Praktikum in einem Kulturinstitut in Madrid

Ein Praktikum in einem Kulturinstitut ist eine sehr gute Möglichkeit, um ein Auslandspraktikum in einem deutschen Unternehmen zu machen. Zudem gibt es Institute überall auf der Welt, welche ständig auf der Suche nach neuen Praktikant*innen sind.

Für ein Verwaltungspraktikum im Institut in Madrid braucht man Grundkenntnisse in Spanisch, verständigt sich jedoch meistens auf  Deutsch. Die Kollegen sind alle sehr nett, rücksichts- und respektvoll. Außerdem arbeitet man immer sehr nah miteinander zusammen und kann bei Unsicherheiten jederzeit fragen.

Zu den Aufgaben in der Verwaltung gehören zum einen Arbeiten, welche spezielle den Praktikanten zugeteilt wurden, z.B. die Bearbeitung von (Praktikums-)Bewerbungen oder die Erfassung und Weitergabe an die zuständige Abteilung von eingegangenen Rechnungen. Zudem unterstützt man nach Bedarf in der Personalabteilung und in der Buchhaltung. In der Personalabteilung wurde mir nach kurzer Einführung die Bearbeitung von Urlaubs-/ Freizeitausgleichs- oder Dienstreiseanträgen zugeteilt. Außerdem wurde einmal monatlich die Personalkostenübersicht aktualisiert, was bei nahezu 60 Angestellten einiges an Arbeit ist. Einer meiner Hauptarbeitsbereiche wurde im Laufe der Zeit die Buchhaltung. Nach der Vorkontierung der zuständigen Abteilung kam die Rechnung wieder zurück in die Buchhaltung, wurde in SAP gebucht und bei Vorhandensein aller Unterschriften zur Überweisung oder Auszahlung vorbereitet. Hierfür war im letzten Drittel meines Praktikums weitestgehend ich zuständig.

Des Weiteren bekam ich während meines Praktikums die Aufgabe mich um die Verwaltung und Koordination von Veranstaltung im Veranstaltungssaal des Instituts kümmern. Bei einer geplanten Veranstaltung musste der Saal rechtzeitig reserviert, die Hausarbeiter, Techniker, Rezeption und Sicherheitspersonal informiert werden. Auch das benötigte Equipment musste beantragt werden.

Durch alle anfallenden Aufgaben, welche im Laufe meines Praktikums deutlich zunahmen, war ich immer beschäftigt und konnte auch, als ich besser im Bilde war, weitestgehend selbständig arbeiten.

Durch die zahlreichen Praktikanten in den anderen Abteilungen des Instituts wurde der Arbeitsalltag zusätzlich aufgelockert und abwechslungsreicher. Auch in der Freizeit habe ich mich öfters mit ihnen getroffen und gemeinsam Dinge unternommen.

Insgesamt kann ich ein Praktikum in einem Kulturinstitut und speziell ein Praktikum im Institut in Madrid in der Verwaltung sehr empfehlen.

Tipps für andere Praktikanten

Vorbereitung

Die Vorbereitung beinhaltet viel Bürokratie, ist aber trotzdem noch übersichtlich und die Unterstützung seitens FU und des Instituts ist gut.

Praktikumssuche

Die Praktikumssuche bei mir ging relativ schnell, da ich gerne ein Auslandspraktikum in Madrid machen wollte und über die FU habe ich das Institut gefunden.

Wohnungssuche

Eine Wohnung in Madrid ist relativ schwer zu finden, besonders für nur drei Monate. Zudem sind die Mieten höher als in Berlin. Am besten vorher bei der Praktikumseinrichtung erkundigen, ob vorherige Praktikanten evtl. Kontakte haben.

Versicherung

Ich hatte für die Zeit des Praktikums eine DAAD-Versicherung, da auch eine Unfallversicherung benötigt wird. Die DAAD Gruppenversicherung beinhaltet Krankheits-, Unfall- und Haftpflichtversicherung.

Formalitäten vor Ort

Telefon-/Internetanschluss

WLAN ist so gut wie immer in den Wohnungen vorhanden, evtl. muss man aber eine Pauschale pro Monat zahlen. Telefonieren und mobiles Internet sind mit jedem deutschen Handyvertrag auch im Ausland möglich

Bank/Kontoeröffnung

Ein extra Bankkonto braucht man für den kurzen Zeitraum auf keinen Fall. Mit einer deutschen Kreditkarte kommt man super aus und kann kostenlos Bargeld bei der Deutschen Bank abheben

Alltag/Freizeit

Ausgehmöglichkeiten

Madrid hat ein sehr großes Ausgeh- und Freizeitangebot. Überall gibt es Bars, Restaurants oder Diskotheken. Die Preise sind – abgesehen von der Miete – etwas niedriger als in Deutschland.

Bildquelle: privat

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