Mein Praktikum an einem Institut in Kairo absolvierte ich zwischen dem 06. August 2019 und dem 06. Oktober 2019. Dort war ich an einem Projekt untergebracht. Die Praktikumseinrichtung erforscht seit vielen Jahrzehnten mit archäologischen Ausgrabungen das Umfeld der königlichen Pyramiden von Dahschur. In der Regel finden zwei Ausgrabungskampagnen pro Jahr statt, jeweils im Frühjahr und Herbst. Mein Praktikum fiel in die Zeit bis kurz vor den Beginn der Herbstkampagne. Dementsprechend bestand der größte Teil meiner Aufgaben darin, bei den Vorbereitungen dieser anstehenden Grabungskampagne mitzuhelfen. Darüber hinaus habe ich bei der Verarbeitung der Daten aus vergangenen Kampagnen mitgewirkt sowie bei der Digitalisierung der analogen Zeichenbestände mitgearbeitet.
Bewerbungsvorgang
Die Projektleiterin sowie den Direktor des Instituts hatte ich anlässlich einer von der Einrichtung und der Freien Universität Berlin organisierten Exkursion nach Ägypten kennen gelernt. Eine der Stationen der Exkursion waren die Ausgrabungen des Pyramidenfriedhofs in Dahschur. Die Leiterin führte uns durch das Gelände und erklärte uns den Ort, die Funde und die Ausgrabung. Auch nach der Exkursion blieb ich mit der Einrichtung in Kontakt, so dass sich die Möglichkeit des Praktikums gewissermaßen natürlich ergab. Trotz der scheinbaren Attraktivität als Praktikumsplatz für Studierende der Ägyptologie, erhält das Institut kaum entsprechende Bewerbungen. Meine Bewerbung wurde also gerne angenommen.
Team
Während des Praktikums hatte ich natürlich in erster Linie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Projekts zu tun. Neben der Projektleiterin waren das eine wissenschaftliche und eine studentische Hilfskraft. Gegen Ende des Praktikums trafen dann auch nach und nach Teilnehmer an der Grabungskampagne ein, teils Studierende der Ägyptologie und Prähistorischen Archäologe, teils Ägyptologen, Archäologen und Geophysiker. Darüber hinaus hatte ich natürlich auch viel Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Projekte am Institut sowie der Verwaltung und der Bibliothek des Instituts.
Ablauf
Da ich bereits zwei Tage vor dem Beginn des Praktikums angereist war, hatte ich noch einen Tag um mich entspannt mit der Wohnsituation und den Einkaufmöglichkeiten vertraut zu machen. Nach einer Runde durch das Institut am ersten Tag, konnte ich auch sofort mit ersten konkreten Aufgaben beginnen. Der Beginn meines Praktikums fiel in die ohnehin sehr ruhige Sommerzeit. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts befanden sich im Urlaub und kamen erst im Verlauf meines Praktikums wieder an das Institut. Ich hatte also eine Anfangsphase, die es mir leicht gemacht hat, mich ohne Stress auf meine Aufgaben zu konzentrieren und mich gleichzeitig entspannt an die Verhältnisse am Institut zu gewöhnen. Im Laufe der Zeit ging es bei den Aufgaben immer konkreter um die Vorbereitung der anstehenden Grabung in Dahschur. Parallel nahmen auch Tempo und Dringlichkeit der Aufgaben zu. Es gab einige Aktivitäten mit Mitarbeitern anderer Projekte (z. B. Exkursionen, s. u.), außerdem in der zweiten Hälfte des Praktikums, wöchentlich stattfindende Sitzungen mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts.
Tätigkeiten
- Umzeichnung von Handzeichnungen:
Das Institut und das Dahschur-Projekt sind im Besitz eines großen Bestandes im Laufe zahlreicher Grabungskampagnen angefertigter Zeichnungen, von denen viele noch nicht in digitalisierter Form vorliegen. In den ersten Wochen meines Praktikums bestand meine Hauptaufgabe darin, sogenannte Umzeichnungen anzufertigen. Dabei werden Scans der von Hand gefertigten Zeichnungen von im Laufe der Kampagnen gefundener Objekte, unter Abgleich von Fotos, mit der Software Illustrator digital nachgezeichnet. Da ich bereits mit diesem Programm vertraut war, reichte eine kurze Einführung in die Konventionen des Instituts um gleich loslegen zu können. - Nachbearbeitung von Grabungsmaterial
- Im Feld gemachte Funde werden eingemessen und ihre Koordinaten in Datenbanken gespeichert.
