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Workshop „Open Research Data: Infrastrukturangebote an Berliner Einrichtungen. Maßnahmen für die Open-Research-Strategie Berlin“

Termin: 10. Juli 2023, 10–14:30 Uhr
Ort: Seminarraum in der Zentralbibliothek der TU Berlin/Universität der Künste Berlin, Fasanenstraße 88, Charlottenburg, 10623 Berlin
Organisiert von: Universität der Künste Berlin und Open-Access-Büro Berlin
Zielgruppe: Personen aus dem Informationsinfrastrukturbereich (Forschungsdatenmanagement, Open Access, Open Science; zunächst per Einladung, da die Zahl der Teilnehmenden auf max. 25 Personen begrenzt ist)

Kontext des Workshops: Open Research Data in der geplanten Open-Research-Strategie Berlin

Unter Forschungsdaten werden alle Daten verstanden, die im Zuge des Forschungsprozesses entstehen und genutzt werden (vgl. u.a. forschungsdaten.info) . Das Teilen von Forschungsdaten nach den Prinzipien von Open Access wurde bereits in der Berliner Erklärung (2003) adressiert. In der Berliner Open-Access-Strategie von 2015 wurden Forschungsdaten als ein Handlungsfeld aufgenommen und u.a. das Ziel des kooperativen Aufbaus von Forschungsdatenrepositorien formuliert. In den letzten Jahren gewinnen der langfristige Zugang zu Forschungsdaten und die Ermöglichung ihrer Nachnutzung insbesondere im Kontext von Open Research bzw. Open Science immer mehr an Bedeutung. Zuletzt haben sich beispielsweise die Wissenschaftsministerien der G7-Staaten dem Thema Open Science gewidmet (12.-14. Mai 2023) und betonen in ihrer Erklärung (G7 Science and Technology Ministers’ Communique) u.a. die Bedeutung von unmittelbarem, offenem Zugang zu Forschungsdaten.

Das Land Berlin hat Förderung der langfristigen offenen Bereitstellung von Forschungsdaten im Sinne von Open Science durch die Hochschulen im Jahr 2021 in das Berliner Hochschulgesetz (§41) aufgenommen. Bei der Weiterentwicklung der Berliner Open-Access-Strategie zu einer Strategie für offene Wissenschaft (Open-Research-Strategie Berlin; vgl. u.a. in diesem Blogpost) ist es geplant, die Ziele für das Handlungsfeld Forschungsdaten weiterzuentwickeln und an aktuelle Bedarfe und Entwicklungen anzupassen. Dazu gehört u.a., die FAIR Data Principles sowie den Grundsatz „so offen wie möglich und so geschlossen wie nötig“ mit in die Strategie aufzunehmen und so internationalen Standards zu folgen.

die bestehende Open-Access-Strategie, das Berliner Hochschulgesetz (§41) und Ansätze einer Open-Research-Strategie umzusetzen, sind an den Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen entsprechende Maßnahmen notwendig. Auch seitens des Landes Berlin ist die Unterstützung unabdingbar. Während die meisten anderen Bundesländer auch das Teilen von Daten im Rahmen von Landesinitiative zum Forschungsdatenmanagement adressieren (z.B. in Brandenburg; eine Übersicht über die Initiativen und Projekte von neun Bundesländern findet sich hier), hat das Land Berlin bislang in dieser Richtung keine Initiative gestartet. 

Es zeigt sich zudem, dass die Einrichtungen sehr unterschiedliche Anforderungen an Angebote für das Teilen von Forschungsdaten haben. Diese sind nicht nur rein technischer Natur und betreffen nicht nur etwa die Aufnahme spezifischer Datentypen oder -volumina (z.B. Videomaterial), sondern berühren auch Fragen der entsprechenden Datendarstellung und -präsentation (z.B. im Fall von künstlerischen Daten oder enhanced publications). Nicht alle Einrichtungen können entsprechende eigene Angebote für Forschende aufbauen, um Daten zu publizieren bzw. entsprechende Beratungsangebote für die Nutzung bestehender weltweiter Angebote zu entwickeln. Auch ist das Teilen von Forschungsdaten nicht an allen Einrichtungen und in allen Fächern gleichermaßen relevant bzw. kann z.B. aufgrund unterschiedlicher Ressourcenlagen gleichermaßen priorisiert werden. Weiterhin zeigt sich, dass an den Einrichtungen vielfach „ungehobene Schätze“ in digitalisierten/nicht digitalisierten Archiven und Sammlungen vorliegen, die für die Forschung und die Öffentlichkeit von Interesse sein können.

