Leo Baeck Institute Jerusalem שלום and welcome on board of LCA

Wir freuen uns sehr, unsere erste internationale Partnerschaft mit dem Leo Baeck Institute Jerusalem (LBI) bekannt zu geben!

Das Leo Baeck Institute Jerusalem (LBI) ist eine Forschungseinrichtung für die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums mit drei Niederlassungen in New York, Jerusalem und London. Benannt ist die Einrichtung nach dem Rabbiner Dr. Leo Baeck (1873-1956), dem prominentesten Repräsentanten der deutschen Juden des 20. Jahrhunderts. Die Bibliothek des Leo Baeck Institute Jerusalem ist eine bedeutende Forschungsbibliothek zur Geschichte der deutschsprachigen Juden. Die Bibliothek umfasst etwa 13 000 Bücher. Viele dieser Bücher kamen nach dem 2. Weltkrieg aus Europa und enthalten Besitzvermerke früherer Eigentümer, die untersucht und in LCA dokumentiert werden sollen.

Gemeinsame Werte wie Erinnerung und Verantwortung sowie eine Sichtbarmachung der Forschungsergebnisse stehen im Mittelpunkt unserer Zusammenarbeit. Die neuen Möglichkeiten, die sich im Rahmen einer vernetzten internationalen Provenienzforschung mit LBI Jerusalem bieten, unterstreichen das Engagement aller LCA Partner, die Provenienzforschung international auszurichten und somit einen Beitrag zur Grundlagenforschung im Bereich der NS-bezogenen Provenienzforschung in Bibliotheken als kulturbewahrende Einrichtungen zu leisten.

Wir sind stolz, mit unserem neuen Partner, dem LBI Jerusalem, die erste israelische Institution in unserer Kooperation begrüßen zu können. Das gibt uns Gelegenheit, die Provenienzforschung auf eine breitere, internationalere Basis zu stellen und die Vergangenheit mit der Gegenwart in Zeiten der Digitalisierung proaktiv zu vernetzen und unsere Forschungsergebnisse als Quelle für eine digitale Erinnerungskultur zu erweitern, denn:

Das Erinnern hat kein Ende und darf es auch nicht haben.“1

1 Außenminister Frank-Walter Steinmeier zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27.01.2017
Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/170127-bm-holocaust-gedenktag/287394






Stephan Kummer: Nicht nur Bücher haben ihre Schicksale, sondern auch ihre Leser

Provenienzforschung im Altbestand für Judaistik in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin

Zusammenfassung: „Der Aufsatz skizziert das Provenienzforschungsprojekt in
den judaistischen Altbeständen der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, das im November 2021 begonnen hat. Ziel des Projekts ist es, die Provenienzspuren zu identifizieren, zu dokumentieren, die Wege der Bücher und das Schicksal ihrer Leserschaft zu erforschen. Neben einer Genese über die Gründung und Etablierung des Instituts für Judaistik widmet sich der Hauptteil des Beitrages dem Workflow. Für die Präsentation des Arbeitsalltages dienen zwei ausgewählte und abgeschlossene Fallbeispiele aus der Projektarbeit.“

Erschienen in: Bibliotheksdienst, Bd. 56, 6, 2022, S. 362–374

https://doi.org/10.1515/bd-2022-0056

Wir sind auf der Spur nach geraubten Büchern

Der Tagesspiegel berichtet am 26. Februar 2022 über zwei unserer Forschungsprojekte in den Bibliotheken des Instituts für Judaistik und des Botanischen Gartens der Freien Universität Berlin. Mit Unterstützung des Deutsche Zentrum für Kulturgutverluste wird in den beiden Bibliotheken systematisch nach NS-Raubgut gesucht. Nach ersten Erkenntnissen unserer Kolleg*innen befindet sich in diesen Bibliotheken nicht nur NS-Raubgut, sondern auch ein besonders hoher Anteil an NS-Beutegut.

Hier geht es zum Artikel:

https://www.tagesspiegel.de/themen/freie-universitaet-berlin/provenienzforschung-in-bibliotheken-auf-der-spur-der-geraubten-buecher/28096974.html

Neues Mitglied bei LCA: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB JCS)

Wir begrüßen unser jüngstes Mitglied, die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB JCS) in unserer LCA Kooperation und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Die UB JCS hat im November 2020 ein Projekt zur Provenienzforschung begonnen, das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste für zunächst zwei Jahre gefördert wird und beim Archivzentrum der UB angesiedelt ist. Im Laufe des Projekts sollen rund 80.000 Bände der UB auf ihre Herkunft überprüft werden.