- Zu meinen Aufgaben gehörte es, die Funde der Kampagne im Frühjahr nach Objektkategorien sortiert in die digitalen Pläne des Grabungsareals einzutragen. Dafür wurden neben Excel die Software Autocad und Qgis verwendet.
- Einspeicherung von Geodaten
Im Herbst 2019 wurde mit den DAM8-Mastabas (bei Mastabas handelt sich um einen Altägyptischen Grabtypus) ein Grabungsareal wieder ergraben, dass zuletzt 15 Jahre vorher bearbeitet worden war. Eine meiner Aufgaben bestand darin, aus den alten Grabungsunterlagen Koordinaten zu ermitteln und diese in GPS-Geräte zu übertragen, so dass das Areal vor Ort unter dem Wüstensand sofort wiedergefunden werden konnte. Die Koordinaten wurden dann bei einer Begehung des Areals zur Vorbereitung der Ausgrabung überprüft. - Erstellung eines Sicherheitskonzepts
Da bei diesem Grabungsareal mit bis zu 15 m tiefen, alles andere als ungefährlich zu betretenden Grabschächten zu rechnen war, wurde von der Projektleiterin und mir ein Sicherheitskonzept für die Ausgrabung erarbeitet. Dazu interviewten wir verschiedene Archäologen, die unter ähnlichen Bedingungen ausgegraben hatten und stellten Materiallisten mit Ausstattung zum sicheren Arbeiten auf. Anhand verschiedener Normensammlungen aus Deutschland und Ägypten machten wir uns mit den Sicherheitsstandards und deren praktischer Umsetzung vertraut und bereiteten die Informationen so auf, dass für alle Teammitglieder verfügbar waren. - Zusammenstellung von Ausgrabungsausstattung
In den letzten Wochen meines Praktikums bestand meine Hauptaufgabe darin, zusammen mit den anderen Teammitgliedern die Ausstattung der Ausgrabung zusammenzutragen. Ein großer Teil des Erforderlichen befand sich bereits im Besitz des Instituts und musste lediglich lokalisiert und auf Tauglichkeit hin überprüft werden. Vieles musste erworben werden. Nicht alles war in Ägypten zu bekommen (Beispielsweise spezielle Fotoausstattung). So musste koordiniert werden, woher und wann welche Ausstattungsteile würden geliefert werden können.
Exkursionen
Während der Zeit meines Praktikums hatte ich Gelegenheit an zwei Exkursionen mit Institutskolleginnen und -kollegen teilzunehmen. Dabei wurden archäologische Stätten, die gerade in den Wochen vor meinem Praktikum erst wiedereröffnet wurden, aufgesucht (Pyramide von Illahun, Knickpyramide in Dahschur).
Ein weiterer Termin außerhalb Kairos war die oben bereits erwähnte Begehung des im Herbst auszugrabenden Areals.
Ausflüge
Meinen Aufenthalt in Kairo nutze ich auch für Ausflüge. Neben den selbstverständlichen Museumsbesuchen in Kairo selbst unternahm ich einen Ausflug zur Ausgrabung eines befreundeten Ägyptologen in Qantir, im Nildelta. Dort konnte ich neben einer völlig anderen Landschaft und Mentalität in Kairo auch ein ganz anderes Ausgrabungsprojekt kennen lernen. Im Gegensatz zum Dahschur-Projekt, dessen Ausgrabungsreal in der Wüste liegt, gräbt das Qantir-Piramesse-Projekt in einem Areal, dass in sehr feuchten, von ständig zunehmendem Siedlungsbau bedrohtem Ackerland arbeitet. Die Bedingungen und Methoden sind also völlig anders als bei dem Projekt, an dem ich beteiligt war.
Ich machte außerdem einen Wochenendausflug zur Oase Siwa und ihrem Orakeltempel, tief in der westlichen Wüste Ägyptens; eines der beeindruckendsten Erlebnisse nicht nur dieses Praktikums.
