-Ordnungen.html

Durch die enge Zusammenarbeit des CeDiS, der Rechtsabteilung der Freien Universität Berlin und den Berliner Verwaltungsrichtern für Prüfungsrecht Edgar Fischer und Dr. Christoph Jeremias konnten für derzeit alle von CeDiS angebotenen computergestützten Prüfungen im EEC rechtlich belastbare Modus Operandi definiert werden. Ein umfangreiches Rechts-FAQ wird vom Bereich E-Learning und E-Examinations bei CeDiS derzeit vorbereitet.

Technische Sicherheit

Die technische Durchführungssicherheit computergestützter Prüfungen wird an der Freien Universität Berlin durch die konsequente Anwendungen eines technischen Methodenmixes gewährleistet, der u.a. folgende Eckdaten beinhaltet:

  • Einsatz dedizierter und redundanter Server-Cluster zur Prüfungsdatenspeicherung, der im Data-Center der Rechenzentrums ZEDAT steht und auf mehrere Havariestufen (bis hin zum Stromausfall) vorbereitet ist.
  • Hermetische Abriegelung des Prüfungsnetzes: Prüfungsrechner haben keinerlei Internetzugriff und sind von außerhalb des EEC-Netzwerkes nicht erreichbar.
  • Verwendung der langzeiterprobten Prüfungsplattform  LPLUS Test-Management-Systems (LTS), die auch in den meisten E-Assessment-Centern im deutschsprachigen Raum (Uni-Bremen, Uni Wuppertal, Uni Duisburg-Essen, Uni Frankfurt/M., TU Cottbus) ebenfalls eingesetzten wird.
  • Fortlaufende softwareseitige Zwischenspeicherung der von Prüfungsteilnehmenden ins LTS eingegebenen Prüfungsantworten im 30 sekündigen Rhythmus

Beratung und Unterstützung

Das CeDiS unterstützt Lehrende bei der technisch-didaktischen und logistischen Vorbereitung von Prüfungen mit großen Kohorten, bei der technischen Durchführung der Prüfungen im EEC und bei der Bewertung der Prüfungen. Auf Wunsch können erstellte Prüfungsfragen im Vorfeld auch einer prüfungstaxonomischen Evaluation nach der CELG-Taxonomie (Mayer et al. 2009) unterzogen werden, um die während des Semesters stattfindenden Lernaktivitäten der Studierenden noch stärker auf die in der Prüfung zu messenden Kompetenzen justieren zu können.

 

Möchten Sie als Lehrerende*r von den Vorteilen computergestützten Prüfungen profitieren, dann kontaktieren Sie das E-Examination Team. Sie erreichen uns unter der Rufnummer:  838 – 51838 oder per E-Mail unter e-examinations@cedis.fu-berlin.de

Das EEC befindet sich in der Fabeckstraße 34-36, 1.OG im Gebäude der anorganischen Chemie.

Weitere Informationen:

E-Examinations an der Freien Universität Berlin:
http://www.e-examinations.fu-berlin.de/index.html

Literaturverzeichnis

Mayer, Horst O.; Hertnagel, Johannes; Weber, Heidi (2009): Lernzielüberprüfung im E-Learning. München: Oldenbourg.

Schulz, Alexander (2017): E-Assessment-Center im Vergleich. TU Dresden: Medienzentrum. Dresden. Online verfügbar unter http://www.qucosa.de/recherche/frontdoor/?tx_slubopus4frontend%5bid%5d=urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-224532, zuletzt geprüft am 25.08.2017.

Schulz, Alexander; Apostolopoulos, Nicolas (2011): eExaminations Put To Test – Potenziale computergestützter Prüfungen. In: Hamburger E-Learning Magazin (07), S. 37–39. Online verfügbar unter http://www.uni-hamburg.de/elearning/hamburger-elearning-magazin-07.pdf, zuletzt geprüft am 04.12.2016.