Leitfragen für den Workshop

Der Workshop soll dazu dienen, über Einrichtungsgrenzen und Domänen hinweg miteinander zu den nachfolgenden Leitfragen ins Gespräch zu kommen:

  • Welche Infrastrukturangebote für das Publizieren von Daten sind an den Einrichtungen bereits vorhanden? Welche fehlen?
  • Welche Bedarfe gibt es an zentralen Angeboten für das Publizieren von Daten, wenn keine geeigneten disziplinären Angebote oder Repositorien an den Einrichtungen verfügbar sind?
  • Welche Ideen und Ansätze gibt es, um kooperativ und auf Basis offener Infrastrukturen zusammen nachhaltige Angebote zu schaffen? Was davon sollte durch das Land Berlin (mit-)finanziert werden?

Vorläufige Agenda

  • 10 Uhr Begrüßung, Vorstellung und Vernetzung
  • 10:20 Uhr: Maxi Kindling (OABB): Open Research Data als Handlungsfeld in der geplanten Open-Research-Strategie Berlin
  • 10:35 Uhr: Diskussion in Gruppen und Plenum
  • 11:45 Uhr: Input-Beiträge zu institutionellen Lösungen
    • Friederike Kramer (UdK): Daten- und Rechteproblematiken anhand typischer Anfragen an der Universität der Künste Berlin
    • Esther Schneidenbach (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin): Erfahrungen aus dem Projekt FitForFDM
    • Sibylle Söring (Freie Universität Berlin), Evgeny Bobrov (BIH, Charité – Universitätsmedizin Berlin): Projekt BUA-FDM
  • 12.30 Uhr: Mittagspause
  • 13 Uhr: Input-Beiträge zu zentralen Lösungen
    • Boris Jacob (ZIM, Universität Potsdam): RADAR als landesweiter Publikations- und Archivdienst in Brandenburg
    • Christian Mathieu (Staatsbibliothek zu Berlin), N.N.: Repositorium Emporion für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
  • 13.45 Uhr-14.30 Uhr: Abschlussdiskussion


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Veranstaltungshinweise Juni 2023

(weiter zu Juli 2023)

Anmerkung zu dieser Rubrik: Das OABB erstellt seit Mai 2023 monatlich eine Übersicht über Termine und Veranstaltungen zu Open Access und Open Research in Berlin bzw. an Berliner Einrichtungen. Der Fokus liegt dabei auf unseren Partnereinrichtungen und auf Veranstaltungen, die sich an die Öffentlichkeit richten bzw. die offen sind für Angehörige der Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen in Berlin. Wir ergänzen diese Liste gerne (Info bitte via Mail an OABB).

2. Juni 2023: Open-Access-Monografienfonds des Landes Brandenburg

Termin: 2. Juni 2923, 10:30-12 Uhr
Ort: Hybridveranstaltung an der Fachhochschule Potsdam (Kiepenheuerallee 5, 14469 Potsdam, Haus 3, Raum 1.10) und online via Zoom
Organisiert von: Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg
Zielgruppe: mit Anmeldung
[Weitere Infos]

2. Juni 2023: Open Space: Wie können wir Offenheit und Forschung & Transfer zur Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft zusammenbringen?

