Am 8. November 2018 haben die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, das Institut für die Geschichte der deutschen Juden (Hamburg) und die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum sieben Bücher an die B’nai B’rith Europa in Berlin / Raoul Wallenberg Loge e.V. restituieren. Die Exemplare wurden dem Präsidenten, Herrn Dr. András Kain, übergeben.
Der Unabhängige Orden Bne Briss (U.O.B.B.) wurde 1882 in Berlin gegründet. Als erste deutsche Vertretung des B’nai B’rith war der Orden in der Kleiststraße 10 in Berlin-Schöneberg ansässig. Bis zur seiner Zwangsauflösung 1937 umfasste der U.O.B.B. deutschlandweit mehr als hundert Einzellogen. Zu diesen weiteren Vertretungen zählte auch die Eugen-Fuchs-Loge in Plauen. Als letzter Großpräsident des U.O.B.B. in Deutschland fungierte Rabbiner Leo Baeck (1873-1956). Das Haus in der Kleiststraße wurden 1937 an die Gestapo übertragen. Das Vermögen der zahlreichen Einzellogen in Deutschland wurde eingezogen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg gründete sich der Orden neu.
Die Raoul Wallenberg Loge e.V. wurde 1979 mit Unterstützung Janusz Korczak Loge (gegr. 1965) gegründet. Als sogenanntes deutsches „Chapter“ des B’nai B’rith International fungiert die Loge als Rechtsnachfolger des U.O.B.B.