Die Veranstaltungsreihe der Studierendeninitiative „Queer gedacht – Queer gemacht“ am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie möchte das Verhältnis von Geschlechtsidentitäten und Bildung ausloten und dabei binäre Kategorien aufbrechen.
Geschlecht ist ein Querschnittsthema für alle Bereiche der Gesellschaft, weil Menschen häufig aufgrund rein äußerer Merkmale einem bestimmten Geschlecht zugeordnet werden. Diese soziale Einordnung in das binäre Geschlechtersystem (männlich, weilblich) bietet zwar für viele Menschen ein attraktives Identifikationsangebot, führt allerdings auch zu Diskriminierungen, problematischen Stereotypen und der Fortschreibung sexistischer Machtverhältnisse. Insbesondere Bildungskontexten, sei es in der Schule, KiTa, in der Jugendarbeit, der sozialen Arbeit, aber auch an der Universität findet die kritische Reflexion dieser Geschlechterordnung und die Beschäftigung mit geschlechtlicher Vielfalt nicht genug Beachtung.
Mi 12.06.19, 14-17 Uhr
Der erste Workshop bietet einen guten Einstieg in das Thema und soll in erster Linie informieren und zu weiteren Fragen anregen. Hierzu wurde die Berliner Queer-Aktivistin Felicia Rolletschke eingeladen.
Di 25.06.19, 14-16 Uhr (ausgebucht)
Der folgende Workshop nimmt die pädagogische Praxis in den Blick. Was bedeutet eigentlich geschlechterreflektierte Pädagogik? Lisa Maga und Lennard Brodner stellen außerdem Methoden und Anregungen für die eigene pädagogische Praxis vor.
Do 27. Juni 2019, 14-16
Im abschließenden Vortrag stellt die Hamburger Wissenschaftlerin Fabienne Fröhlich die Frage, welches Geschlecht Pädagogik eigentlich hat. Dabei verschränkt sie Theorien und Praxen, um dem Spannungsverhältnis von Geschlechtshomogenität und Queerer Identität auf den Grund zu gehen.
Queer gedacht – Queer gemacht Flyer
Alle Veranstaltungen sind kostenlos und finden in der Rost- und Silberlaube der FU (Habelschwerdter Allee 45) statt. Um besser planen zu können, bitten wir Sie um eine formlose Anmeldung an: queergedacht@systemli.org