Weitere Informationen über die Universitätsbibliothek JCS und zum Projekt finden Sie hier.

https://www.ub.uni-frankfurt.de/provenienz/projekt-raubgut.html

Restitution aus dem Archiv des Arbeiterjugend-Verlags Berlin an die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)

Arbeiterjugend-Verlag Berlin

Der Arbeiterjugend-Verlag Berlin (AJV) wurde 1920 gegründet und war Herausgeber von Publikationen der Sozialistische Arbeiter-Jugend (SAJ) im Umkreis der SPD. Vor dem Verbot und der Zerschlagung der SAJ 1933 im Nationalsozialismus, leitete August Albrecht (1890–1982) den Arbeiterjugend-Verlag Berlin. Nach 1945 gingen die Rechte des AJV auf den Verlag J.H.W. Dietz Nachf. über. Der J.H.W. Dietz Nachf. Verlag wurde ebenfalls verboten, 1934 aus dem Handelsregister gelöscht und dessen Vermögen vom NS-Staat eingezogen.

Emil Reinhardt Müllerein Verfolgter in der NS-Diktatur

Als ab 1933 umfangreiche Beschlagnahmeaktionen zur Sicherstellung sogenannten „schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ starteten, wurden auch Autoren des Arbeiterjugend-Verlag Berlin aufgrund ihrer sozialistischen Gesinnung verfolgt und verboten. Auf den so genannten „Schwarzen Listen“ unbeliebsamer Autoren des Bibliothekars Wolfgang Herrmann stand auch Emil Reinhard Müller (1879 – 1950, Pseudonym Sonnenmüller). Emil R. Müller widmete sich und seine Literaturwerke der Arbeiterjugend. Er engagierte sich in Magdeburg für die Ideale der sozialistisch kulturellen Jugendbildung und war im Widerstand gegen die NS-Diktatur aktiv.

Buch: Müller: Emil, Reinhardt:
Narrenglück – Ein Spiel für die Jugend in zwei Teilen (1923)

Das Buch stammte mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Depot des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) in der Eisenacher Str. 11-13 in Berlin Schöneberg und kam über die Alfred Weiland Sammlung in die Bestände der Universitätsbibliothek.

Rechercheergebnis: NS-Raubgut

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://db.lootedculturalassets.de/index.php/Detail/objects/249224

Restitution an Nachfahren der Holocaust-Opfer Margarete und Charlotte Tichauer

Am 26.07.2021 konnte die Arbeitsstelle Provenienzforschung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin ein Buch an die Erben von Margarete „Grete“ Fuchs (geb. Tichauer) und Charlotte „Lotte“ Tichauer in Israel restituieren.

Margarete Tichauer wurde am 6. April 1893 in Breslau geboren. Lotte kam 24. April 1909 zur Welt. Sie waren in ihrer Jugendzeit vermutlich Mitglieder im jüdisch-liberalen Jugendverein zu Breslau und im jüdischen Wanderbund „Kameraden“, Ortsgruppe Ratibor O/S.

Am 26. Januar 1943 wurde Charlotte nach Auschwitz deportiert. Margarete Fuchs musste am 4. März 1943 mit einem Transport von Breslau nach Auschwitz folgen. Grete und Lotte wurden in der Shoah ermordet.

Das Buch wurde von der Universitätsbibliothek 1951 antiquarisch erworben. Der Weg, den der Band bis dato genommen hatte, konnte nicht rekonstruiert werden.

Mithilfe der in Yad Vashem identifizierten Gedenkblätter war es uns gelungen, eine Nichte von Margarete Fuchs in Israel zu identifizieren, die als Erbempfängerin auftritt.

Buch: Richtlinien zu einem Programm für das liberale Judentum nebst den Referaten und Ansprachen auf den Rabbinerversammlungen zu Berlin und Frankfurt am Main und auf der Delegiertenversammlung der Vereinigung für das liberale Judentum zu Polen. (1912)

Rechercheergebnis: NS-Raubgut

Weitere Informationen finden Sie unter: https://db.lootedculturalassets.de/index.php/Detail/objects/238063

Tichauer, Lotte Charlotte

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de982090

Fuchs, Margarete Grete

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de982090

Joods Monument

https://www.joodsmonument.nl/en/page/199327/charlotte-dribbel-tichauer

Gemeinsame Restitution der LCA Kooperation von 9 Büchern der „Jüdische Schülerbibliothek Pilsen“ gelungen

Jüdische Schülerbibliothek Pilsen

Am 29.07.2021 konnten die Universitätsbibliothek der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und die Arbeitsstelle Provenienzforschung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin neun Bände aus dem ehemaligen Bestand der Jüdische Schülerbibliothek Pilsen an die Föderation der Jüdischen Gemeinden in der Tschechischen Republik restituieren.

