10 Jahre Jubiläum Arbeitsstelle Provenienzforschung

Die Arbeitsstelle Provenienzforschung wird 10!🎉

Zahlreiche Events bieten das ganze Jahr 2023 einen Blick auf die junge Geschichte der Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der FU Berlin. Infos zum Auftakt unseres Jubiläums finden Sie in Kürze auf unserer Webseite und auf Twitter. https://twitter.com/raubgut_books

2 Gedanken zu „10 Jahre Jubiläum Arbeitsstelle Provenienzforschung“

    1. Die Arbeiten zur Rückgabe von NS-Raub- und Beutegut in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin reichen weiter als 2013 zurück. Mit der Einrichtung der Arbeitsstelle im Jahr 2013 hat die Universitätsbibliothek die Provenienzforschung jedoch verstetigt. Dies war notwendig, da bei den bis dahin erfolgten Untersuchungen der Bibliotheksbestände immer mehr NS-Raub- und Beutegut entdeckt wurde. Da die Ermittlung der Herkunft und die Rückgabe an heutige Eigentümer*innen sehr aufwändig ist, bedarf es dieser Kontinuität der Provenienzforschung in Bibliotheken.
      Dass es sich hierbei um einen späten Beitrag zur Aufarbeitung des Raubes von Kulturgut in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur handelt, ist ein unbestreitbarer Fakt, der auf viele öffentliche Kultureinrichtungen zutrifft. Durch unsere tägliche Arbeit versuchen wir, einen Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Diktatur sowie zur deutschen und europäischen Erinnerungskultur zu leisten, der die Lebensgeschichten der Opfer des Nationalsozialismus sichtbar werden lässt. Wir wollen auf diese Weise darauf aufmerksam machen, dass die Folgen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges uns nach wie vor in unserem Alltag begegnen und wir uns weiterhin damit auseinandersetzen müssen. Wir möchten Interessierten ermöglichen, die deutsche Geschichte seit 1933 bis in die Gegenwart besser zu verstehen. Auch der große Wert, der in unserer heutigen demokratischen Gesellschaft selbst liegt, wird für uns durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte begreifbarer. Bei Alltagsgegenständen wie Büchern und der Beschäftigung mit deren früheren Eigentümern*innen wird dies besonders deutlich.

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