Theocharis Grigoriadis, Universität Belgrad, Serbien. 03.04.-08.04.2023

Belgrad als Bundeshauptstadt des ehemaligen Jugoslawiens und derzeitige Hauptstadt Serbiens bietet Sozial- und GeisteswissenschaftlerInnen zahlreiche historische und zeitgenössische Inspirationen. Der Übergang vom Sozialismus zum Kapitalismus und der Ausbruch eines blutigen Bürgerkriegs zwischen einigen der Ländern des ehemaligen Jugoslawien haben kritische Fragen für die Untersuchung von Konflikten und wirtschaftlicher Entwicklung in postsozialistischen Volkswirtschaften aufgeworfen. Darüber hinaus bietet Belgrad als Kreuzungspunkt des Osmanischen Reiches und des Österreichisch-Ungarischen Reiches phänomenale Perspektiven für das Verständnis von Ost- und Westeuropa. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Belgrad verfügt über ein junges und dynamisches Forscherteam, das offen für Kooperationen in Lehre und Forschung ist. Der überaus freundliche und kollegiale Empfang war gepaart mit intensiven Seminaren und Diskussionen zu gemeinsamen Forschungsfeldern sowie einer konsequenten Konzeption von Studierendenaustausch- und Doppelabschlussprogrammen. Nach Russlands Krieg in der Ukraine ist die Universität Belgrad angesichts der geplanten EU-Erweiterung auf den Westbalkan definitiv einer der neuen Anlaufpunkte der europäischen Osteuropaforschung.

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