Termin: 2. Juni 2023, 10-17 Uhr
Ort: FluxBau, Pfuelstraße 5, 10997 Berlin
Organisiert von: Stifterverband
Zielgruppe: mit Anmeldung
[Weitere Infos]

6. Juni 2023: Open Access in 60 Minuten

Termin: 6. Juni 2023, 13-14 Uhr
Ort: Online-Seminar
Organisiert von: CeDIS-Fortbildung der Freien Universität Berlin
Zielgruppe: Angehörige der Berlin University Alliance
[Weitere Infos]

9. Juni 2023: Dahlemer Netzwerk für Kulturdaten: Potenziale
offener Kulturdaten gemeinsam erkunden

Termin: 9. Juni 2023, 9:15 bis 13 Uhr
Ort: Konferenzraum im 3. OG des Henry-Ford-Baus der Freien Universität Berlin (Garystraße 35, 14195 Berlin-Dahlem). Die Teilnahme an dieser (hybriden) Veranstaltung ist auch remote möglich. Einwahldaten gibts beim Orga-Team.
Organisiert von: Ada Lovelace Center for Digital Humanities (ADA) / Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) / Open-Access-Büro Berlin
Zielgruppe: Interessierte im Bereich offener Kulturdaten
[Infos folgen]

27.-29. Juni 2023: Open Science Conference (Online)

Termin: 27.-29. Juni 2023
Ort: Online
Organisiert von: Leibniz Strategy Forum Open Science (Host) & ZBW – Leibniz Information Centre for Economics (Organizer)
Zielgruppe: Public
[Weitere Infos]

Open Access in der Region Berlin-Brandenburg: Was wurde erreicht und wo geht es hin?

Auftaktveranstaltung der Reihe „Quo vadis offene Wissenschaft“ am 24. Oktober 2023

Termin: 24. Oktober 2023, 15-17:30 Uhr
Ort: Verbundzentrale des Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) mit Livestream
Veranstaltende: Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg, Open-Access-Büro Berlin und Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg

Im zwanzigsten Jubiläumsjahr der „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ widmet sich ein Bündnis von wissenschaftlichen Einrichtungen und Bibliotheken dem Stand und der Perspektive der offenen Wissenschaft (Open Research/Open Science) in Berlin und Brandenburg.

Programm

15 Uhr: Begrüßung durch Prof. Christoph Schütte (ZIB)

15:10-16:10 Uhr: Rückblick – Was haben die Open-Access-Strategien in den letzten 20 Jahren bewirkt?

16:30-17:30 Uhr: Ausblick – Wie gestalten wir die Zukunft von Open Access?

17:30 Uhr: Ausklang bei Getränken

Quo vadis offene Wissenschaft in Berlin und Brandenburg: Open Access Week 2023/24 (#OAWeekBBB)

Open Access ist seit vielen Jahren eine Herzensangelegenheit der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg. Beide Bundesländer setzen sich seit Jahren aktiv für die Open-Access-Transformation ein, indem sie strategische Rahmenbedingungen schaffen (Open-Access-Strategie des Landes Berlin 2015, Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg 2019) und Ressourcen für die Transformation bereitstellen, insbesondere das Open-Access-Büro Berlin, die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg, aber auch durch lokales Engagement, vor allem an den Bibliotheken der Wissenschaftseinrichtungen in den beiden Bundesländern.

Das Aktivitätsspektrum der Wissenschaftseinrichtungen in der Region ist dabei breit gefächert und reicht von der Bereitstellung von Publikationsinfrastrukturen (z.B. Repositorien und eigene Verlage) über die Übernahme von Open-Access-Publikationskosten bis hin zur Mitwirkung in wegweisenden Open-Access-Projekten wie DeepGreen oder open-access.network. Vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Veränderungen des wissenschaftlichen Publikationswesens durch das „Projekt DEAL“ und Öffnungsprozesse in der Wissenschaft, die unter den Begriffen Open Science bzw. und Open Research diskutiert werden, ermöglicht die Aktionswoche unter dem Titel „Quo vadis offene Wissenschaft in Berlin und Brandenburg“ eine Reflexion der Chancen und Herausforderungen für Wissenschaft, Verlage, Bibliotheken und weitere Einrichtungen der Informationsinfrastruktur.

Ausgehend von einer Auftaktveranstaltung im Rahmen der International Open Access Week am 24.10.2023 werden in insgesamt fünf Veranstaltungen von Oktober 2023 bis Februar 2024 verschiedene Aspekte der offenen Wissenschaft diskutiert. Das Programm setzt die Veranstaltungsreihen beiden Reihen „Quo vadis offene Wissenschaft in Berlin und Brandenburg“ aus den Jahren 2021 und 2022 fort. 

