Podiumsdiskussion: Care-Arbeit & Publizieren während der Pandemie

– Hybride Podiumsdiskussion | 17.02.2023 | 10:15-12:00 Uhr – Inwieweit hat Care-Arbeit während der Pandemie Wissenschaftler*innen beeinträchtigt, insbesondere in ihren Publikationsaktivitäten? Was bedeutet der Gender Publication Gap für die Karrieren von Nachwuchswissenschaftlerinnen? Unsere Kolleginnen vom Team Zentrale Frauenbeauftragte laden ein zur Diskussion über die Publikationsbremse Pandemie mit Expertinnen und Gleichstellungsakteurinnen.

Wissenschaftler*innen mit Familienaufgaben waren in der Pandemie mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Zusätzliche Sorge-Aufgaben durch geschlossene Kitas, Schulen und Hochschulen wurden alltäglich. Kinderbetreuung, Home-Schooling und digitale Lehre zu bewerkstelligen, bedeutete auch geschmälerte Ressourcen für die eigene wissenschaftliche Weiterentwicklung. Insbesondere weibliche Wissenschaftlerinnen mit familiärer Care-Arbeit waren in ihren Publikationsaktivitäten erheblich eingeschränkt, wie internationale Studien zeigen.

Den Herausforderungen der zusätzlichen Care-Arbeit begegneten viele auch schon früher in ihrer Zeit an der Universität. Laut der 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2016, durchgeführt vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung haben 6% aller Studierenden in Deutschland ein oder mehrere Kinder. (S. 25) Die Auswirkungen der Pandemie und die damit einhergehenden Schließungen erforderten eine maximale Umstrukturierung des Alltags studierender Eltern. Hier geht es zu einem Erfahrungsbericht von Anna Helfer, ehemalige Mitarbeiterin im Team Zentrale Frauenbeauftragte und Doktorandin am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität, der vom Alltag studierender und berufstätiger Eltern unter Corona-Bedingungen berichtet. Insofern blicken wir gespannt auf die Podiumsdiskussion, die den Einfluss von Care-Arbeit während der Pandemie auf wissenschaftliche Karrieren in den Blick nimmt.

Weitere Informationen zum Rahmenprogramm und zur Programmübersicht finden sich hier. Ein Beitrag auf geschlechter*gerecht, Blog unserer Kolleginnen beim Team Zentrale Frauenbeauftragte, führt in Bezug auf die Podiumsdiskussion thematisch in den Gender Publication Gap in der Wissenschaft ein.

Podium

  • Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, Erste Vizepräsidentin, FU Berlin
  • Dr. Sarah Czerney, Dr. Lena Eckert, Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft
  • Prof. Dr. Barbara Fritz, Sprecherin der Kommission zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen, FU Berlin
  • Dr. Stine Gutjahr, Vertreterin der akademischen Mitarbeiter*innen im Akademischen Senat, FU Berlin
  • Prof. Lena Hipp, Ph.D., S-Professorin für Sozialstrukturanalyse, Universität Potsdam; Leiterin der Forschungsgruppe Arbeit und Fürsorge, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
  • Svenja Saure, Gleichstellungsreferentin, Stabsstelle Gleichstellung, Universität Hamburg
  • Prof. Kathrin Zippel, Ph.D., Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Gender Studies, FU Berlin

Moderation: Dr. Corinna Tomberger, Stellvertreterin der zentralen Frauenbeauftragten, FU Berlin

Anmeldung

Bitte melden Sie sich vorab für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion an:

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das Team Zentrale Frauenbeauftragte: frauenbeauftragte@fu-berlin.de

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