FU-Wikis in Lehre und Forschung – Der neue Reader ist da!

Mit Wikis es ist möglich, Lerninhalte kollaborativ zu erstellen – immer und überall. Sie weisen vielseitige Anwendungsmöglichkeiten auf .

Lehrende und Forschende können damit kollaborative Arbeitsprozesse online, interaktiv und multimedial gestalten. Wikis eignen sich hervorragend für die gemeinsame Produktion von Texten: Änderungen können kommentiert, bewertet oder verfolgt und Lerninhalte reflektiert werden. Lehrende erhalten umfassende Einblicke in Arbeitsprozesse und können direkt Feedback geben. Darüber hinaus sind Wikis gemeinsame Arbeits- und Organisationsoberfläche für Projekte in Lehre und Forschung.

Um Universitätsangehörigen den Einsatz von Wikis an Universitätsangehörige näher zu bringen, haben wir uns entschlossen, Wiki-Einsatzideen zusammenzustellen und weiterzugeben. Wir wollen damit die Verzahnung zwischen E-Learning-Anwendung und didaktischen Einsatzszenarien verdeutlichen. Denn mit den zahlreichen Werkzeugen und Gestaltungsmöglichkeiten zur Unterstützung unterschiedlichster Lehr-/Lernszenarien und Veranstaltungsformen eröffnen Wikis vielfältige Möglichkeiten für Lehre und Forschung. Sie ermöglichen es, mit wenigen Klicks Fachglossare, gemeinsame Kalender, Dokumenteablagen oder Besprechungsprotokolle zu erstellen und kollaborativ zu pflegen.

Um Ihnen diese und weitere Möglichkeiten näher zu bringen, haben wir im Wintersemester 2016/2017 ein Postkartenset mit zehn spannenden Unterrichtsideen für Hochschullehre und Forschung entwickelt. Die Anleitungen, um diese Unterrichtsideen in und mit Wikis umzusetzen, wurden wöchentlich auf unserem Blog veröffentlicht. Diese Blogeinträge haben wir für Sie in diesem Reader zusammengestellt. Wir hoffen, dass Sie dadurch die Nutzung von FU-Wikis kennenlernen und neue didaktische und methodische Tipps zum Einsatz von Wikis in Ihrer Lehre entdecken.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

Wir freuen und über Fragen, Feedback und Vorschläge! Schreiben Sie uns an: fortbildung@cedis.fu-berlin.de

Wikis: Forschungsgruppen dokumentieren interne Arbeitsabläufe und Projektverläufe #10

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Wie schon beschrieben (siehe Postkarte #8) bieten Wikis eine optimale gemeinsame Arbeitsoberfläche für standortübergreifende Kooperationen. Darüber hinaus können Wikis die optimale Plattform für eine effiziente Projektkoordination in der Forschung bieten.

Warum in einem Wiki?

  • Zentraler Ort für Feedback und Kommunikation zwischen Projektmitarbeiter/-innen: alle Projekt-Beteiligten können im Wiki kommunizieren und sich auszutauschen (z.B durch Kommentare, Erwähnungen, Aufgabelisten usw.)
  • Zentraler Speicherort für alle Dokumente: Mit dem Anhänge-Makro ist es möglich sehr leicht Dokumenteablagen einzurichten. Materialien und Ressourcen können  standortübergreifend gesammelt werden
  • Kollaborative Arbeitsoberfläche: Auf jeder Wiki-Seite können kollaborativ Forschungsinhalte erstellt werden. Die letzte Version eines Textes ist für alle Beteiligten grifbereit und bearbeitbar.
  • Überblick auf Projekttermine: gemeinsame Termine und Kalender können in einem Gruppenkalender gepflegt werden.
  • Leichte und effiziente Veranstaltungsplanung: Auf Wiki-Seiten können sehr einifach Veranstaltungen geplant werden. Teilnehmerlisten, Einladungstexte und Raumplanungen können auf Wikiseiten zentral und kollaborativ gesteuert werden.
  • Asynchrones Schreiben: Kollaboration und Gruppenarbeit zwischen Mitarbeiter/innen von unterschiedlichen Institutionen zentral steuern.
  • Leichte Verwaltung von Arbeitszeit und Ressourcen: Funktionen wie Projekt Roadmap und Aufgabenlisten erleichtern den Überblick.
  • Leichte Veröffentlichung der Projektergebnisse: Wikis können sowohl als redaktioneller Bereich als auch als Veröffentlichungsplattform benutz werden.