Die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam ausgerichtet von

Termine

24. Oktober 2023 Auftaktveranstaltung „Open Access in der Region Berlin-Brandenburg: Was wurde erreicht und wo geht es hin?“

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Veranstaltungshinweise Juli 2023

Anmerkung zu dieser Rubrik: Das OABB erstellt seit Mai 2023 monatlich eine Übersicht über Termine und Veranstaltungen zu Open Access und Open Research in Berlin bzw. an Berliner Einrichtungen. Der Fokus liegt dabei auf unseren Partnereinrichtungen und auf Veranstaltungen, die sich an die Öffentlichkeit richten bzw. die offen sind für Angehörige der Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen in Berlin. Wir ergänzen diese Liste gerne (Info bitte via Mail an OABB).

4. Juli 2023: Workshop <Open-Access-Publikationen durch wissenschaftliche Einrichtungen: Maßnahmen für die Open-Research-Strategie Berlin>

Termin: 4. Juli 2023, 10–14 Uhr
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
Organisiert von: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und Open-Access-Büro Berlin
Zielgruppe: Open-Access-Praktiker*innen an Berliner Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen (mit Anmeldung via OABB)

4./5. Juli 2023: Open Science Festival (Köln)

Termin: 4./5. Juli 2023
Ort: ZB Med/CECAD, Universität Köln
Organisiert von: ZB MED – Infor­mations­zentrum Lebens­wissen­schaften, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB), Universität zu Köln, Institut für Biomedizinische Informatik (IMI) und dem CECAD
Zielgruppe: Interessierte Öffentlichkeit, mit Anmeldung und Teilnahmegebühr
[Weitere Infos]

10. Juli 2023: Workshop <Open Research Data: Infrastrukturangebote an Berliner Einrichtungen. Maßnahmen für die Open-Research-Strategie Berlin>

Termin: 10. Juli 2023, 10–14:30 Uhr
Ort: Zentralbibliothek der TU Berlin/Universität der Künste, Fasanenstraße 88, Charlottenburg, 10623 Berlin
Organisiert von: Universität der Künste und Open-Access-Büro Berlin
Zielgruppe: Personen aus dem Informationsinfrastrukturbereich (Forschungsdatenmanagement, Open Access, Open Science; mit Anmeldung via OABB)

12.-17. Juli 2023: digiS Summer School

Termin: 12.–17. Juli 2023
Ort: digiS – Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung
Organisiert von: digiS – Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung
Zielgruppe: Interessierte Öffentlichkeit insbesondere aus dem GLAM-Umfeld, mit Anmeldung
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Recognizing the diversity of Open Science Practices across different research communities

Workshop report from the Recognition and Rewards Festival in Utrecht

On April 13, 2023 the third Recognition & Rewards Festival took place in Utrecht, the Netherlands. The conference was organized by the Dutch Recognition & Rewards Programme which aims to modernize the system of recognizing and rewarding academics as defined in the Programme´s Position Paper. This year, the conference theme “Rethinking Assessment”, was discussed in a plenary programme and 21 different workshops.

In the plenary programme, perspectives from multiple stakeholder communities were discussed in panel sessions and introduced in columns. Hieke Huistra (Utrecht University) stressed in her column the importance of permanent contracts for academics. Robbert Dijkgraaf (Dutch minister of Education, Culture and Science) discussed with Onur Sahin (Utrecht University) and Charisma Hehakaya (UMC Utrecht) how to include the perspectives of Early Career Researchers in the discussion on reforming research assessment, as well as incorporating insights from people who have left academia. Rianne Letschert (chair of the Coalition for Advancing Research Assessment) emphasized how collaboration across different disciplinary communities is necessary to enable research assessment reforms and consent on multiple levels.

In addition to the plenary programme, 21 workshops were organized. Workshop themes varied from assessing teacher quality and societal impact to enabling diversity and rewarding interdisciplinary collaborations, and many more. One of the workshops focused on recognising team science; acknowledging teams or consortia of academics for their joint work is one of the subject areas of the R&R Programme. Workshop topics included: how to define a team (collaboration, common goal, trust) and how team leaders could encourage their employees to make the most of their careers. Additionally, questions on how to assess team science came up. What would be metrics and indicators for team assessment? Is it even necessary and possible? One of the participants mentioned that e.g. PhD students don’t want yet another box to tick; they want to focus on doing research.

