Erfahrungen am Centrum für Chemie und Biomedizin in Innsbruck

Praktikumsstelle – Universität Innsbruck – Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB)
Vorab: meine Zeit am CCB war durchweg positiv!


Ich habe mich recht spontan für ein Praktikum in dem Institut für Biochemie am CCB beworben, da ich durch ein Paper auf die AG aufmerksam geworden bin. Die Kommunikation mit meinem Betreuer war von Beginn an sehr freundlich und ich hatte schon im Bewerbungsgespräch den Eindruck, dass auf die Betreuung sowie die individuelle Förderung von Studenten großen Wert gelegt wird.
Dieser Eindruck bestätigte sich während meiner Zeit vor Ort. Ich habe mich optimal gefordert und gefördert gefühlt. Es wurden immer wieder Einladungen zu Vorträgen und thematisch passenden Lehrveranstaltungen ausgesprochen, die auch gut in das Pensum integriert werden konnten. Das bot mir zudem die Möglichkeit mich auch mit anderen Studenten zu vernetzen.

Da die AG ist recht groß ist (~ 30 Leute), waren auch einige andere Studenten zur gleichen Zeit wie ich dort. Dadurch fiel es mir einfacher mich in die AG zu integrieren und konnte demnach recht schnell Anschluss finden. Zudem wurden darauf geachtet, dass die Studenten die Möglichkeit bekommen an offiziellen Universitätsfeiern teilzunehmen (auch wenn ich keine Studentin der Universität Innsbruck gewesen bin und ohne Hinweise oder Anmeldung durch Mitarbeiter der Gruppe nicht von den Veranstaltungen erfahren oder nicht hingehen hätte können). Allgemein war das Miteinander in der Gruppe sehr offen und freundschaftlich, wodurch ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt habe.

Die Haupt-Bibliothek ist unter der Woche lange geöffnet und klimatisiert. Zum Semsterende ist es wie auch in Berlin sehr voll, es gibt allerdings ein Platzreservierungssystem. Am Wochenende ist sie bis 18 Uhr geöffnet.

Innsbruck – Privat/Freizeit

Wohnungssuche:
Zum Abschluss meines Bewerbungsgespräches wurde mir geraten mich baldmöglichst auf die Suche nach einer Unterkunft zu machen, da auch in IBK die Wohnungssituation schwierig ist. Ich habe daraufhin die verschiedenen Studentenwohnheime angeschrieben und auf WG-gesucht angefangen zu suchen. Da mein Praktikum nur für ~ 3 Monate angelegt war, habe ich mich auf möblierte und teilmöblierte Angebote beschränkt. Zu meinem Glück sind viele Studenten über die Sommermonate zeitweise nicht in der Stadt und vermieten daher ihre Zimmer unter. Dadurch habe ich recht schnell Angebote zur Untermiete erhalten. Mir wurde von vielen Seiten versichert, dass es ansonsten nicht so schnell und vergleichsweise unkompliziert ist. Daher würde ich raten früh mit der Suche anzufangen, vor allem wenn es sich um einen längeren Aufenthalt handelt. Innsbruck ist eine Studentenstadt und dementsprechend ausgelastet ist der Wohnungsmarkt zum Semsterstart.

Freizeitgestaltung:
Die Freizeit vieler dreht sich in Innsbruck um Sport. Ob Wandern, Klettern, Schwimmen, Rennrad oder Mountainbike fahren (und im Winter selbstverständlich Wintersport) und selbstverständlich gibt es auch verschieden Gyms. Ich habe viele dieser Angebote wahrgenommen und darüber auch außerhalb der Praktikumsstelle Kontakte geknüpft. Im Allgemeinen habe ich die Menschen am Berg als sehr offen, freundlich und Kontaktfreudig erlebt.

Um auch die Umgebung besser kennenzulernen, würde ich ein Ticket des öffentlichen Personennahverkehrt empfehlen, dass komplett Tirol einschließt. In IBK selbst habe ich den ÖPNV so gut wie nie gebraucht, da für mich alles fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar gewesen ist. Dabei eignen sich die Innsbruck-bikes (Miet-Fahrräder, die überall in der Stadt herumstehen) sehr gut und diese sind preislich erschwinglich.

Ich bin von Mai bis August in IBK gewesen und es gab in dieser zeit diverse Freizeitangebote von Straßenfesten und Sportveranstaltung über Konzerte bis hin zu Festivals. Ich denke, wenn man sich etwas informiert und austauscht kommt jeder auf seine Kosten.

Tirol ist etwas teurer
Das Tirol etwas teuer ist als Berlin ist klar. Am stärksten habe ich es beim Einkaufen gespürt. Dabei gibt es hier oftmals Angebote die bei der Abnahme von größeren Mengen (2+2; 2 für 3, usw.) zu tragen kommen.
Ausgehen habe ich hingegen als vergleichbar empfunden.

Genereller Hinweise: Die Öffnungszeiten sind deutlich kürzer!


Tipps für andere Praktikant:innen

 

Vorbereitung

Die überwiegende Vorbereitung beschränkte sich auf die Suche einer Unterkunft.

Beantragung Visum

Nicht notwendig

Praktikumssuche

Ich bin durch eine wissenschaftlichen Publikation auf die AG aufmerksam geworden und haben mich initiativ bei der Institutsleitung auf mein Praktikum beworben. Nach kurzem E-Mail verkehr und einem anschließendem Vorstellungsgespräch hatten wir ein passendes Projekt für mein Praktikum erarbeitet.

Wohnungssuche

Über WG gesucht. Da ich über die Sommermonate in Innsbruck gewesen bin, hat sich die suche vergleichsweise einfach gestaltet. Viele Studenten sind über die Semesterferien nicht in der Stadt und vermieten ihre Zimmer unter. Ich habe mir sagen lassen, dass sich die Wohnungssuche ansonsten recht schwierig gestalten kann.

Versicherung

DAAD

Telefon-/Internetanschluss

Die WG hatte schon einen Internetanschluss.

Bank/Kontoeröffnung

Ich habe kein Konto eröffnet und konnte meine Karte normal verwendet, da ich mich im EU-Ausland befunden habe.

Ausgehmöglichkeiten

Innsbruck hat einige nette Bars, Cafes und Restaurants. Selbstverständlich nicht vergleichbar mit Berlin aber ich denke auch dort ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das was an Auswahl fehlt, wird meiner Meinung nach durch die unfassbar schöne Natur und den sympathischen Almen ausgeglichen.

Sonstiges

Tirol ist generell etwas teurer als Deutschland/Berlin.

Es gibt gute Angebote hinsichtlich dem Personennahverkehr (da würde ich ein Ticket empfehlen, dass für komplett Tirol gilt, und nicht nur für IBK) und weitere Freizeitaktivitäten (bei einem längeren Aufenthalt lohnt sich z.B. das Freizeitticket in dem die Benutzung des Schwimmbades, Freibades und einige Lifte beinhaltet sind).

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