Ein Gastbeitrag von Rômulo Lima
Lateinamerika gilt seit Jahrzehnten im Bereich Open Access als Vorreiter. Das Diamond-Open-Access-Modell (DOA-Modell) für wissenschaftliche Zeitschriften ist in der Region sehr weit verbreitet. Bei diesem Modell zahlen weder Autor*innen noch Leser*innen Gebühren. Bosman et al. (2021a) heben in einer weltweiten Studie zu Diamond Journals hervor, dass 95% aller lateinamerikanischen Open-Access-Zeitschriften dieses Modell adoptieren. Insbesondere Brasilien sticht in diesem Zusammenhang hervor. In diesem Blogbeitrag zeige ich, warum in Brasilien trotz begrenzter wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ressourcen viele Diamond-Zeitschriften zu finden sind. Außerdem lege ich dar, wie die brasilianische wissenschaftliche Gemeinschaft (darunter vor allem universitäre Institute) die Zeitschriften herausgibt und wie sie damit eine zentrale Rolle für die Verbreitung wissenschaftlichen Wissens im Land übernimmt.

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