In the workshop we organized as part of the BUA Open Science Dashboards Project, meaningful metrics and indicators were part of the discussion as well. The workshop focused on recognizing the diversity of Open Science (OS) practices across different research communities. Even though stimulating and encouraging all aspects of Open Science are part of the R&R Programme, how to recognize and reward these OS Practices has yet to be defined. The workshop´s goal was not to develop or use dashboards as tools for research assessment but rather to initiate the discussion on how to make sure that when Open Science practices are assessed, disciplinary differences and multiple perspectives are taken into account.

The 16 workshop participants represented various stakeholder communities, including publishers and OS coordinators at universities, and representatives from the Universities of the Netherlands (UNL). We asked them to assess existing dashboards, like the EC Open Science Monitor and French Open Science Monitor, and to discuss what they liked and disliked about the dashboards, how meaningful indicators could be developed for other OS practices, and how to avoid a single focus on research outputs.

Some observations were made on the dashboards’ formats and content, such as the quality of the data (it is not always made clear how comprehensive and complete the used datasets are), dashboards should be updated regularly to remain relevant and when it is called a dashboard, interactive possibilities are expected, and not just static graphs. Data from open infrastructures is preferred over commercial infrastructures. The objective of a monitor or dashboard should also be made clear, e.g. the goal of the EC Open Science Monitor is not made clear and content is outdated. It seems like it is just a random collection, but what is the strategy behind it? What is the ambition of OS within the EU? Can the dashboard support policy development? It was discussed if it would be useful for the EU to develop and guide OS monitoring for all European countries. How would that work? And do we actually need a European approach? Comparing OS activities is not the objective so are tailor-made dashboards for specific institutions and/or disciplines more useful?

The discussion continued on the objectives of monitoring OS activities. Dashboards should be tools to support OS practices, not an end in themselves. If the objective is to get recognition for OS practices, how can you assess the wide range of activities and avoid comparison? A part of the Recognition & Rewards Programme is to recognize teaching tracks, how can you develop indicators for that? When the focus is on research assessment you need context, could we create context dashboards? Ways to incorporate a more qualitative approach should be included when developing indicators. Would it be possible to include a broader perspective and develop indicators for career paths and societal engagement as suggested in the R&R Programme? It was also discussed that it would be valuable to assess whether the entire process of research projects is open. At CWTS they are working on persistent identifiers for projects and these could be helpful in monitoring the openness of the different stages in a research project. Additionally, this could open up ways to recognize and reward all project contributors.

As the plenary programme and the workshops made clear: we are just at the beginning of reforming research assessment and the discussions showcased that ‘one-size-fits all’ OS Monitoring and research assessment do not work. Context is key. Only that way, we can ensure that Open Science is promoted as a positive research culture in all research disciplines and that each scientist is rewarded for openness in their work.

Veranstaltungshinweise Mai 2023

(weiter zu Juni 2023)

Anmerkung zu dieser Rubrik: Das OABB erstellt ab Mai 2023 monatlich eine Übersicht über Termine und Veranstaltungen zu Open Access und Open Research in Berlin bzw. an Berliner Einrichtungen. Der Fokus liegt dabei auf unseren Partnereinrichtungen und auf Veranstaltungen, die sich an die Öffentlichkeit richten bzw. die offen sind für Angehörige der Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen in Berlin. Wir ergänzen diese Liste gerne (Info bitte via Mail an OABB).