Standortübergreifende Kooperationen und Projektkoordination werden mit Wikis optimal unterstützt. Forschungsgruppen arbeiten häufig dezentral und hochschul- bzw. standortübergreifend und müssen sich daher fachlich und organisatorisch im Projekt besonders gut vernetzen. Um Forschenden an der Freien Universität Berlin, die mit Kolleg/innen in größeren wissenschaftlichen Kontexten kooperieren, die Arbeit zu erleichtern wurde einene einfach zu nutzende Plattform konfiguriert. Mit dieser Kooperations, Koordinations- und Kommunikationsplattform haben Sie die Möglichkeit, an einer zentralen webbasierten Stelle Ihr gesamtes Projekt zu koordinieren. Diese Plattform können Sie mit einem Klick einrichten.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte aus den unteren Links:

 

Schritte zur Umsetzung

  1. Wiki beantragen: FU Lehrende und Mitarbeiter/innen können in universitätsweiten-Wiki System ein eigenen Wiki beatragen. Man muss dafür nur dieses online-Formular ausfüllen. CeDiS hat im FU-Wiki System eine sehr nutzerfreundliche Plattform prototypisch erstellt, die Sie für Ihre Forschungsgruppe kopieren lassen können.
  2. Nutzer/innen hinzufügen: Die mitwirkenden Studierenden sollen Lese- und Schreib-Zugriffe auf das Wiki erhalten. Detaillierte Anleitungen dazu finden Sie auf den Wiki-Dokumentationsseiten „Benutzermanagement und Rechtesystem
  3. Struktur des Wikis bestimmen: Sie können die nötige Seiten in Ihre Wiki erstellen z.B für Projektplanung, Abrechnung, Dokumentenablage, Protokolle.
  4. „Wiki-Spielregeln“ gemeinsam schreiben: Alle Wiki-Beteiligte sollen wissen, was Ihre Rolle im Projekt ist und wie sie zum Wiki beitragen sollen. Die „Wiki-Spielregeln“ kann man gemeinsam auf einer Wiki-Seite verfassen.
  5. Wenn notwendig, kann man Wiki-Einführungsveranstaltungen für die Projektbeteiligten organisieren. CeDiS bietet gerne diese Veranstaltungen auf Anfrage für Gruppen über 5 Personen an.

Exemplarische Arbeitsplan und Verzahnung von Präsenz und online Phasen

  Präsenz Online
1.Woche Wiki Projekt präsentieren und besprechen. Einführung in die Wiki-Arbeit Der/Die designierte Protokollant/in erstellt das Protokoll der Sitzung (z.B mit der Vorlage „Besprechungsnotizen“)
2. Woche Gelegenheit für Fragen zur Arbeit im Wiki

Alle lesen das erste Protokoll. Was ist nützlich darin? Welche Rubriken/Informationen fehlen?

Es wird im Plenum über den Aufbau/Umfang der Protokolle diskutiert und eine Struktur/Vorlage für zukünftige Protokolle vereinbart

Der/Die designierte Protokollant/in trägt die Ergebnisse der Gruppendiskusion im Wiki.

Der Lehrende/Wiki-Admin erstellt eine Protokollvorlage anhand der Diskussionsergebnisse.

3. und weitere Woche Aktivitäten richten sich nach den Ergebnissen der Gruppendiskussion und dabei betroffene Vereinbarungen

 

Wikis: Forschungsgruppen/Abteilungen erstellen Einarbeitungsmaterialien für neue MitarbeiterInnen #9

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Mit Wikis sind wichtige Informationen und Dokumente für neue MitarbeiterInnen jederzeit verfügbar und leicht aktualisierbar. Für viele Einrichtungen ist es eine Herausforderung, neue MitarbeiterInnen einzuweisen. Ein „Onboarding“ Wiki kann helfen, für neue MitarbeiterInnen wichtige Informationen zusammenzubündeln.

