Maike Ohde, University of California, Berkeley, USA. 16.05.-20.05.2022

Maike Ohde, Bibliothekarin im Team Monographienerwerbung der Abteilung Zugang und Bestand der Universitätsbibliothek, an Berkeley Library der University of California.
Die Begegnung und der Austausch im direkten Kontakt nach den Einschränkungen der Pandemie war sowohl für mich wie auch die bibliothekarischen Kolleginnen in Berkeley ein großer Gewinn. Da ich in der Monographienerwerbung und –Katalogisierung tätig bin, habe ich das Team Acquisitions der UC Berkeley Library besucht und Einblicke in die Erwerbung und Katalogisierung von Monographien und die Verwaltung von elektronischen Ressourcen erhalten. Da die Bibliotheken in Berkeley genau wie die Universitätsbibliothek das Bibliotheksverwaltungssystem Alma einsetzen, gab es viele Anknüpfungspunkte. Besonders beeindruckt hat mich, über welche enormen IT-Kompetenzen zur Automatisierung von wiederkehrenden Prozessen die Kolleginnen in Berkeley verfügen. Die Gastlichkeit aller Personen, die ich getroffen habe, war überwältigend. Ein Business Lunch im Women’s Faculty Club bildete das persönliche Highlight einer eindrucksvollen Woche.
Ich habe meinen Erasmus-Aufenthalt mit Urlaub ergänzt, um San Francisco zu besuchen (3-4 Tage sind ideal) und einen 2-wöchigen Roadtrip durch Kalifornien zu unternehmen. Der Mai ist dafür sehr gut geeignet, da zu dieser Zeit in allen Regionen von Gebirge bis Wüste angenehme Temperaturen herrschen. Besuchen Sie Kalifornien, denn ich kann bestätigen: It never rains in Southern California!
Ratschläge an die künftigen Erasmus+ Bewerber*innen: Es war sehr hilfreich, sich vor dem Aufenthalt mit der einladenden Person per E-Mail auszutauschen, um die Interessen zu besprechen. Einen eigenen Laptop mit voreingestelltem Zugang zum eduroam-Netzwerk ist unbedingt zu empfehlen. Auch in der Zeit nach den harten Corona-Einschränkungen finden manche Meetings in Berkeley online statt, an denen ich teilgenommen habe. Informieren Sie sich vor dem Aufenthalt über die vielfältigen Angebote des Fortbildungszentrums der Freien Universität, um ggf. in einem Sprachkurs die Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen – für mich war es ein großer Gewinn. So kann man bei der Konversation im Kurs auch die eventuellen Hemmnisse abbauen, sich in der Fremdsprache auszudrücken, bevor es dann beim Erasmus-Austausch „ernst“ wird.
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