 

Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Peer-Review fördern (8/10)

Blackboard hat ein Tool, um Studierende die Arbeit von anderen Studierenden beurteilen/bewerten zu lassen. Es handelt sich um den Selbst- und Peertest.

Teilnehmer/innen können in einer Selbst- und Peertest Aufgabe die Arbeiten von anderen Teilnehmenden durch eine kriterienbasierte Referenzbewertung überprüfen/bewerten. Lehrende legen in den Einstellungen die Anzahl von Peer-Bewertungen pro Teilnehmer/in fest.

Der Blackboard Selbst- und Peertest stellt sicher, dass die Teilnehmer/innen Feedback von verschiedenen Einzelpersonen erhalten. Die Bewertung findet anhand von definierten Kriterien statt. (Rubriken)

Lehrende müssen einen Selbst- und Peertest genau planen, um genügend Zeit für die Übermittlung und Bewertung zu gewähren. Es gibt für diese Aktivitäten zwei Abgabedaten: eins für die Übermittlung der Aufgabe und eins für die Übermittlung der Peer-Bewertung.

Sowohl Selbstbewertungen als auch anonyme Bewertungen sind möglich.

Lehrende können Selbst- und Peertests in Inhaltsbereichen/Ordnern und Lernmodulen hinzufügen.

Um einen Selbst- und Peertest zu gestalten, befolgen Sie bitte folgende Schritte:

  1. Wählen Sie im Menü „Tests“ die Option „Selbst- und Peertest“ aus.

2. Geben Sie auf der Seite „Selbst- und Peerprüfung erstellen“ einen Namen und Anweisungen ein. Sie können die Funktion „Datei einfügen“ im Editor optional zum Hinzufügen von Dateien verwenden.
Legen Sie Anfangs- und Enddatum für die Übermittlung fest.

3.  Im gleichen Fenster können Sie die Optionen für Selbst- und Peerbewertung festlegen. Sie müssen ein Anfangs- und ein Enddatum für die Peerbewertungen eingeben. Optional können Sie anonyme Bewertungen und Selbstbewertungen zulassen.
Klicken Sie bei „Bewertungsergebnisse dem Übermittler anzeigen“ auf „Ja“, um Übermittler ihre eigenen Bewertungsergebnisse sehen zu lassen. Legen Sie unter „Anzahl zu bewertender Übermittlungen“ fest, wie viele Prüfungen ein/e Teilnehmer/in bewerten sollte. Die Zahl enthält nicht den Ersteller der Prüfung. Wenn Sie Selbstbewertungen wünschen, geben Sie (0) ein. Klicken Sie auf „Senden“, um Ihre Eingabe zu speichern.

Selbstverständlich können Studierende auch mit anderen Blackboard-Tools Feedback zu den Arbeiten ihrer Kommiliton/innen geben, z.B innerhalb von Blackboard-Gruppen, Blackboard-Wikis oder Foren. Die Besonderheit des Blackboard-Tools Selbst- und Peertest besteht darin, dass Peer-Review-Prozesse strukturiert werden und dass alle abgegebenen Kommentare und Bewertungen übersichtlich im Notencenter abrufbar sind.

Nachteil dieses Blackboard-Tools ist der notwendige organisatorische Aufwand, damit die Fristen für Abgaben und Bewertungen eingehalten werden.

Mehr dazu:

Blackboard-Hilfe: Selbst- und Peerbewertung: https://help.blackboard.com/de-de/Learn/Instructor/Assignments/Self_and_Peer_Assessment

 

Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Probeklausur durchführen (ggf. mit Timer) (7/10)

In vorherigen Beiträgen haben wir die Schritte gezeigt, die notwendig sind, um einen Blackboard-Test zu gestalten .

Blackboard-Tests können vielfältig und semesterbegleitend eingesetzt werden.

Am Anfang des Semesters können Blackboard-Tests eingesetzt werden, um studentisches Vorwissen zu testen.