Warum in einem Wiki? Mehrwert des Medieneinsatzes

  • Leichter Zugang: Alle nötigen Materialien und Ressourcen an einem Ort verfügbar.
  • Transparenz: Materialien rund um die Uhr verfügbar für alle Mitglieder. Formulare und Checklisten können als Anhang zur Verfügung gestellt werden: Das Wiki kann als zentrale Dokumentation für interne Arbeitsabläufen genutzt werden.
  • Wiederauffindbarkeit: Volltextsuche im gesamten Wiki: Die im Wiki gespeicherten Informationen sind schnell auffindbar.
  • Schnell aktualisierbar und anpassbar: Formulare, Tutorials und Arbeitsabläufe können schnell aktualisiert werden.
  • Zeitersparnis für alle Beteiligten: Viele Fragen zu Organisation und Arbeitsabläufen können dokumentiert werden und stehen somit neuen MitarbeiterInnen zur Verfügung.
  • Zugriffskontrolle: Durch die Nutzerverwaltung kann der/die Wiki-AdministratorIn bestimmen, wer im Wiki lesen und/oder schreiben kann.
  • Kollaborativ und kommunikativ: Mitarbeiter/innen haben die Möglichkeit, beizutragen, zu kommentieren und Verbesserungsvorschläge zu äußern.

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Wikis: WissenschaftlerInnen oder Forschungsgruppen planen Anträge und Projekte mit KollegInnen an anderen Universitäten #8

Wissenschaftler planen Anträge und Projekte

Standortübergreifende Kooperationen und Projektmanagement werden mit den Wikis optimal unterstützt. Forschungsgruppen arbeiten häufig dezentral und hochschul- bzw. standortübergreifend und müssen sich daher fachlich und organisatorisch im Projekt besonders gut vernetzen. Um Forschenden an der Freien Universität Berlin, die mit KollegInnen in größeren wissenschaftlichen Kontexten kooperieren, die Arbeit zu erleichtern, wurde eine einfach zu nutzende Plattform bereitstellen zu können, hat CeDiS im FU-Wiki System eine nutzerfreundliche Plattform gemäß skizzierter Anforderungen konfiguriert. Mit dieser Kooperations- und Kommunikationsplattform, die Sie mit einem Klick einrichten können, haben Sie die Möglichkeit, an einer zentralen webbasierten Stelle Ihr gesamtes Projekt zu koordinieren.

Warum in einem Wiki? Mehrwert des Medieneinsatzes
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Wikis: Studierende planen, dokumentieren Referate oder Hausarbeiten und werten diese aus #7

Studierende planen, dokumentieren und werten Referate oder Hausarbeiten aus

Mit Wikis können Lehrende Einsicht in alle Schritte der Erstellung einer Hausarbeit erhalten und Hilfestellungen anbieten. Feedback-Phasen sind in dem Ertellungsprozess wissenschaftlicher Texte effizient integrierbar (Siehe Postkarte #3) und Textsorten wie Argumentatives Schreiben leicht zu üben (siehe Postkarte #4). Es ist ebenfalls möglich, semesterbegleitend das Verfassen einer Hausarbeit zu unterstützen. Von der Findung der Forschungsfrage bis zur Endfassung des Textes kann ein Wiki eingesetzt werden, um von der Unterstützung der Gruppe zu profitieren. KommilitonInnen können Kommentare und Fragen hinterlassen, die bei der Ausarbeitung des Referats oder der Hausarbeit helfen können.

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Wikis: Dokumentation und Protokolle gemeinsam erstellen und ergänzen. #6

Dokumentationen und Protokolle gemeinsam erstellen und ergänzen

Im Folgenden werden wir erklären, wie mithilfe von Wikis Protokolle leicht zu erstellen sind. Wikis sind eine optimale Umgebung, um Protokolle  innerhalb einer geschlossenen Gruppe zu kommentieren, zu ergänzen und dauerhaft zu archivieren.

