Dank des Erasmus+ Stipendiums hatte ich die Möglichkeit, ein dreimonatiges Forschungspraktikum im Bereich der Photochemie an der Universität Bologna zu absolvieren. In diesem Bericht möchte ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse während dieser spannenden Zeit teilen.
Anreise und Anfangszeit
Die Ankunft in Bologna gestaltete sich zunächst herausfordernd. Eine Unterkunft für nur drei Monate zu finden, erwies sich als mühsam und kompliziert. Viele Vermieter bevorzugen langfristige Mietverträge, was die Suche nach einer passenden Bleibe erschwerte. Nach intensiver Recherche und mehreren Besichtigungen konnte ich jedoch eine geeignete Unterkunft finden.
Die ersten zwei Wochen waren von der Eingewöhnung in die neue Umgebung und das Leben in einer fremden Stadt geprägt. Neben der Sprachbarriere musste ich mich auch an die italienische Kultur und den Alltag an der Universität Bologna gewöhnen. Doch trotz dieser Anfangsschwierigkeiten fand ich schnell Anschluss und begann, mich in meinem neuen Umfeld wohlzufühlen.
Forschungsarbeit und Erfahrungen
Nach der Eingewöhnungsphase wurde die Zeit in Bologna unglaublich aufregend und bereichernd. Mein Praktikum im Bereich der Photochemie bot mir die Möglichkeit, an aktuellen Forschungsprojekten mitzuwirken und wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Arbeit im Labor war intensiv und lehrreich. Ich hatte die Gelegenheit, mit hochmodernen Geräten zu arbeiten und neue experimentelle Techniken zu erlernen.
Die Zusammenarbeit mit den internationalen Kollegen war besonders inspirierend. Der Austausch von Ideen und die gemeinsame Problemlösung förderten nicht nur mein Fachwissen, sondern auch meine interkulturellen Kompetenzen. Die wöchentlichen Meetings und Diskussionen mit meinem Betreuer halfen mir, meine Forschungsergebnisse zu analysieren und weiterzuentwickeln.
Ein Highlight meines Praktikums war die Teilnahme an einer internationalen Konferenz über Photochemie, die in Florenz stattfand. Dort konnte ich meine Forschungsergebnisse präsentieren und wertvolles Feedback von Experten aus der ganzen Welt erhalten. Diese Erfahrung war nicht nur fachlich, sondern auch persönlich äußerst motivierend und bereichernd.
Leben in Bologna
Abseits der Forschungsarbeit konnte ich die kulturelle Vielfalt und Schönheit Bolognas entdecken. Die historische Altstadt, die zahlreichen Museen und die lebendige Studentenszene trugen dazu bei, dass meine Zeit in Bologna unvergesslich wurde. Besonders beeindruckend fand ich die italienische Küche und die Herzlichkeit der Menschen.
Fazit
Rückblickend war mein dreimonatiges Forschungspraktikum in Bologna eine äußerst wertvolle und bereichernde Erfahrung. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten bei der Unterkunftssuche habe ich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich enorm viel gelernt. Das Erasmus+ Stipendium hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Forschungskompetenzen zu erweitern, internationale Kontakte zu knüpfen und eine neue Kultur intensiv kennenzulernen.
Ich bin dankbar für diese Chance und empfehle jedem, der die Möglichkeit hat, ein Erasmus+ Praktikum zu absolvieren, diese Erfahrung zu nutzen. Sie bietet nicht nur die Möglichkeit zur fachlichen Weiterentwicklung, sondern auch zur persönlichen Reifung und zum interkulturellen Austausch.
Tipps für andere Praktikant:innen
Vorbereitung
Für die Unterkunft: Facebookgruppen beitreten, Freunde oder Verwandte nach Kontakte fragen
Praktikumssuche
Mir wurde die Fakultät von einem Freund, der sein Bachelor dort absolviert hat, empfohlen
Wohnungssuche
Gruppen auf Sozialen Medien, und mit reichlich Vorlaufszeit