GML² 2017: Rückblick

Die diesjährige GML2 widmete sich grundsätzlichen Fragen: Wie kommen die deutschen Universitäten mit dem Thema E-Learning voran? Was sind Erfolgsfaktoren und Hemmnisse beim Einsatz von digitalen Medien in der Lehre?

In seiner Keynote plädierte Gunter Dueck dafür, die Bildungsangebote – angefangen bei der Schule – grundsätzlich zu hinterfragen. Analog zur Etablierung verschiedener Online-Dienste, sieht er die Notwendigkeit einer digitalen Universität, die als Vorreiterin Standards für eine neue Art des Lehrens und Lernens im digitalen Zeitalter setzt. Er forderte ein Generalvorlesungsverzeichnis, an dem sich alle Universitäten beteiligen und dass die besten Vorlesungen als Videos für jeden abrufbar sind. In der Folge hätten die Studierenden und Lehrenden mehr Zeit für Diskussionen und Projektarbeit in den Präsenzsitzungen. Diese Vorstellung kommt zum Teil dem Prinzip des Flipped Classroom Models nahe.

Anne Thillosen fasste die letzten 19-20 Jahre E-Learning an deutschen Hochschulen zusammen – Fördermaßnahmen, Projektschwerpunkte und Ergebnisse. Zu ihrem Fazit gehörte, dass das Digitale durchaus Lehren und Lernen verändert hat – auch wenn dies von manchen durch zu hohen Erwartungen heruntergespielt wird.

Die didaktischen Aspekte der Planung von digital gestützten Kursen waren Gegenstand des Beitrags von Johannes Moskaliuk. Die eingesetzten Medien sollten laut Moskaliuk anhand ihrer Wirkung auf das Lernen ausgewählt werden – lernbezogene Medieneigenschaften statt technischer Oberflächenmerkmale. Bei der Planung von Lehrveranstaltungen sollten die impliziten Theorien des Lehrenden reflektiert und die damit verbundene notwendige Kompetenz, die Lehrende mitbringen müssen, berücksichtigt werden.

Im Vortrag von Ulf-Daniel Ehlers stand die Forderung nach einer Flexibilisierung und Individualisierung des Studiums – „Ende der Belehrungskultur“ – im Vordergrund. Ein Beispiel hierfür seien flexible Curricula, die eigene Schwerpunkte setzen lassen oder die im Beruf erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten anrechnen.

Die Teilnehmer_innen haben am zweiten Konferenztag eigene Fragen in den Barcamp-Sessions diskutiert. Acht Sessions fanden statt, die Ergebnisse stehen hier zur Verfügung.

Eine Paneldiskussion mit Repräsentanten Berliner Hochschulen rundete das GML2-Programm ab.

Die Präsentationsfolien der Vortragenden sind auf der Webseite veröffentlicht und werden in Kürze um die Vortragsaufzeichnungen auf der GML2-Webseite ergänzt.

Unter dem Hashtag #gml17 finden Sie die tagungsbegleitenden Tweets.

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Berliner DH-Rundgang bei CeDiS: Open Encyclopedia System (OES)

Gastbeitrag von Sabina Pitul

Am 17.7. von 18 – 20 Uhr im Akademischen Senatssaal, Henry-Ford-Bau, Freie Universität Berlin.

Im Rahmen des Projektes Open Encyclopedia System (OES) wird eine Open-Source-Software zur Erstellung und Pflege von – vorrangig geistes- und sozialwissenschaftlichen – Open-Access Online- Enzyklopädien entwickelt. Auf dem 21. DH-Rundgang des interdisziplinären Forschungsverbundes Digital Humanities in Berlin – if|DH|b – wird das Projekt aus technischer und inhaltlicher Sicht vorgestellt.