Wenn jede Woche ein/e ProtokollantIn ihre/seine Aufzeichnungen im Wiki zur Verfügung stellt, haben am Ende alle mehr davon. Veranstaltungsdokumentationen können ebenfalls im Wiki erstellt werden. Allerdings muss man eine für das Protokoll verantwortliche Person auswählen, ebenso wie Regelung zu Autorenschaft und Kommentierung festlegen (z.B die Vereinbarung, dass alle Anmerkungen als Kommentar abgeben dürfen während die/der  ProtokollantIn über die finale Version des Textes entscheidet). Bei der Dokumentation einer Veranstaltung werden die Vorschläge aller bei der Erstellung des Textes berücksichtigt.

Wikis sind ein gut geeignetes Werkzeug, um Termine, Sitzungen und Besprechungen zu dokumentieren. Dank der Suchfunktion und der Möglichkeit, Wiki-Seiten mit Schlagwörtern zu versehen, sind alle im Wiki enthaltenen Informationen sofort wieder auffindbar.

Sowohl in der Lehre als auch in der Forschung können diese Möglichkeiten förderlich sein.

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Wiki: Studierende bearbeiten Fallbeispiele in Gruppen #5

Studierende bearbeiten Fallbeispiele in Gruppen
Gruppenarbeit wird von Wikis optimal unterstützt. Studierende, TutorInnen und Lehrende können gemeinsam auf einer Wiki-Seite an Fallbeispielen arbeiten.

Warum in einem Wiki? Mehrwert des Medieneinsatzes

  • Verfügbarkeit: Fragestellungen und Materialien sind für alle Gruppen-Mitglieder rund um die Uhr verfügbar.
  • Einfache Gruppenkommunikation dank Wiki-Funktionalitäten: Mit der Mitteilungsfunktion, der Möglichkeit Seiten zu beobachten und der Kommentarfunktion können sich alle Gruppenmitglieder leicht verständigen.
  • Feedback und Rückmeldung auf den Wiki-Seiten: Die Lehrenden und/oder TutorInnen können direkt im Wiki an entsprechende Stellen Hilfe zum Lösungsansatz geben (prozessorientierte Didaktik).

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Wikis: Studierende belegen bzw. widersprechen wissenschaftliche(n) Thesen #4

Studierende belegen bzw. widesprechen wissenschaftliche(n) Thesen

Die nötigen Kompetenzen zum schreiben schlüssiger wissenschaftlicher Texte, können gezielt trainiert werden. Ein korrekter Umgang mit Literaturangaben und Zitaten kann mit Hilfe von Wikis gelernt werden. Dazu gehören die Kenntnis der Fachliteratur und die Analyse von Daten, um Thesen zu belegen bzw. ihnen zu widersprechen.

Warum in einem Wiki? Mehrwert des Medieneinsatzes

  • Leichte Verlinkung auf Online-Quellen: Wenn Quellen oder Publikationen benötigt werden, die online vorhanden sind, kann man darauf verlinken.
  • Leichte Veröffentlichung im Netz: Sofern gewünscht, können die studentischen Arbeiten online veröffentlicht werden, um die Vernetzung/den Austausch mit WissenschaftlerInnen anderer Institutionen zu fördern.

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Wiki: Studierende geben sich gegenseitig Feedback zu wissenschaftlichen Texten #3

Studierende geben sich gegenseitig Feedback

Mit Wikis können Peer-Feedback-Verfahren einfach organisiert und begleitet werden. Dank der Wiki-Funktionalitäten wie der Seitenhistorie und den Mitteilungsmöglichkeiten ist die Zusammenarbeit einfach zu organisieren und zu steuern.

Warum in einem Wiki? Mehrwert des Medieneinsatzes:
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Wikis: Fachglossare, z.B. zu einer Einführungsveranstaltung, kollaborativ erstellen #2

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Fachbegriffe präzise zu definieren und Zusammenhänge erstellen zu können, sind typische Lernziele der Einführungsveranstaltungen in Bachelor- und Masterstudiengängen. Die Wikis ermöglichen es, diese Aufgabe in einer sozialen und kollaborativen Art  zu gestalten. „Wikis: Fachglossare, z.B. zu einer Einführungsveranstaltung, kollaborativ erstellen #2“ weiterlesen