Praktikum in einem Kulturzentrum in Dublin

Ich habe ein dreimonatiges Praktikum in der Programmabteilung des Goethe-Instituts Irland in Dublin gemacht.

In den drei Monaten habe ich alle Abteilungen und deren Aufgabenbereiche kennengelernt und war vorwiegend in der Kulturprogrammabteilung und im Bereich Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Insgesamt waren wir fünf Praktikantinnen, zwei in der Sprachabteilung, zwei in der Kulturprogrammabteilung und eine in der Verwaltung. Die Atmosphäre im Institut war sehr gut und bei einem Stammtisch nach der Arbeit konnte man alle noch besser kennenlernen. Insgesamt habe ich recht schnell innerhalb und außerhalb der Arbeit Anschluss gefunden, da alle hier sehr aufgeschlossen und herzlich sind.

Zu meinen Aufgaben gehörten die Bearbeitung der Webseite, das Einstellen von Veranstaltungen und das Erstellen von Social Media Posts genauso wie die Teilnahme an Meetings der Programmabteilung, das Aushelfen bei Veranstaltungen und die Mithilfe bei Konzeption und Organisation von Veranstaltungen. Außerdem habe ich den Intern Blog „GerMany“ weitergeführt, der alle zwei Wochen eine spannende Person aus Deutschland vorstellt, die mit ihrer Arbeit gängige Vorstellungen und Klischees von deutscher Identität in Frage stellt und sich für ihre community einsetzt.

Zwei spannende Projekte, an denen ich mitgearbeitet habe, waren „Nosferatu100“ und „Living in a Quantum state“. Bei „Nosferatu100“ gab es anlässlich des 100. Geburtstags des Films ein Symposium und Screeing im Rahmen des Bram Stoker Festivals hier in Dublin am Halloween Wochenende. „Living in a Quantum state“ wiederum ist ein auf Langfristigkeit angelegtes Großprojekt des Goethe Instituts bei dem Veranstaltungen in Berlin, Dublin, London, San Francisco und Peking stattfinden, die das Thema Quantentechnologie aus wissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive beleuchten und erklären und damit fassbar für ein breites Publikum machen. Außerdem war es spannend beim Praktikum die irische Kulturlandschaft kennenzulernen und dabei zu verstehen, wie internationale Kooperationen und Partnerschaften entstehen und langfristig gepflegt werden.

Dublin ist eine wunderbare, sehr lebendige Stadt mit toller Architektur, spannenden kulturellen Angeboten, urigen Pubs und schönen Cafés. Durch die geringe Größe der Stadt kann man außerdem große Teile Dublins zu Fuß erkunden. Das ist vor allem gut, da der öffentliche Nahverkehr, vor allem die Busse, nicht immer besonders zuverlässig ist. Beim Weg durch die Fußgängerzone hört man eigentlich immer Live Musik und auch in den Pubs ist das keine Seltenheit. Es gibt eigentlich jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Die staatlichen Museen sind zum Beispiel alle kostenlos. Bei schönem Wetter kann ich auf jeden Fall auch den Besuch im Botanischen Garten empfehlen.

So schön Dublin ist, so teuer ist es leider auch. Im Vergleich zu Deutschland sind die Mieten und Lebenshaltungskosten immens und der Wohnungsmarkt hart umkämpft. Dessen sollte man sich auf jeden Fall vorher bewusst sein, wenn man überlegt hier ein Praktikum zu machen. Ich muss auf jeden Fall sagen, dass ich meine Zeit in Dublin sehr genossen habe und unheimlich froh bin, diese Erfahrung gemacht zu haben.

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