Semesterbegleitend können Blackboard-Tests als Selbsttest genutzt werden, um einen wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Lernrhythmus einzuführen und sogenanntes Bulimie-Lernen zu vermeiden.

Am Ende des Semesters können Blackboard-Tests als Probeklausur eingesetzt werden, damit die Studierenden vorab üben können.

Anleitungen, um einen Blackboard-Test zu gestalten, finden Sie im Beitrag „Studentisches Vorwissen testen“. Wird Blackboard für die Probeklausur eingesetzt, können einige Einstellungen helfen, einen klausurähnlichen Kontext herzustellen.

Die Einstellungsmöglichkeiten können unter „Testoptionen“ bearbeitet werden. In dieser Eingabemaske können Sie u.a. die Verfügbarkeit des Tests, die Fälligkeitstermine, die Anzahl der Versuche und die Präsentation der Fragen bestimmen. Sie speichern Ihre Angaben, indem Sie den Button „Senden“ klicken.

Testoptionen
Unter „Testoptionen“ können Sie den Namen und die Beschreibung des entsprechenden Tests bearbeiten.


Ebenfalls unter „Testoptionen“ wird der Test freigeschaltet. Kursleiter/innen müssen die Option „Link verfügbar machen“ auf „Ja“ setzen, damit der Test für die Kursteilnehmer/innen sichtbar ist.

Wenn ein Test für Übungszwecke und Selbsteinschätzung der Teilnehmer/innen eingesetzt wird, werden in der Regel mehrere Versuche zugelassen.

Unter „Testoptionen“ lässt sich auch ein Fälligkeitsdatum für den Test festlegen. Übermittlungen nach dem Fälligkeitsdatum werden akzeptiert, aber mit „Verspätet“ gekennzeichnet. Optional kann auch verhindert werden, dass der Test nach dem Fälligkeitsdatum absolviert werden kann.

Standardmäßig werden Testergebnisse im Notencenter angezeigt und in Ergebnisberechnungen einbezogen. Kursleiter/innen können optional die Ergebnisse eines Tests vollständig ausblenden. Das heißt, dass Kursleiter/innen keine Einsicht in die Antworten und Noten der Teilnehmer/innen für diesen Test erhalten und dementsprechend keine Korrekturen/Feedback eintragen können. Wir empfehlen, die Option „Ergebnisse dieses Tests für den Kursleiter und im Notencenter vollständig ausblenden“ NICHT zu aktivieren. Wenn diese Option aktiviert ist, können Lehrende keine Testversuche einsehen und benoten. Dadurch wird die Analyse des Schwierigkeitsgrads von Einzelfragen und des Notendurchschnitts verhindert.

Ebenfalls unter „Testoptionen“ können Kursleiter/innen bestimmen, ob Teilnehmer/innen die gesendeten Antworten, die richtigen Antworten und das vom Kursleiter gegebene Feedback einsehen können. Für Selbsttests empfiehlt es sich „Alle Antworten“, „Richtig“ und „Gesendet“ sowie das Feedback des Kursleiters anzuzeigen.

Unter „Testpräsentation“ können Kursleiter/innen bestimmen, ob alle Fragen auf einmal (der ganze Test auf einem Bildschirm) oder nacheinander (nur eine Frage pro Bildschirm) angezeigt werden sollen.

Die Option „Fragen mit Zufallsgenerator sortieren“ lässt die Fragen in einer zufälligen Reihenfolge erscheinen.

Mehr dazu:

Blogpost 6: Postkarte 1: Studentisches Vorwissen testen : https://blogs.fu-berlin.de/fortbildung/2018/06/27/studentisches-vorwissen-testen/

Blogpost 7: Testergebnisse mit den Studierenden im Unterricht besprechen

Blackboard Hilfe: Optionen für Tests und Umfragen https://help.blackboard.com/de-de/Learn/Instructor/Tests_Pools_Surveys/Test_and_Survey_Options

 

 

Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Regelmäßiges Lernen mit Selbsttest fördern (5/10)

Mit Blackboard-Tests können Sie einen wöchentlichen Lernrhythmus einführen.

„Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Regelmäßiges Lernen mit Selbsttest fördern (5/10)“ weiterlesen

Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Gruppenarbeitsergebnisse abgeben lassen (4/10)

Blackboard-Übungen sind eine passende Option, wenn das Ziel ist, schriftliche Arbeiten organisiert einzusammeln und zu benoten (siehe dazu auch vorherige Beitrag). Mit Blackboard-Übungen können Lehrende Übungsdateien zur Verfügung stellen (z.B. Arbeitsblätter, Excel-Tabellen). Als Antwort müssen Studierende einzeln oder in Gruppen eine oder mehrere Dateien als Antwort hochladen. Bei Blackboard-Übungen kann eine Einzel- oder Gruppenübermittlung eingestellt werden und damit auch Gruppenergebnisse eingesammelt werden und das Feedback der gesamten Gruppe ansehen.
Um eine Blackboard-Übung zu gestalten, sind folgende Schritte notwendig: „Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Gruppenarbeitsergebnisse abgeben lassen (4/10)“ weiterlesen

Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Schriftliche Arbeiten online einsammeln und auswerten (3/10)

 

Mit Blackboard-Tests und Blackboard-Übungen können Sie Texte und Materialien einsammeln und auswerten.

Wenn Sie schriftliche Arbeiten Ihrer Studierenden online einsammeln und auswerten möchten, gibt es dafür zwei passende Blackboard-Lösungen:

1. Blackboard-Tests (mit dem Fragetyp „Dateiantwort“): Studierende müssen als Antwort eine Datei hochladen.

2. Blackboard-Übungen: Als Antwort müssen die Studierenden einzeln oder in Gruppen eine oder mehrere Dateien als Antwort hochladen. Diese Lösung wird auf der Postkarte 4 vorgestellt.

Wie wird ein Blackboard-Test mit dem Fragetyp „Dateiantwort“ erstellt?

Um einen Blackboard-Test zu gestalten, befolgen Sie bitte die Schritte, die im Beitrag „Studentisches Vorwissen testen“ beschrieben werden.

Bei Schritt 5  muss der Fragetyp „Dateiantwort“ gewählt werden.

Wenn Sie die Frage gespeichert haben, müssen Sie den Test in einem Inhaltsordner Ihres Kurses bereitstellen. Öffnen Sie den gewünschten Inhaltsordner, klicken Sie auf „Tests“ und wählen dann „Test“ aus. (Siehe Schritte 6 und 7 auf Postkarte 1 „Studentisches Vorwissen testen“)

Studierendenanischt

  1. Wenn Studierende auf den Inhaltsordner klicken, in dem sich der Test befindet, sehen Sie den Titel und die Beschreibung, die die Lehrperson festgelegt hat. Durch Anklicken des Titels wird der Test geöffnet.

2. Es werden die von der Lehrperson gegebenen Anweisungen angezeigt. Die Studierenden müssen nun auf „Start“ klicken.

 

3. Die Studierenden klicken auf „Computer durchsuchen“, um eine Datei als Anwort hochzuladen und anschliessend auf „Speichern und senden“, um diese Eingabe zu bestätigen und zu senden.

Wenn die Studierenden den Test ausgeführt haben, können Sie die Ergebnisse im Notencenter einsehen und herunterladen. Anleitungen dafür finden Sie hier.

Bei der Benotung können Lehrende detaillierte Einzelfeedbacks zu jeder abgegebenen Datei schreiben.