Fazit
Der Einstieg in die Arbeit, in die Arbeitsstrukturen und in die Anforderungen des Projekts fiel mir dank meiner Vorkenntnisse in den verwendeten Arbeitsmethoden leicht. Ich konnte mich also, auch Dank der anfänglichen Ruhe im Institut schnell und gut einarbeiten. Neu waren für mich die direkt mit Ausgrabung verbundenen Tätigkeiten. Die Herausforderung, eine Ausgrabung vorzubereiten ohne jemals an einer teilgenommen zu haben, gelang Dank des guten Teamgeists innerhalb des Projekts leicht.
Einige Kolleginnen und Kollegen am Insitut verbringen auch ihre Freizeit mit den Menschen, mit denen sie tagsüber arbeiten. Daraus entsteht ein Mikrokosmos, der für viel Vertrautheit sorgt, aber auch viel Potenzial für Belastungen beinhaltet. In der Zeit meines Praktikums entstand der Running Gag einer Soap Opera mit Intrigen, Liebesgeschichten, Verrat und Versöhnung. Bei allem Spaß war darin doch ein Körnchen Wahrheit zu finden. Eine Kollegin, die ich bereits aus dem Studium kannte und die jetzt in der Einrichtung arbeitet, hatte mir vorher den Ratschlag gegeben, dass die entspanntesten und ausgeglichensten Kollegen jene seien, die auf genug Ausgleich zu der Arbeit und den Menschen am Institut achten. Ihren Ratschlag nahm ich mir zu Herzen und unternahm nach Feierabend und am Wochenende oft etwas außerhalb des Instituts. Gelegentlich unter Kolleginnen und Kollegen zu spürende Anspannungen konnte ich dadurch gut ignorieren. Zu meiner Vorgesetzten und meinen Teampartnern war das Verhältnis aber durchgehend entspannt und angenehm.
Ausblick
Nicht erst seit dem Praktikum ist mir Ägypten ans Herz gewachsen. Die zwei Monate in der Einrichtung haben jedoch bestätigt, dass ich durchaus auch gerne längerfristig in Kairo und Ägypten arbeiten würde. Aus dem Praktikum hat sich ergeben, dass ich im anstehenden Frühjahr und, wenn alles gut läuft, auch in den folgenden Jahren an den Ausgrabungen des Dahschurprojekts als Teammitglied teilnehmen werde. Der Direktor des Instituts hat zugesagt meine Bachelorarbeit zu betreuen, deren Thema sich ebenfalls während des Praktikums ergeben hat. Bei diesem Praktikum handelt es also um eine entscheidende Weichenstellung meines ägyptologischen Werdegangs, an deren Zeit ich voller Freude zurückdenke.
Tipps für andere Praktikanten
Vorbereitung
Vorheriges Vertraut machen mit den Projekten, Strukturen und den Mitarbeitern des Instituts (über Webseite) hat geholfen, sich vor Ort schnell orientieren und integrieren zu können.
Vorherige Absprache mit der Projektleiterin über die Aufgaben während des Praktikums und daraufhin kurzes Wiedereinarbeiten in Methoden (hier Computerprogramme) hat geholfen, schnell relevante Arbeiten übernehmen zu können.
Praktikumssuche
Das Institut und einige seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte ich 2018 auf einer von der FU und dem Institut organisierten Exkursion nach Ägypten kennen gelernt. Wir besuchten auch die Grabung in Dahschur, wo uns das Projekt von der Projektleiterin erklärt wurde. Über diesen Kontakt ergab sich dann die Möglichkeit des Praktikums.
Wohnungssuche
Über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ich teilweise schon durch das Studium kannte, ergab sich sofort eine Wohnmöglichkeit. In Kairo lassen sich WG-Zimmer über Kontakte oder Online-Zimmerbörsen finden.
Versicherung
Eine kurzfristige und im Vergleich günstige Möglichkeit sich zu versichern bot die Care Concept AG.