Das Programm orientiert sich an den technischen Gesichtspunkten der Software-Plattform OES sowie an deren Anwendungsfällen:

  1. Grußwort durch Dr. Albert Geukes (Stellvertretender Leiter des Center für Digitale Systeme)
  2. Vorstellung des Projekts „Open Encyclopedia System“
    (Ilker Egilmez, Software-Entwickler OES, Center für Digitale Systeme; Christoph Schimmel, Projektkoordinator OES, Center für Digitale Systeme)
  3. Die Weiterentwicklung der Online-Enzyklopädie „1914-1918-online“
    (Dr. Carla MacDougall, Projektkoordinatorin 1914-1918-online;  Dr. Jennifer Willenberg, Projektkoordinatorin Arbeitsbereich Prof. Janz)
  4. Das Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) und eine Online-Enzyklopädie zu den deutsch-griechischen Verflechtungen
    (Bart Soethaert, Projektmanager CeMoG-Digital, Centrum Modernes Griechenland)

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um formlose Anmeldung per E-Mail an info@ifdhberlin.de wird gebeten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ifdhberlin.de/arbeitsfelder/dh-rundgang/dh-rundgang-17-07-17/.

Das Projektkonsortium besteht aus vier Partnern: Center für Digitale Systeme (CeDiS), Friedrich-Meinecke-Institut (FMI), Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) der Freien Universität Berlin sowie die Bayerische Staatsbibliothek München (BSB). OES wird seit März 2016 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Fortbildungstipp des Monats: Juli 2017

Unser diesem Motto stellen wir jeden Monat eine ausgewählte Fortbildung aus dem Themenbereich “Lehren, Lernen und Forschen mit digitalen Medien” vor.

Unser Fortbildungstipp für den Monat Juli 2017

Mobile Learning – Didaktische Aspekte beim Einsatz mobiler Geräte in der Lehre von unseren KollegInnen des E-Learning Teams an der Universität Potsdam.

Worum geht es?

In dem Workshop unserer KollegInnen von der Universität Potsdam steht das Kennenlernen verschiedener Szenarien mobilen Lernens sowie die Bewertung von konkreten Praxis-Beispielen im Vordergrund. Mobile Lernanwendungen können mit unterschiedlichen Zielsetzungen in Lehr-Lernkonzepte eingebunden werden, z.B. zur Aktivierung innerhalb von Veranstaltungen, zum Selbststudium, oder auch zum Lernen an „realen“ Orten. Im Workshop werden ausgewählte mobile Anwendungen erprobt und Anregungen zur Konzeption eines eigenen Szenarios gegeben.

Warum sollten Sie mitmachen?

  • … weil Sie die Potenziale didaktischer Szenarien für mobile Lernanwendungen kennenlernen möchten,
  • .. weil Sie mobile Lernanwendungen ausprobieren möchten,
  • … weil es immer wieder schön ist, nach Potsdam in den Park Sanssouci zu fahren 🙂

Und wann geht es los?
Fr, 07.07.2017, 10:00 – 14:30
Neues Palais, Raum 6.0.23/24
Anreise: mit der Regionalbahn zum Bahnhof Park Sanssouci

Wie können Sie teilnehmen?
Ihre Anmeldung richten Sie bitte per E-Mail an: eteaching@uni-potsdam.de

Fortbildung: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Netz

Am 05.07.2017 findet in der Zeit von 10-12.30 Uhr die Informationsveranstaltung zum Einsatz sozialer Medien für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Freien Universität Berlin statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer informieren sich zunächst über diesbezügliche Möglichkeiten des zentralen Content Management Systems, der Blogs und Wikis der FU und diskutieren deren Potenziale und Grenzen für die Öffentlichkeitsarbeit.

In einer weiteren Veranstaltung am 12.07.2017 werden darüber hinaus die Möglichkeiten von Facebook, Twitter & Co im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit diskutiert.

CeDiS bietet diese Veranstaltung in Kooperation mit der Zentralen Online Redaktion der Freien Universität Berlin an.