Mehr dazu:

Blackboard-Help: Dateiupload URL: https://help.blackboard.com/de-de/Learn/Instructor/Tests_Pools_Surveys/Question_Types/File_Response_Questions

Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Einstufungstest computergestützt durchführen (2/10)

Mit Blackbord-Test von zu Hause oder im E-Examination Center (EEC) mit der an der Freien Universität benutzten Prüfungssoftware können Sie die Kenntnisse und Kompetenzen Ihrer Studierenden prüfen.

Das E-Examination Center (EEC)

Seit 2013 ermöglicht das E-Examination Center (EEC) an der Freien Universität Berlin die Durchführung von summativen, formativen und diagnostischen computergestützten Prüfungen. Als das erste Zentrum dieser Art in Berlin-Brandenburg stehen im EEC insgesamt 151 PC-Prüfungsplätze (inkl. 6 behindertengerechter Plätze) allen Lehrenden und Fachbereichen zur Verfügung. Bei dem gesamten Prüfungsprozess – von der Aufgabenerstellung bis hin zur Prüfungsdurchführung sowie bei der Auswertung und Archivierung von Prüfungsergebnissen – werden Lehrende von uns technisch-didaktisch beraten.

Bei unserer E-Examination-Beratung erfahren Sie:

  1. Welche Potenziale E-Examinations haben.
  2. Wie prüfungsrechtliche Aspekte und Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden.
  3. Welche Prüfungssoftware eingesetzt wird.
  4. Welche Räume für E-Examinations zur Verfügung stehen.
  5. Welche Termine bei der Vorbereitung und Durchführung von E-Examinations berücksichtigt werden müssen.
  6. Welche Services CeDiS Lehrenden bei der Migration zu E-Examinations anbietet:

6.1. Ganzheitliche Beratung

  • Migration bestehender klassischer Paper-Pencil-Prüfungsaufgaben
  • Konzepte für Open- und Closed-Book-Prüfungen
  • Beratung und Unterstützung in allen Sicherheitsfragen
  • Koordination der organisatorischen sowie technischen Abwicklung

6.2. Unterstützung in der Prüfungssituation

6.3. Schulungen zur Einführung in das Thema E-Examinations

Erwiesen ist, dass Lehrende zeitlich entlastet werden, weil insbesondere automatisierte Auswertungsmöglichkeiten die Bewertungsphase deutlich beschleunigen und evtl. unleserliche Handschriften der Vergangenheit angehören (vgl. Schulz und Apostolopoulos 2011). Die Vorteile für Studierende sind u.a., dass die Rückmeldung über Ihre Prüfungsergebnisse schneller erfolgen kann und die eingesetzte Prüfungssoftware intuitiv in der Bedienung und benutzerfreundlich ist, so dass Studierende computergestützte Prüfungen in der Regel ohne technisches Vorwissen absolvieren können.

Mittels E-Examinations sind unzählige neue und bekannte Aufgabentypen (z.B. freies Komponieren von Texten, Lückentexte, Multiple-Choice, Drag-and-Drop, Markierungen etc.) umsetzbar. Einen Überblick zu den möglichen Prüfungsaufgaben und Fragentypen finden Sie unter folgendem Link: Beispielprüfung

Aus didaktischer Perspektive spricht für den Einsatz computergestützter Prüfungen die Lebenswelt der Studierenden im Hochschulalltag. Stichwort: E-Learning. Studierende schreiben Vorträge, Kursaufgaben und Semesterarbeiten schon lange am Computer. Prüfungen finden jedoch zu großen Teilen noch immer in Papierform statt, sodass heutzutage ein umgekehrter Medienbruch auftritt, bei dem Studierende in der Prüfungssituation oftmals auf Papier und Stift zurückgeworfen werden, obgleich sie während des Semesters überwiegend digital arbeiten (vgl. Schulz 2016).

Möchten Sie als Lehrerende*r von den Vorteilen computergestützten Prüfungen profitieren, dann kontaktieren Sie das E-Examinations Team. Sie erreichen uns unter der Rufnummer:  838 – 51838 oder per E-Mail unter e-examinations@cedis.fu-berlin.de

Das EEC befindet sich in der Fabeckstraße 34-36, 1.OG im Gebäude der anorganischen Chemie.