Sprache
Auch wenn für den Alltag im Institut Deutsch ausreichend ist, lohnt es sich für alle möglichen Alltagssituationen, sich ein wenig Umgangs-Ägyptisch-Arabisch anzueignen. Es funktioniert außerhalb des Instituts auch alles mit Englisch oder Händen und Füßen, der Austausch ist aber ungleich persönlicher, wenn man wenigstens ein paar Ausdrücke kennt.
Formalitäten vor Ort
Telefon-/Internetanschluss
Für kurze oder mittlere Aufenthalte in Ägypten ist ein Mobilfunkvertrag mit großem Datenvolumen sinnvoller, als ein fester Telefon- oder Internetanschluss. Mobilfunkverträge mit großen Datenvolumen sind preiswert und z. B. auch gleich in der Gepäckhalle des Flughafens zu erwerben. Eine Vodafone-Filiale befindet sich auch sonst auch im Stadtteil, wo Mitarbeiter und Praktikanten der Einrichtung in der Regel untergebracht sind.
Bank/Kontoeröffnung
Ein Ägyptisches Bankkonto zu eröffnen war nicht nötig. Allerdings ist es sehr empfehlenswert, für Ägypten eine Kreditkarte zu haben. An vielen Orten ist das Bezahlen damit möglich. Bargeldabhebungen damit sind fast durchgehend unproblematisch. Es ist sinnvoll vorher darauf zu achten, wie die Gebühren für einzelne Abhebungen bei den jeweiligen, die Karte ausstellenden Instituten ist, da es da erhebliche Unterschiede gibt. Besonders kleine Geldscheine (1, 5 und 10-Pfundnoten) sind in Ägypten immer sehr knapp. Es ist ratsam, diese so oft es geht zu behalten.
Visum
Bei Einreise am Flughafen muss man ein Touristenvisum erstehen (derzeit etwa 25 €). Wenn man mit Euro bezahlt, bekommt man gleich schon etwas ägyptisches Wechselgeld zurück. Das Formular für das Visum wird schon während des Flugs verteilt. Dafür die Adresse der Unterkunft parat haben.
Internationaler Studierendendausweis
Ein ISIC-Ausweis ermöglicht fast an allen Museen und Sehenswürdigkeiten reduzierte Tickets.
Passbilder
Es ist ratsam, einige Passbilder dabei zu haben. Sie werden immer wieder für Formulare gebraucht.
Alltag/Freizeit
Ausgehmöglichkeiten
Das Nachtleben von Kairo unterscheidet sich in vielem von dem in Berlin. Die Zahl der Clubs und Kneipen ist wesentlich kleiner. Alkohol wird nicht außerhalb der Bars mit Alkohollizenz oder des privaten Raums konsumiert. Dennoch gibt es einige sehr schöne Bars und Nachtclubs. Sehr beliebt sind die beiden Standorte des Jazzclubs Cairo. Meine Lieblingsbar ist die Rooftop Bar in Zamalek, wo es auch Bier gibt. Auch in Downtown gibt es sympathische Kneipen. Alkohol für private Abende kann in Drinkies-Filialen oder über den Lieferdienst Chears erworben werden. Eine beliebte Wochenendabendgestaltung ist auch das Mieten von kleinen Partyboten am Nilufer in Zamalek. Allerdings sollte unbedingt vorher geklärt werden, ob eventuell mitgebrachter Alkohol auch konsumiert werden darf.
Restaurants gibt es in Kairo für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel. Mein Favorit: Der Koshary-Tempel Abu Tarek (Koshary ist ein beliebtes einfaches, aber köstliches Gericht aus Nudeln, Reis und Linsen mit Tomatensauce, scharfer Sauce und Knoblauchessig. Das ganze wird mit Röstzwiebeln gekrönt). Wer zu bequem ist, Restaurants zu suchen, kann sich einen Account beim Lieferdienst Otlob anlegen. Dort ist ebenfalls für jeden Geschmack etwas dabei. Hier ist mein persönlicher Favorit Don Corleone-Pizza, Quattro Formaggi. Es gibt sogar echte neapolitanische Pizza (Sapori di Carlo).