Es gibt noch freie Plätze!

=> Zur Anmeldung (05.07.2017)

Workshop, 28.06.2017: Make your research more visible – Publishing for Career Progress

Academic publishing is changing: a growing number of institutions supports open access to research publications and data, social networks and blogs are becoming an important part of scientific and scholarly communication. The workshop is targeted at researchers who want to increase the visibility of their research and find out more about how changing patterns of academic communication can impact research dissemination and enhance citations.

Content:

  • New modes of academic communication: open access journals, repositories and academic social networks
  • Showcase benefits of open access for dissemination of research results
  • Discuss doubts, reservations and barriers
  • Overview of services at Freie Universität Berlin
  • Funding options for open access publishing

Date: Wednesday, June 28, 2017, 10:00 – 13:00h
Venue: Garystr. 39, CeDiS Schulungsraum 068
Registration: Online-Registration

GML² 2017: Jetzt geht´s los!

Heute beginnt die GML² 2017 unter dem Motto Digital (Re-)Turn. Lehren für die Zukunft an der Freien Universität Berlin. Die GML² 2017 möchte Voraussetzungen betrachten, um gute digitale Lehr-/Lernarrangements nachhaltig zu gestalten. Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren sollen identifiziert und diskutiert werden.

Um 13:30 Uhr wird die Kanzlerin der FU, Dr. Andrea Bör, gemeinsam mit Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos, Leiter von CeDiS, die nunmehr 15. GML eröffnen. Um 14:15 geht es gleich weiter mit einem der Highlights der Tagung, der Keynote von Prof. Dr. Gunter Dueck mit dem Titel Go for the real thing oder das „Eigentliche“. Weitere reflektierende und/oder provokante Vorträge zum Digital (Re-)Turn von Dr. Anne Thillosen (e-teaching.org), Prof. Dr. Johannes Moskaliuk (International School of Management) und Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers (Duale Hochschule Baden-Württemberg) schließen sich an. Hier geht es zum Programm.

GML Pre-Conference Workshop zu „Theorie und Design von (computergestützten) Prüfungen“

Heute startet die GML 2017 mit einem Pre-Conference Workshop zu Theorie und Design von (computergestützten) Prüfungen. Prof. Dr. Wollersheim von der Universität Leipzig) stellt das Constructive Alignment als Planungsinstrument für ein gelungenes Zusammenspiel aus Formulierung von Learning Outcomes, Lehrveranstaltungsplanung und Prüfung vor. Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden die Anforderungen, welche mit kompetenzorientierten Prüfungen verbunden sind, zu vermitteln.

Mehr Infos hier: https://www.gml-2017.de/preconference_workshop/index.html

Neues Angebot: Toolbox Gender & Diversity in der Lehre

Hier ein neues Informationsangebot zu Konzeption von Lehrveranstaltungem. Zwar ohne das für diesen Blog (meist) obligatorische „E“, aber nicht minder relevant für digital unterstützte Lehre: Die Webseite Toolbox Gender und Diversity in der Lehre, ein Projekt des Büros der Zentralen Frauenbeauftragten der Freien Universität und des Margherita-von-Brentano-Zentrums für Geschlechterforschung, bietet Unterstützung bei der Planung und Gestaltung von gender- und diversitätsbewussten Lehrveranstaltungen:

Die Entwicklung von Gender- und Diversitykompetenz für die Lehre ist ein Prozess. Egal wie viel Erfahrung Sie mit gender- und diversitätsbewusster Lehre haben, hier finden Sie Informationen und Anregungen.

Themen sind unter anderem Kompetenzen für die Lehre und Lehrmethoden. Auf den Seiten wird auf Weiterbildungsangebote verwiesen, und bei Interesse kann zweistündiger Workshop zu gender- und diversitätsbewusster Lehre durchgeführt werden.