Mehr dazu:

E-Examinations Center an der Freien Universität Berlin:
http://www.e-examinations.fu-berlin.de/index.html

Literaturverzeichnis

Schulz, Alexander (2016): E-Examinations: Zur Computerisierung des Prüfungswesens an deutschen Hochschulen. In: Forschung & Lehre (3), 208-209. Online verfügbar unter http://www.wissenschaftsmanagement-online.de/system/files/downloads-wimoarticle/1603_WIMO_E-Examinations_SCHULZ.pdf, zuletzt geprüft am 13.10.2017.

Schulz, Alexander; Apostolopoulos, Nicolas (2011): eExaminations Put To Test – Potenziale computergestützter Prüfungen. In: Hamburger E-Learning Magazin (07), S. 37–39. Online verfügbar unter http://www.uni-hamburg.de/elearning/hamburger-elearning-magazin-07.pdf, zuletzt geprüft am 04.12.2016.

Gastbeitrag von E-Examinations-Team

 

Online-Umfragen, -Tests und -Prüfungen: Studentisches Vorwissen testen (1/10)

Mit Blackboard-Tests können Sie den Wissenstand und die Interessen Ihrer Studierenden ermitteln.

Tests zum Vorwissen im Vorfeld der Lehrveranstaltung, unmittelbar vor oder nach der ersten Sitzung lassen sich leicht mit Blackboard gestalten. Sie können damit prüfen, welche Inhalte/Fachbegriffe Ihren Studierenden bereits bekannt sind.

Wenn Ihre Studierenden in einen Blackboardkurs angemeldet sind, können Sie jederzeit Tests zur Verfügung stellen. Sie können bei der Erstellung eines Tests in Blackboard einstellen, ob die Ergebnisse für den Lehrenden im Notencenter einsehbar sein sollen oder nicht.

Um einen Blackboard-Test zu gestalten, sind folgende Schritte notwendig:

1. Erweitern Sie im Steuerungsfenster den Abschnitt „Kurs-Tools“ und klicken Sie auf „Tests, Umfragen und Pools“.

2. Klicken Sie auf „Tests“.

3. Klicken Sie auf „Test erstellen“.

4. Fügen Sie die Testinformationen (Testname, Beschreibungen und Anweisungen) hinzu.


5. Jetzt können Sie Ihre Fragen eingeben. Klicken Sie auf „Frage erstellen“ und wählen Sie einen der verfügbaren Fragetypen.

6. Wenn Sie mit der Erstellung Ihren Tests fertig sind, können Sie den Test in einem Inhaltsordner Ihres Kurses bereitstellen. Öffnen Sie den gewünschten Inhaltsordner, klicken Sie auf „Tests“ und wählen dann „Test“ aus.

7. Wählen Sie den vorhandenen Test, den Sie bereitstellen möchten, aus. Sie speichern die Auswahl, indem Sie den Button „Senden“ klicken.

8. Die Optionen des Tests bearbeiten Sie folgendermaßen: In dieser Eingabemaske können Sie u. a. die Verfügbarkeit der Umfrage, die Anzahl der Versuche und die Präsentation der Fragen bestimmen. Hier finden Sie eine ausführliche Erklärung aller Optionen für Tests. Sie speichern Ihre Angaben, indem Sie den Button „Senden“ klicken.

Wenn die Studierenden den Test ausgeführt haben, können Sie die Ergebnisse im Notencenter einsehen und herunterladen. Anleitungen dafür finden Sie hier.

Die Testergebnisse können dann wenn gewünscht mit den Studierenden im Unterricht besprochen werden bzw. als Grundlagen für weitere Lernaufgaben in der Veranstaltung genutzt werden.