Praktikum an einer Meeresschule in Frankreich

Die Meeresschule Pula ist eine meeresbiologische Bildungseinrichtung für hauptsächlich Schüler*innen im Alter von 15-18 Jahren. Die Besucher*innen können dort verschiedene Kurse absolvieren, die drei Stunden dauern und einen theoretischem Vortrag und praktischen meist Wasserteil beinhalten. Zu den Themen dieser Kurse gehören Schnorcheltheorie, Lebensraum und Tiere, sessile Tiere, Grotte, Seegras, Fische und Plankton. Die Meeresschule bietet diese Kurse zweimal täglich für bis zu drei parallele Klassen an.

In einem Team aus Kursleiter*innen und anderen Praktikant*innen war ich bei der Durchführung dieser Kurse involviert.
Dafür arbeitete ich zunächst bei der Vorbereitung des anstehenden Kurses mit und bereitete Unterlagen, Schnorchelausrüstung
und den Raum des Kurses vor. Anschließend hörte ich bei dem Vortrag zu und begleitete die Schüler*innen in kleinen Gruppen je nach
Programm im Wasser. Der Freilandwasserteil wurde meistens komplett von Praktikanten übernommen. Ich schwamm mit den Gruppen entweder direkt in der Buch Valsaline oder führte sie aufs
Boot und leitete das Aussteigen ins Wasser, bei weiter entfernten Programpunkten, wie Seegraswiese
oder Grotte. Anschließend zeigte ich ihnen im Wasser den erlernten Stoff aus dem Vortrag. Beispielsweise beim Programmpunkt „sessile Tiere“, erklärte ich ihnen, bei einem natürlichen Canyon, welche sessile Tiere sie an dem Felsen im Wasser sahen und warum auf der Seite mit mehr Licht eher Pflanzen als sessile Tiere abundant waren. Je nach Programpunkt war ich mit den Lernenden eine halbe bis eine Stunde im Wasser. Anschließend räumten wir alle Kursmaterialen auf und besprachen kurz den Kurs nach. Am Nachmittag wiederholte sich dieser Ablauf. Am Abend gab es eine tägliche Besprechung in der man für die Kurse für den nächsten Tag eingeteilt wurde. Einmal die Woche fand zusätzlich eine ungefähr eine Stunde dauernde Mitarbeiterbesprechung statt, an der entweder alle Menschen der Meeresschule oder nur die Praktikanten teilnahmen. Dort wurde die Woche reflektiert, Probleme angesprochen und zusätzliche Aufgaben verteilt. Zuletzt musste jeden Tag noch ein Putzdienst erledigt werden. Die Praktikant*innen wurden alle zusammen in Mehrbettzimmern untergebracht und alle teilten sich eine Küche. Das führte dazu, dass man sich im Team schnell kennenlernte und zusammenwuchs. Besonders mit den anderen Praktikant*innen baute ich schnell eine enge Bindung auf, was auch unsere gemeinsame Arbeitsatmosphäre förderte. In der Meeresschule konnte ich enorm viel lernen. Jeden Tag war man umgeben von biologischem Wissen und Menschen die dieses Interesse teilten. Das führte dazu, dass ich bald neben meiner Arbeitszeit, mich auch in meiner Freizeit mit Meeresbiologie beschäftigte und schnorcheln ging. Außerdem lernte ich was es heißt in einem Team zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Schnell erledigte ich nicht nur die mir zugeteilten Arbeiten, sondern dachte auch bei der Kursorganisation und Durchführung mit. Zusätzlich musste ich teilweise komplett eigene Entscheidungen im Kurs treffen. Wenn ich bei einem Freilandkurs alleine mit einer Gruppe auf dem Boot unterwegs war, hatte ich die entscheidungsmacht, nach Gefahrenlage, wie beispielsweise bei hohem Wellengang oder Gewitter den Kurs abzubrechen. Dazu lernte ich im Laufe der Zeit wie man am besten Biologie an Schüler*innen kommuniziert. Indem ich den

Tipps für andere Praktikant:innen

Vorbereitung
Gruppen auf Augenhöhe aber auch mit Selbstbewusstsein begegnete, schuf ich eine gute und sichere Lernatmosphäre im offenen Wasser und schaffte es die Jugendlichen für das Meer zu begeistern.
Durch die Mitarbeiterbesprechungen lernte ich wie es ist meine eigenen Grenzen zu kommunizieren und in einer Gruppe für seine Rechte einzustehen. Wir sprachen uns beim Praktikantentreffen über unsere Beschwerden aus und trugen diese weiter an andere Stellen. Insgesamt kann ich sagen, dass das Praktikum mich biologisch und in meiner weiteren akademischen und beruflichen Laufbahn aber auch persönlich enorm weitergebracht hat. Es hat mich in meiner Passion für die Biologie bestätigt und mich in meiner Selbstentwicklung gefördert. Setzte dich in Kontakt mit ehemaligen Praktikant*innen dieser Einrichtung! Frage dafür nach Kontaktdaten. Sie wissen am besten Bescheid was du brauchst und worauf du dich einstellen kannst!

Praktikumssuche
Websiten der für dich interessanten Einrichtungen anschauen und Email hinschreiben!

Versicherung
Es gibt viele günstige Versicherungen für Studierende

Formalitäten vor Ort

Alltag/Freizeit
Ausgehmöglichkeiten
Mit den Praktikant*innen vor Ort kann man immer etwas unternehmen.
Sonstiges
Stell dich drauf ein, dass du mit anderen Menschen zusammenleben wirst

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