Bereits Ende der 1870er Jahre etablierte der Rabbiner und Pädagoge Dr. Adolf Kurrein in Linz die erste jüdische Schülerbibliothek auf dem Gebiet der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Seitdem propagierte er die Einrichtung solcher Bibliotheken – nicht nur als Ergänzung zum israelitischen Religionsunterricht, sondern auch zur „Belehrung über jüdisches Leben, jüdische Geschichte und Literatur, jüdische Vergangenheit und Gegenwart“. Wir können davon ausgehen, dass auch zionistische Motive als treibende Kraft hinter der Idee standen.

Auch in Pilsen wurde eine jüdische Schülerbibliothek ins Leben gerufen. Als gemeinnützige Einrichtung war man auf Spenden angewiesen. Als Förderer konnte bisher die Pilsner Loge „Union“ (gegr. 1892) des Ordens B’nai B’rith nachgewiesen werden.

Nach der Auflösung jüdischer Institutionen im „Protektorat Böhmen und Mähren“ folgte im Juli 1939 die Aufforderung zur Meldung aller jüdischen Vereine, Stiftungen und vereinsähnlichen Organisationen. Diese waren seit dem 5. März1940 der Prager Kultusgemeinde gegenüber weisungsgebunden und mussten sämtliches Vermögen an diese übertragen. Die Prager Kultusgemeinde verwaltete im Auftrag der „Zentralstelle für Jüdische Auswanderung“ alle jüdische Zwangsorganisationen bis zu deren (teils „freiwilliger“ Selbst-) Auflösung. Dies betraf ebenso die Jüdische Schülerbibliothek Pilsen. Ein Großteil der geraubten Bücher im Protektorat wurde nach Theresienstadt und/oder nach Prag geschafft.

Einige der identifizierten Bücher enthalten ausradierte Zugangsnummern, die teils noch lesbar sind. Diese Nummern finden sich samt Titel wieder auf den Übernahmeprotokollen des Prager „Jüdischen Zentralmuseums“, an das sie im August und im November 1944 seitens der Treuhandstelle vermittelt worden waren. Im Museum überdauerten sie das Kriegsende. Im Fall der Heidelberger Bücher war es Rabbiner Emil Davidovic, der Bücher aus dem Museum in den 1960er Jahren in die Bundesrepublik gebracht hatte, im Fall der FU Berlin sind die genauen Umstände des Zugangs unklar.

Exemplar aus dem Bestand der Universitätsbibliothek der FU Berlin:

Agnon, Shemu’el Yosef: Der Verstoßene, Berlin 1923

Exemplare aus dem Bestand der Bibliothek der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg:

Kellner, Leon: Jüdische Weihestunden, Czernowitz 1914

Kohn, Pinchas Jacob: Rabbinischer Humor aus alter und neuer Zeit, Berlin 1915 [Link zum Digitalisat]

Lehmann, Marcus: Akiba, Frankfurt a. M. 1920

Löhr, Max: Volksleben im Lande der Bibel, Leipzig 1907

Löwy, Markus: Amschelberger Jugenderinnerungen, Prag 1909 [Link zum Digitalisat]

Rothschild, Theodor: Bausteine zur Unterhaltung und Belehrung aus jüdischer Geschichte und jüdischem Leben, Frankfurt a. M. 1913

Seligmann, Caesar: Hagada. Liturgie für die häusliche Feier der Sederabende, Frankfurt a. M. 1913

Wolbe, Eugen: Ludwig August Frankl. Der Dichter und Menschenfreund, Frankfurt a. M. 1910

Ausgewählte Literatur und Quellen

Heim, Susanne und Maria Wilke: Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren, Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland Band 6, Berlin/Boston 2019.

Luft, Robert: Das Bibliothekswesen in Böhmen und Mähren während der Nationalsozialistischen Herrschaft 1939-1945, Bohemia 30 (1989), S. 295-342 [skizzenhaft zu den jüdischen Bibliotheken auf S. 337f.]

Wolf Gruner: Die Judenverfolgung im Protektorat Böhmen und Mähren, Göttingen 2016.

Spenden an die Schülerbibliothek:

http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/9598891

http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/9598482

http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/9598167

Zur „Ausschaltung der Juden aus dem öffentlichen, wirtschaftlichen- und gesellschaftlichen Leben“ im Protektorat:

https://www.herder-institut.de/no_cache/digitale-angebote/dokumente-und-materialien/themenmodule/quelle/2048/details.html

Allgemeines zur Gründung jüdischer Schülerbibliotheken in Österr.-Ungarn:

https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=jvs&datum=19091027 (S.4)

https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=jvs&datum=19080601 (S.1f.)