2. Mai 2023: Netzwerktreffen Forschungsdaten Berlin-Brandenburg

Termin: 2. Mai, Zeit: 12-16 Uhr
Ort: Seminarzentrum der Freien Universität Berlin (Freie Universität Berlin, Seminarzentrum, Raum: L 115 und L 116 (Erdgeschoss), Otto-von-Simson-Str. 26 (Silberlaube), 14195 Berlin)
Organisiert von: Netzwerk Forschungsdaten Berlin-Brandenburg
Zielgruppe: am Netzwerk Interessierte
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4. Mai 2023: Berlin goes Open Research!?! Diskussionsveranstaltung zur Open-Research-Strategie mit Berliner Wissenschaftspolitiker*innen

Termin: 4. Mai 2023, 17-19 Uhr
Ort: Henry-Ford-Bau an der Freien Universität Berlin (Garystraße 35), Hörsaal C (2. Etage)
Organisiert von: Open-Access-Büro Berlin gemeinsam mit Lehrstuhl Information Management am IBI der HU Berlin
Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit.
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9. Mai 2023: Informationsinfrastrukturen für Open Science. Vortrag von Prof. Dr. Heinz Pampel im Berliner Bibliothekswissenschaftlichen Kolloquium (BBK)

Termin: 9. Mai 2023, 18 Uhr
Ort: Online via Zoom
Organisiert von: Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin
Zielgruppe: Interessierte Öffentlichkeit mit Anmeldung via Mail.
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15. Mai 2023: Workshop zu Open Access und wissenschaftlichem Publizieren für Forscher*innen

Termin: 15. Mai 2023, 9-17 Uhr
Ort: Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin
Organisiert von: Berlin Universities Publishing (BerlinUP)
Zielgruppe: Angehörige der BUA-Einrichtungen
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16. Mai 2023: Workshop “Scholar-led Publizieren: Praxistipps und Perspektiven”

Termin: 16. Mai 2023, 11.00-15.30 Uhr
Ort: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Französische Straße 9, 10117 Berlin
Organisiert von: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (Abschlussworkshop des Projekts ‘Scholar-led Publizieren: Praxistipps und Perspektiven’)
Zielgruppe: mit Anmeldung (Nachzügler noch möglich bis 7. Mai)
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24. Mai 2023: „Ein Fest mit Nullen und Einsen“ – digiS Jubiläumskonferenz

Termin: 24. Mai 2023, 10-17 Uhr
Ort: Zuse-Institut Berlin, Takustr. 7, 14195 Berlin
Organisiert von: Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS)
Zielgruppe: für alle Interessierten, mit Anmeldung
[Weitere Infos]

25. Mai 2023: Open Access Smalltalk der VUK Open Access Brandenburg mit dem Thema Grass Roots Open Access

Termin: 25. Mai 2023, 12:30-14 Uhr
Ort: Online
Organisiert von: Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg und LIBREAS e.V.
Zielgruppe: für alle Interessierten, mit Anmeldung
[Weitere Infos]

31. Mai 2023: Die Open-Science-Strategie in der Berlin University Alliance: Verantwortungsbewusste Offenheit

Termin: 31. Mai 2023, 14-15:30 Uhr
Ort: Online (Kolloquium)
Organisiert von: Berlin University Alliance Objective 3
Zielgruppe: für alle Interessierten, mit Anmeldung
[Weitere Infos]

Berlin goes Open Research!?! Wir diskutieren mit Berliner Wissenschaftspolitiker*innen (4. Mai 2023)

Termin: 4. Mai 2023, 17-19 Uhr mit anschließendem gemeinsamem Ausklang bei Getränken und Snacks

Ort: Henry-Ford-Bau an der Freien Universität Berlin (Garystraße 35), Hörsaal C (2. Etage)

Die im Jahr 2015 durch das Berliner Abgeordnetenhaus verabschiedete Open-Access-Strategie war ein Meilenstein für die Berliner Wissenschaftslandschaft.

Wissenschaftlich begleitet und unterstützt durch die Politik wurden die Chancen der digitalen wissenschaftlichen Kommunikation aufgegriffen, um die Ergebnisse öffentlich finanzierter Forschung allen Interessierten uneingeschränkt verfügbar zu machen. Das Land Berlin hat diesen Weg seitdem weiter durch vielfältige Maßnahmen unterstützt. In den vergangenen Jahren hat sich die Entwicklung hin zu offener Wissenschaft massiv beschleunigt. Globale Krisen haben gezeigt, wie wichtig die schnelle, offene und verlässliche Bereitstellung von Forschungsergebnissen ist. Die Lehre aus der Covid-19-Pandemie ist: Den weltweiten Herausforderungen wird nur durch gemeinsames Handeln und gemeinsame Strategien für größtmögliche Offenheit im gesamten Forschungsprozess zu begegnen sein.

