Ein Beitrag von Maria A.
Das folgende Geschehen ereignete sich im Leistungskurs Politikwissenschaft einer 12. Klasse. Die Lehrkraft, Herr E., und der Kurs kennen sich in dieser Konstellation seit der 11. Klasse. Herr E. ist ein bei Schülerinnen und Schülern (SuS) beliebter Lehrer, das wird schnell deutlich. Das Leistungsniveau des Kurses ist hoch, es sind nur 13 SuS im Kurs und die Kursgröße erlaubt längere, angeregte Diskussionen zwischendurch.
Das überordnete Thema ist die Europäische Union und nach einer kurzen Wiederholung des Endes der letzten Stunde soll zum Thema Identität übergeleitet werden. Der Kurs erarbeitet fast selbstständig den Lerninhalt, die Lehrkraft bietet sich als wichtige Moderation und Leitung des Lernvorgangs an bzw. lenkt die Diskussion in fruchtbare Richtungen. Es gibt drei ruhigere SuS, die sich nicht regelmäßig beteiligen. Eine davon fordert die Lehrkraft zwischendurch wohlwollend auf, ihre Gedanken zum Thema zu äußern, was sie auch ohne zu zögern macht. Ein weiterer Schüler, ich nenne ihn Milo (Name geändert), der regulär in diesem Fach etwas aktiver ist, beteiligt sich gar nicht in dieser Stunde. „„ … und ‚weckt‘ einen Schüler, der gefühlt kurz eingeschlafen war, … ““ weiterlesen