Tätigkeitsbericht der Prager Treuhandstelle:

https://collections.jewishmuseum.cz/index.php/Detail/Object/Show/object_id/142202

Rückgabe von Beutegut an die Stadtbibliothek Tartu in Estland

Bildquelle: Deutsche Botschaft in Tallinn, Estland
Kristjan Teedema

In der Stadtbibliothek Tartu in Estland fand am 28. Juni 2021 die feierliche Rückgabe von Beutegut aus der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin statt, das während der deutschen Besatzung im März 1943 widerrechtlich von Estland nach Berlin verbracht wurde. Die offizielle Übergabe wurde von Anne Kathrin Kirsch, Kulturattaché der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Estland an die Bibliotheksdirektorin Krét Kaljusto-Munck und Tiina Tarik überreicht. Die Rückführung wurde in Kooperation zwischen der Arbeitsstelle Provenienzforschung mit dem Auswärtigen Amt Berlin durchgeführt.

Anhand eines erhaltenen Inventarbuches der Stadtbibliothek von Tartu konnte ein Werk von Friedrich Engels: Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen aus der „Alfred Weiland Sammlung“ der UB nachgewiesen werden. Der Text gehört zum unvollendeten Werk  „Dialektik der Natur“, das Friedrich Engels 1876 zur Philosophie der Naturwissenschaften des 19. Jahrhunderts verfasst hat. Nach Engels Tod 1895 wurde der Text erstmals 1896 von Eduard Bernstein in der „Neuen Zeit“ veröffentlicht.

Das Werk wurde im Inventarbuch unter der Aktennummer 4.399 am 31. März 1943 ausgesondert. Diesem Inventarbuch lag die „Verordnung über schädliches Schrifttum vom 30. Januar 1943“. Die dort aufgeführten Bücher sollten dem Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR) zur Verfügung gestellt werden. Das Buch ist von ERR über das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) in die Sammlung Alfred Weiland gelangt. Alfred Weiland war von Juni 1945 bis Februar 1946 beim Bezirksamt Berlin-Schöneberg, Volksbildungsamt beschäftigt. Das Amt befasste sich u. a. mit der Sichtung und Sortierung der Bestände aus der ehemaligen Bibliothek des RSHA in der Eisenacher Straße 11-13. Im Juli 1945 lagerten in den Kellerräumen des ehemaligen Logengebäudes ca. 50-60.000 Bände. Alfred Weiland war an den Abwicklungsarbeiten der ehemaligen Bestände der Zentralbibliothek des RSHA beteiligt.

Die Bibliothek Tartu Linna Keskraajatukogu (Tartuer Zentrale Stadtbibliothek) wurde 1913 von der Gesellschaft der Tartuer Volksbibliothek in Litauen gegründet. Die Bibliothek verdankt ihren Bestand verschiedener Gesellschaften, Verleger und Buchhändler der Stadt. 1940 umfasste die Bibliothek ca. 30.000 Bände. Nach der sowjetischen Okkupation im Juni 1940 wurden mehrere Tausend Bände aus ideologischen Gründen ausgesondert. Zwischen 1941 und 1944 erfolgten seitens der deutschen Besatzungsmacht weitere Zwangs-Aussonderungen von Büchern, die als Beutegut nach Deutschland verbracht worden sind.

Weitere Informationen zur Übergabe finden Sie hier:

LCA Datenbank: https://db.lootedculturalassets.de/index.php/Detail/objects/251270

Facebook Seite der Deutschen Botschaft in Tallinn: https://www.facebook.com/DeutscheBotschaftTallinn/posts/3373233019631511

Pressestimmen aus Estland: https://tartu.postimees.ee/7281125/saksamaa-tagastas-tartu-linnaraamatukogule-kahjulikuks-tunnistatud-trukise1 / 11

Neues Mitglied bei LCA: Bibliothek der Stiftung Topographie des Terrors

Wir begrüßen unser neues Mitglied, die Bibliothek der Stiftung Topographie des Terrors in unserer LCA Kooperation und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Die Bibliothek des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors ist eine öffentlich zugängliche wissenschaftliche Spezialbibliothek. Neben Fachliteratur zur Geschichte des Nationalsozialismus besitzt die Bibliothek auch einen Teilbestand an Printmedien aus der NS-Zeit. 2017 unternahm die Bibliothek erste Anstrengungen, Provenienzen der Bücher zu recherchieren und lokal zu verzeichnen. Hierbei wurden Provenienzmerkmale entdeckt, die einen Anfangsverdacht auf NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut begründen.