Im Jahr 2023 wird daher die Open-Access-Strategie des Landes Berlin zu einer Strategie für offene Wissenschaft (Open-Research-Strategie) weiterentwickelt. Sie umfasst verschiedene Handlungsfelder wie Open Access zu wissenschaftlichen Publikationen, Open Research Data, offene Infrastrukturen sowie den Bereich der dauerhaften Zugänglichmachung digitaler Kulturobjekte.

Die Open-Research-Strategie Berlin beinhaltet eine gemeinsame Zielrichtung, basierend auf einer Verständigung über die Werte und Prinzipien für faire und nachhaltige offene Wissenschaft. Ein Anliegen des Open-Acces-Büros Berlin ist es, die Überlegungen zu dieser Strategie in einem offenen Prozess mit der Berliner Wissenschaftslandschaft weiter zu entwickeln.

Den Auftakt bildet die öffentliche Diskussionsveranstaltung, in der insbesondere die wissenschaftspolitischen Perspektiven auf die Entwicklung einer Strategie zusammengebracht und diskutiert werden sollen. Dazu wurden wissenschaftspolitische Sprecher*innen der demokratischen Parteien angefragt, die sich in ihren Wahlprogrammen zur Wiederholungswahl zu Themen der Öffnung der Wissenschaft geäußert haben (Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke, SPD; siehe unser Blogbeitrag „Wie viel offene Wissenschaft ist drin?“).

Die Diskussion wird gemeinsam veranstaltet vom Open-Access-Büro Berlin und dem Lehrstuhl Informationsmanagement am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin.

Zusammensetzung des Podiums:

  • (Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Dr. Ina Czyborra, SPD, Teilnahme leider kurzfristig abgesagt)
  • Laura Neugebauer, Bündnis 90/Die Grünen (Teilnahme bestätigt)
  • Tobias Schulze, Die Linke (Teilnahme bestätigt)

    sowie
  • Prof. Dr. Ulrich Dirnagl, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Dr. Maxi Kindling, Leiterin Open-Access-Büro Berlin (c/o Freie Universität Berlin)
  • Prof. Dr. Heinz Pampel, Humboldt-Universität zu Berlin/Einstein Center for the Digital Future/Helmholtz Open Science Office (Helmholtz-Gemeinschaft)

    Moderiert von:
  • Dr. Christina Riesenweber, Kommissarische Leiterin Open Access und wissenschaftliches Publizieren, Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Informationen:

* Pressemitteilung der Freien Universität Berlin

Wieviel offene Wissenchaft ist drin? // Update zur Wiederholungswahl in Berlin 2023

Open Access und Open Science in den Wahlprogrammen der Parteien zur Wahlwiederholung am 12. Februar 2023

Am 12. Februar 2023 findet die Wiederholung der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen statt. Das OABB hat sich die Wahlprogramme der Parteien in Bezug auf die Themen Open Access und Open Science und die Wahlprüfsteine der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten (LKRP) angesehen.

Wie auch schon zur Wahl im Jahr 2021 (unsere Auswertung der Wahlprogramme gibt es ebenfalls hier im Blog zum Nachlesen) benennen die Parteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und die CDU Open Access bzw. Open Science als Handlungsfelder in ihren Wahlprogrammen. Die SPD verweist 2023 auf ihr Wahlprogramm 2021. In den Wahlprüfsteinen der LKRP erwähnt nur die SPD das Thema Open Science.

Bündnis 90/Die Grünen

Die Innovationen der Berliner Nachhaltigkeitsforschung wollen wir mit den kreativen Potentialen der Stadtgesellschaft zusammenbringen. Dafür stärken wir den Forschungsverbund „Wissen.Wandel.Berlin“, initiieren ein zivilgesellschaftliches Forum und entwickeln ein Berliner Förderprogramm für sozialökologische Forschung. Forschungsprojekte, die ihre Ansätze und Daten transparent anderen Wissenschaftler*innen und der Gesellschaft zur Verfügung stellen, sollen sich daher im Rahmen unserer „Open-Science-Strategie“ ebenso wie digitale Lehr- und Lernformate positiv auf die Finanzierung der Hochschulen auswirken und landesseitig durch die erforderliche Infrastruktur sowie beratendes und technisches Fachpersonal abgesichert werden.