Kontakt: kontakt@genderdiversitylehre.fu-berlin.de

Webinar „Blackboard für Einsteiger/innen“ am 08.06.2017

Am kommenden Donnerstag den 08.06.2017 findet unser  Webinar „Blackboard für Einsteiger/innen“ von 13:00 bis 16:00 Uhr  statt. Die Veranstaltung findet online in Form eines sog. Webinars statt, d.h. wir treffen uns in einem virtuellen Seminarraum.

Mit diesen Webinar erfolgt der Einstieg in die Blackboard Nutzung. Blackboard ist die zentrale Lernplattform der Freien Universität Berlin und bietet vielfältige Möglichkeiten, Vorlesungen, Seminare und Übungen zu unterstützen. Der Schwerpunkt des Webinars liegt auf einem Überblick der Möglichkeiten sowie der praktischen Handhabung der Grundfunktionalitäten:
• Einrichten eines Kurses (Kursmenü, verfügbare Werkzeuge, Zugang für Studierende)
• Bereitstellen von Lernmaterial
• Nutzen der Kommunikationsmöglichkeiten (Ankündigungen, E-Mail)

Bitte beachten Sie: Wir verwenden für das Webinar die Software Adobe Connect. Zur Teilnahme ist keine Softwareinstallation notwendig, da die Software in dem Webbrowser gestartet wird. Zur Teilnahme benötigen Sie kein Benutzerkonto bei Adobe Connect, sondern können über die Option „Als Gast eintreten“ mitmachen. Notwendig sind jedoch Headset/Mikrofon.

Mehr Infos und Anmeldung: hier

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Fortbildungstipp des Monats: Juni 2017

Unter diesem Motto stellen wir jeden Monat eine ausgewählte Fortbildung aus dem Themenbereich “Lehren, Lernen und Forschen mit digitalen Medien” vor.

Unser Fortbildungstipp für den Juni 2017

gml17_headerDie Tagung „Grundfragen des Multimedialen Lehrens und Lernens“ 2017 am 22. und 23. Juni an der Freien Universität Berlin.

Worum geht´s?

Unter dem Titel Digital (Re-)Turn. Lehren für die Zukunft wird die GML² 2017 Voraussetzungen betrachten, um gute digitale Lehr- und Lernarrangements nachhaltig zu gestalten. Die Tagung beginnt mit spannenden Vorträgen von Gunter Dueck, Anne Thillosen, Johannes Moskaliuk und Ulf-Daniel Ehlers. Am zweiten Tag findet ein Barcamp statt, an dem die Besucher_innen der Tagung zu Mitwirkenden werden können. Im Pre-Conference-Workshop werden Theorie und Design (computergestützter) Prüfungen näher betrachtet.

Das Programm, die Abstracts der Vortragenden und der genaue Ablauf sind online verfügbar: https://www.gml-2017.de/programm.

Warum sollten Sie teilnehmen?

  • weil Sie erfahren können, welche Methoden, Konzepte, Strategien und Technologien zum Gelingen digital unterstützter Lehre beitragen
  • weil Sie für Ihre eigenen Fragen zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien gemeinsam mit (anderen) E-Learning-Erfahrenen nach Lösungen suchen können
  • weil Sie sich für Spezifika und Problemfelder verschiedener Prüfungsformate interessieren

Und wann geht es los?
Der Pre-Conference-Workshop findet am Mittwoch, den 21. Juni statt. Die Tagung beginnt am Donnerstag, den 22. Juni um 12:30 Uhr und endet am 23. Juni um 15:00 Uhr.

Wie können Sie teilnehmen?

  • Sie können sich hier für die Tagung registrieren: https://www.gml-2017.de/registrierung/index.html
  • Für Angehörige der Freien Universität Berlin gelten ermäßigte Preise:
    • 45,- EUR für die Teilnahme an der Tagung (für Externe: 75,- EUR)
    • 55,- EUR für die Teilnahme am Pre-Conference-Workshop (für Externe: 65,- EUR)