„Das bringt doch sowieso nichts.“

Ein Beitrag von Ilka L.

Um neue klassenübergreifende „rules & regulations“ für die Schule aufzustellen, haben die Schüler*innen in Gruppen ihre Ideen ausgearbeitet und der Klassenlehrerin ausgehändigt. Eine Gruppe von Jungen hatte die Gelegenheit genutzt, um sich über die Stuhlkreise zu beschweren, die der Organisation und Mitteilung von Informationen dienen, die jedoch ihrer Meinung nach zu viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Die Klassenlehrerin nahm sich dies zu Herzen und informierte die Schulleiterin über dieses Anliegen, die folglich am darauf folgenden Stuhlkreis teilnahm.

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„Hilfehaltestelle“

Ein Beitrag von Leyla G.

Die Schüler:innen der 6. Klasse arbeiteten im Englischunterricht konzentriert an ihren Aufgaben. In der Zeit pinnte die Lehrkraft ein Bushaltestellenschild an die Tafel. Als die ersten Schüler:innen fertig waren, erklärte sie, dass sie sich an die Tafel stellen können. Wenn jetzt ein:e Schüler:in Hilfe brauchte, sollte er/sie sich einfach melden und dann kommt ein:e Schüler.in von der Tafel ihm/ihr zur Hilfe.

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„Die Schülerinnen und Schüler konnten selbst entscheiden, ob sie eine Hilfskarte brauchen und wenn ja welche.“

Ein Beitrag von Lisa G.

Die folgende Darstellung bezieht sich auf eine Unterrichtsstunde in einem Biologie-Grundkurs der 11. Klasse. Der Großteil der Stunde wurde mit einer Sicherungsphase verbracht, da zuvor die Stunde ausgefallen war und die Arbeitsergebnisse besprochen werden mussten. Die mündliche Beteiligung der Schülerinnen und Schüler (SuS) war eher schlecht und der Lehrer musste sie mehrfach ermutigen, doch ihre Ergebnisse vorzutragen. „„Die Schülerinnen und Schüler konnten selbst entscheiden, ob sie eine Hilfskarte brauchen und wenn ja welche.““ weiterlesen

„Der Schüler las seinen kurzen Text vor, der viele Probleme im Satzbau, Vokabular und Grammatik aufwies.“

Ein Beitrag von Judith B.

Mein Orientierungspraktikum absolvierte ich an einer Gemeinschaftsschule, deren Schüler größtenteils einen nicht-deutschsprachigen familiärer Hintergrund haben. An einem Dienstag besuchte ich in der fünften Stunde den Deutschunterricht einer 12. Klasse, der von Frau K. geführt wurde. Die Schülerinnen und Schüler hatten in der letzten Unterrichtseinheit einen Text zum Thema Entwicklung und Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache im digitalen Zeitalter gelesen und sollten als Hausaufgabe eigene Gedanken zu diesem Thema kurz verschriftlichen. Die Lehrkraft Frau K. fragte, wer seine Hausaufgabe vorlesen wolle und rief, nachdem sich einige Schülerinnen und Schüler gemeldet hatten, einen Schüler auf. Der Schüler las seinen kurzen Text vor, der viele Probleme im Satzbau, Vokabular und Grammatik aufwies. „„Der Schüler las seinen kurzen Text vor, der viele Probleme im Satzbau, Vokabular und Grammatik aufwies.““ weiterlesen

„Wie wichtig es ist, jedes Kind als einzelnes Individuum zu betrachten.“

Ein Beitrag von Anna M.

Es handelt sich um den Unterricht einer 3./4. Klasse der Klinikschule eines Krankenhauses. Kinder, die sich zur Zeit in psychiatrischer Behandlung befinden, besuchen die Klinikschule vormittags. Sieben Kinder befinden sich insgesamt in der Klasse, jedoch nimmt nicht jedes Kind der Klasse an jeder Unterrichtsstunde teil. Maximal fünf Kinder kann eine Lehrkraft übernehmen.
Ein sehr ruhiger und zurückhaltender Schüler im Alter von 12 Jahren mit diagnostizierten Depressionen besucht seit 2 Wochen die Klinikschule. Die Klassenlehrer der einzelnen Klassen sind dazu verpflichtet, Kontakt zu den Lehrkräften und Klassenlehrer_innen der Heimatschule aufzunehmen. Über ein telefonisches Gespräch soll herausgefunden werden, über welchen Leistungsstand das Kind verfügt und an welche Lerninhalte angeknüpft werden kann.  Die Lehrkraft des genannten Schülers sagt beim telefonischen Gespräch aus, dass der Schüler das schriftliche Multiplizieren nicht beherrsche. Er würde es nicht verstehen und kein Talent dafür besitzen. „„Wie wichtig es ist, jedes Kind als einzelnes Individuum zu betrachten.““ weiterlesen