siehe Wahlprogramm (S. 166)

SPD

[…] Wissenschaft muss als Citizen Science auch in Zusammenarbeit mit den Bürger:innen der Stadt Raum finden, wie dies am neuen Wissenschaftscampus für Natur und Gesellschaft vom Museum für Naturkunde und der Humboldt-Universität stattfindet. Wir brauchen moderne Wissenschaftskommunikation und Open Science, also den freien Zugang zu Wissen und Überprüfbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse.

[…]

„Mit einer Open-Educational-Resources-Strategie und einem attraktiven Anreizsystem wollen wir Pädagog:innen motivieren, sich zu vernetzen und ihre digitalen Lerninhalte zu teilen.

[…]

Um eine anschlussfähige Digitalisierung und Innovationen innerhalb einer zunehmend vernetzten Welt weiter zu fördern, unterstützen wir auch Open-Source-Lösungen.

siehe SPD – Ganz Sicher Berlin (Wahlprogramm 2021 und 2023)

In den Wahlprüfsteinen der Landesrektorenkonferenz (LKRP) bezieht sich die SPD ebenfalls auf Open Science und Citizen Science:

Eine moderne Wissenschaftskommunikation, OpenScience und Citizen Science sollen den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stärken.

Wahlprüfsteine, S. 3

Die Linke

Wir wollen eine umfassende Open-Science-Initiative für Berlin. Konzeptionen, die aus dem Open-Access- Büro Berlin vorliegen, wollen wir in die Umsetzung bringen.“

Die Forschung an Fachhochschulen wollen wir stärken. Das Institut für angewandte Forschung (IfaF) unterstützen wir bei der Neuaufstellung durch eine bessere Finanzierung und durch dauerhafte Strukturen. Der Forschungsraum Berlin-Brandenburg muss enger zusammenwachsen. Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und auch Fachhochschulen sollten enger kooperieren – auch in Transfer und Lehre.

siehe Wahlprogrogramm, Punkt 16. Hochschulen und Wissenschaft

CDU

Rechtssicherer Ausbau digitaler Angebote

Open-Access-Publikationen, aber auch digitale Lehr- und Lernformate sowie offene Forschungsdaten müssen etwa durch Regelungen in den Hochschulverträgen unterstützt werden. Wir werden uns auf Bundes- und europäischer Ebene für ein wissenschaftsfreundliches Urheber-, Nutzungs- und Verwertungsrecht und einen rechtlich gesicherten Ausbau der Open Access- und Open Data-Angebote einsetzen.

siehe: Berlin-Plan, Wissenschaft und Forschung, Unterpunkt: Digitalisierung der Hochschullandschaft

Kurzfazit

2023 wird ein wichtiges Jahr für die offene Wissenschaft an den Berliner Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen. Das Land Berlin unterstützt Open Access im Rahmen der Open-Access-Strategie Berlin bereits seit dem Jahr 2015. Das Open-Access-Büro arbeitet bereits seit einiger Zeit im Auftrag von und in Abstimmung mit der AG Open-Access-Strategie für Berlin an der Weiterentwicklung der Open-Access-Strategie für mehr offene Wissenschaft in Berlin im Rahmen der Landesinitiative Open Research Berlin. Im Jahr 2023 sollen gemeinsame Zielstellungen und Ansätze für unterstützdende Maßnahmen Eingang in eine Open-Research-Strategie des Landes Berlin finden. Insofern ist es erfreulich, dass die politischen Akteur*innen die offene Wissenschaft weiterhin auf ihrer Agenda haben und teils auch explizit die Umsetzung einer Open-Science bzw. Open-Research-Strategie adressieren. Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung am 7. März soll ein Austausch mit Vertreter*innen der Wissenschaftspolitik dazu stattfinden, wie die offene Wissenschaft an den Wissenschafts und Kulturerbeeinrichtungen unterstützt werden kann. Mehr dazu gibt es in diesem Blogbeitrag.

Für Hinweise und ggf. Ergänzungen sind wir dankbar.