Der Aufenthalt in Ägypten wurde ungemein dadurch bereichert, dass ich Freizeit nicht nur mit den überwiegend deutschen Mitarbeitern des Instituts verbracht habe, sondern auch aktiv den Kontakt mit Ägyptern gesucht habe. So paradox es für ein Land mit totalitärem System und gelinde formuliert bedenklicher Menschenrechtslage klingen mag, ist das für homosexuelle Männer wahrscheinlich noch am einfachsten. Über Tindr und die Headline „Who is up for a beer?“ hatte ich die Gelegenheit zu authentischen und entspannten Begegnungen in Bars. Daraus haben sich dauerhafte Kontakte und sogar Freundschaften entwickelt, teilweise haben sich draus sogar sich mit den Kollegen überschneidende Bekanntenkreise ergeben.
Einkauf und Fortbewegung
Für den täglichen Bedarf lassen sich alle Besorgungen sehr bequem fußläufig erledigen. Es gibt Supermärkte, Apotheken, Friseure, Schneidereien, Wäschereien und etliche Geschäfte in unmittelbarer Nähe.
Der Stadtteil ist zwar über das U-Bahn-Netz erschlossen, eine U-Bahnstation befindet sich jedoch am entgegengesetzten Ende der Insel, und die nähere ist mit aller Wahrscheinlichkeit noch etliche Jahre im Bau. Orte in Kairo lassen sich am besten über Taxi, oder einfacher und viel preiswerter, über Uber erreichen.
Ist man außerhalb des Stadtteils zu Fuß unterwegs, erfordert das unvermeidliche Überqueren großer Straßen einiges an Mut und große Vorsicht. Fußgängerüberwege sind so gut wie nicht vorhanden. Der Autoverkehr ist aber auf kreuzende Fußgänger eingestellt. Sollte man europäische Konsumerwartungen vermissen, eignen sich die wie um einen Kranz um Kairo herum angeordneten großen Einkaufsmalls (Mall of Egypt, Mall of Arabia, Festival City Mall, Five Stars Mall…). Jedes international bekannte Modelabel und jedes Fastfood-Franchise ist dort vertreten. Die Malls sehr bequem über Uber zu erreichen, sauber und klimatisiert.
Für Souvenirs eignet sich der Bazar von Kairo. Hier muss man sich bewusst sein, dass in den touristischen Teilen des Bazars natürlich alle Produkte nicht originale Handwerkskunst, sondert importierter Junk sind und die Preise Fantasiepreise mit enormen Verhandlungsspielraum (gespielte Empörung über die ersten genannten Preise wird erwartet). Für authentischeres eignen sich die tieferen Zonen des Bazars aber durchaus (Orientierungsverlust im Gassengewirr aber unvermeidlich). In den beiden Filialen von Lehnert & Landrock (Downtown und Zamalek) lassen sich sehr schöne Abzüge historischer Fotografien erstehen.
Sport
Es gibt mehrere Fitnessstudios in Zamalek. Mitgliedschaften sind preiswert. Joggen an der freien Luft und Fahrradfahren sind in Kairo wegen des Klimas (tropische Hitze im Sommer), der Luftqualität und des unberechenbaren Verkehrs aus meiner Sicht absolut nicht zu empfehlen. Der Plan einem der renommierten Sportclubs von Zamalek mit 50-Meter Schwimmbahnen beizutreten ist gescheitert, weil das nur über befreundete Mitglieder zu funktionieren scheint und ansonsten unbezahlbar ist.
Bildquelle: privat
Guten Tag,
ich bin sehr interessiert an Ägypten und der Kultur. Mein Traum ist es Ägyptologe zu werden, wie wahrscheinlich ist es in Ägypten später arbeiten zu können? Und kann man auch in Deutschland arbeiten. Mit besten Grüßen.
Hannes Liedtke
Hallo,
Das ist eine schwierige Frage, da es natürlich immer auf den Bereich ankommen wird.
Die FU hat ein Verbindungsbüro in Kairo und unsere Kollegin Hoda kann da sicher etwas genauer helfen.
Hier die Website zum Kairo Büro: https://www.fu-berlin.de/sites/cairo/index.html
Und hier die Kontaktdaten: Hoda El Mahgoub (cairo@zedat.fu-berlin.de)
Praktika nach Ägypten können wir immer noch über Erasmus oder Promos finanzieren, sodass man schon mal vorfühlen kann. 🙂
Herzliche Grüße
Nicole Roehl