Schon vor dem Beginn meines Praktikums hat mich meine Schule auf Mallorca herzlich per Mail aufgenommen und mir mit meinen Unterlagen geholfen. Während meines Praxissemesters durfte ich das ganze Lehrkraftteam an meiner Schule kennenlernen. Mit den Lehrkräften aus meinem Fachbereich stand ich eng in Verbindung, da sie mich in das Team integriert haben und mir immer bei allen Fragen geholfen haben. Wenn ich organisatorische Schwierigkeiten hatte, stand mir die Schulleitung immer zur Verfügung, sodass ich mich wohl und sicher gefühlt habe. Ich hatte das Glück, viele Vertretungsstunden gehalten zu haben und auch meine eigenen Unterrichtsreihen durfte ich so viel wie möglich frei gestalten. Dadurch nutzte ich jede Möglichkeit aus, meine theoretischen Kenntnisse aus der Uni praktisch anzuwenden. Mir wurde nicht nur konstruktives Feedback, sondern auch praktische Tipps zur Verbesserung meines Unterrichts geboten. Ich konnte ebenfalls an außerschulischen Aktivitäten mit meinen Kollegen teilnehmen, sodass ich mich wirklich als ein Teil des Teams gefühlt habe.
Während meines Aufenthalts habe ich auch außerhalb meines Praktikums großartige Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt. Mit den probierte ich nicht nur die vielfältige, mallorquinische Küche, mit den leckeren Tapas, Ensaimadas und Coca de Patatas, sondern durfte mich viel mit der lateinamerikanischen Küche auseinandersetzen. Abgesehen von den Köstlichkeiten, erlebte ich viele Bräuche und Feste während der Winterzeit, bei den ich merkte, dass die Bewohner die “kalte“ Jahreszeit mit vielen Tänzen, Straßenfesten und in Gesellschaft überwinden. Die Momente, bei den ich mit meinen Freunden glücklich und adrenalinvoll unter dem Feuer der “demonis“ während des “Correfoc“ tanzte, wird eine unvergessliche Erinnerung bleiben, die mir Erasmus+ geschenkt hat. Auch der Straßenumzug für die “Reyes Magos“ hat mich beeindruckt, sodass ich im Nachhinein in der lokalen Biblioteca de Cultura Artesana viel darüber nachlesen konnte. Palma de Mallorca ist grundsätzlich eine vielseitige Stadt, in der man nicht nur das Nachtleben genießen, sondern auch an zahlreichen kulturellen Aktivitäten teilnehmen kann – von Tangokonzerten über mallorquinische Buchlesungen bis hin zu Klavieraufführungen in königlichen Barockpalästen.
Mallorca ist eine atemberaubende Insel mit viel Geschichte und bezaubernder Natur. Die bekanntesten Dörfer, die bei keiner Reise fehlen dürfen und die ich mir nicht entgehen lassen konnte waren Alcúdia, Sóller und Valldemossa. In diesen Dörfern lernte ich lokale Bewohner kennen und las mehr über die Geschichte der Insel und ihre wichtigen Persönlichkeiten, wie Jaime I oder Santa Catalina Thomas. Die schönsten Sonnenuntergänge konnte ich in verschiedenen Buchten, die sogenannten calas genießen, wobei meine Lieblingsaussicht die in Bunyalfar war. In den Bergen konnte ich oft Ziegen und Schafe im Freien beobachten, die sich ebenso bis zu einer der längsten Landstraßen Mallorcas trauten, nämlich die Serra de Tramontana, wo die Aussicht bezaubernd war. Von all den Naturwundern der Insel war die Cueva del Drach mein Lieblingsort, den ich ebenso mit neuen Freundschaften verbinde.
Tipps für andere Praktikant:innen
Vorbereitung
Dokumenten, die auf der FU-Webseite zur Verfügung stellen.
Wohnungssuche
Idealista
Versicherung
Allianz
Bank/Kontoeröffnung
nicht nötig
Ausgehmöglichkeiten
Marítimo, im Zentrum, viele Bibliotheken;
Aktivitäten oder Restaurants auf sozialen Medien zu finden