Vom Open-Access-Büro zum Open Research Office

Wir haben eine wichtige Änderung zu verkünden: Aus dem Open-Access-Büro Berlin wird das Open Research Office Berlin – Landeskoordinierungsstelle für offene Wissenschaft in Berlin. Die Umbenennung ist Teil eines größeren Prozesses, den wir in diesem Blogpost näher darstellen.

Zur Landesinitiative Open Research in Berlin

Bereits seit dem Jahr 2020 läuft die Landesinitiative für Open Research in Berlin. Diese Initiative folgt auf die im Jahr 2015 veröffentlichte Open-Access-Strategie des Landes Berlin, die auch den Grundstein legte für die Einrichtung des Open-Access-Büros Berlin. Die Landesinitiative setzt mit dem gemeinsamen Wunsch der Weiterentwicklung von Open Access zu Open Research ein Bekenntnis für mehr Transparenz, Forschungsqualität und Partizipation in Berlin.

Die Landesinitiative Open Research Berlin ist angelegt als gemeinsame Initiative des Landes Berlin für die in der Verantwortung des Landes stehenden Wissenschafts- und Kulturerbe-Einrichtungen, und in Zusammenarbeit mit der Berlin University Alliance, dem Verbund der Berlin Research 50, den außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie den Einrichtungen des kulturellen Erbes.

Die Empfehlung zur Landesinitiative Open Research aus dem Jahr 2022 enthielt eine Reihe von Maßnahmen und Aufgaben, um das Thema Open Research in den Berliner Wissenschafts- und Kulturerbe-Einrichtungen nachhaltig zu etablieren. Unter anderem wurde empfohlen, eine Landesstrategie für Open Research zu erarbeiten, Open Research im Berliner Hochschulgesetz zu verankern sowie das Open-Access-Büro Berlin zu einer Landeskoordinierungsstelle Open Research Berlin weiterzuentwickeln. Näheres ist hier dokumentiert.

Das OROB im Netz:

Webseite: https://www.open-research-berlin.de
Blog: https://blogs.fu-berlin.de/open-research-berlin/
PubPub Community: https://oabb.pubpub.org/
E-Mails: maike.neufend@open-research-berlin.de und georg.fischer@open-research-berlin.de

Verantwortlich:

Dr. Maike Neufend und Dr. Georg Fischer
 - Open Research Office Berlin -
c/o Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Garystraße 39, 14195 Berlin

Von Open Access zu Open Research

Die Weiterentwicklung von Open Access hin zu Open Research bringt eine Erweiterung der Perspektive auf den gesamten Forschungsprozess mit sich und ist daher auch mit einer Erweiterung des Aufgabenspektrums verbunden. Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschieden, einen neuen Namen zu tragen, der die Veränderungen reflektiert: Open Research Office Berlin – Landeskoordinierungsstelle für offene Wissenschaft in Berlin (abgekürzt: OROB) und nicht mehr Open-Access-Büro Berlin (OABB).

Die seit 2014 bestehende AG Open-Access-Strategie Berlin konstituierte sich im Februar 2025 unter dem Namen AG Landesinitiative Open Research Berlin neu (siehe Protokoll). Als fachliche Leitung wählte die AG Martin Lee, Direktor der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin und als stellvertretende fachliche Leitung Prof. Dr. Ariane Jeßulat von der Universität der Künste. Diese AG ist das wichtigste Gremium zwischen den Berliner Wissenschafts- und Kulturerbe-Einrichtungen und dem Land Berlin, um die Entwicklung und Begleitung strategischer Maßnahmen zum Thema Open Research zu gestalten. Dazu gehört die Unterstützung der Umsetzung der Open-Research-Strategie Berlin, die Begleitung weiterer geeigneter hochschulpolitischer Rahmenbedingungen und die Gestaltung einrichtungsübergreifender Kooperationen zum Thema Open Research.

Martin Lee sagt über die gemeinsame Arbeit in der Landesinitiative: „Zur Weiterentwicklung in Richtung offene Wissenschaft leisten in Berlin die Wissenschafts- und Kulturerbe-Einrichtungen einen wichtigen Beitrag. Die Mitglieder der AG Landesinitiative Open Research Berlin sind davon überzeugt, dass Open Research den Wissenschafts-, Forschungs- und Kulturstandort Berlin stärkt. Um die entsprechenden Rahmenbedingungen für eine offene Wissenschaft im gesamten Forschungsraum Berlin auszubauen, ist die Landeskoordinierung durch das Open Research Office und die gemeinsame Arbeit an der Landesstrategie zu Open Research unverzichtbar. Gemeinsam lässt sich die Attraktivität Berlins für internationale Forschende steigern und die Wissenschafts- und Kulturerbe-Einrichtungen können sich für die Herausforderungen der Zukunft rüsten.“

Auf dem Weg zur Open-Research-Strategie Berlin

Im Open-Access-Bericht Berlin aus dem Jahre 2024 stellt das Open Research Office Berlin unter Mitwirkung der Berliner Hochschulen, Universitäten, der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der außeruniversitären Forschung und der Berliner Kulturerbe-Einrichtungen eine umfassende Übersicht über die Umsetzung der Ziele und Maßnahmen seit 2015 zusammen.

Die Berlin University Alliance ist mit dem Leitbild für offene Wissenschaft bedeutende Schritte in Richtung Open Science gegangen. Um die entsprechenden Rahmenbedingungen für eine offene Wissenschaft im gesamten Forschungsraum Berlin auszubauen, ist die Landesstrategie zu Open Research ein wichtiger Baustein. Die Weiterentwicklung einer landesweiten Strategie soll u.a. die Gestaltung eines kulturellen Wandels zu mehr Offenheit, nachhaltige und offene Infrastrukturen, die Weiterentwicklung von Praktiken der Foschungsevaluation und faire Finanzierungsmodelle für eine möglichst offene Wissenschaft für Wissenschafts- und Kulturerbe-Einrichtungen in den Blick nehmen. Dazu hat das Open Research Office Berlin im Herbst 2024 ein Papier mit zehn Zielmarken veröffentlicht.

Aktuelle Informationen zur Open-Research-Strategie Berlin sind demnächst auf unserer PubPub Community Plattform nachzulesen. Hierüber koordinieren wir auch das mehrstufige Konsultationsverfahren.

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