Aufstehen gegen sexualisierte Gewalt!

Aktionstage: 21.-29. November 2023 – Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25.11.) organisiert das Team Zentrale Frauenbeauftragte auch in diesem Jahr Anti-Gewalt-Aktionstage. Aufstehen gegen sexualisierte Gewalt! – unter diesem Motto laden vielfältige Angebote zur Auseinandersetzung mit dem Thema ein.

Mit den Anti-Gewalt-Aktionstagen 2023 an der Freien Universität möchten wir das Bewusstsein dafür schärfen, dass Menschen nach wie vor aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität herabgewürdigt, benachteiligt und diskriminiert werden. Auch an Hochschulen werden persönliche Grenzen von Studierenden, Beschäftigten oder Gästen durch verbale, visuelle und körperliche Belästigungen und Angriffe verletzt.

Das Programm bietet vom 21. bis 29. November zielgruppenorientierte Veranstaltungen an. Unter dem Motto Aufstehen gegen sexualisierte Gewalt! adressieren die diesjährigen Aktionstage an der FU verschiedene Aspekte im Themenfeld sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG). Konkrete Handlungsmöglichkeiten, um sich gegen verschiedene Formen von Übergriffen und Diskriminierungen zur Wehr zu setzen, werden ebenso beleuchtet wie Präventions- und Schutzkonzepte für Hochschulen. Darüber hinaus werden geschützte Gesprächsräume für Personen angeboten, die selbst sexualisierte Übergriffe oder Grenzverletzungen erlebt haben.

Zum Auftakt am 21.11. findet ein Austausch zu sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an der Hochschule für Betroffene statt. Zielgruppe sind Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen, da Betreuungs- und Abhängigkeitsverhältnisse an Hochschulen besonders anfällig für Machtmissbrauch sind. In diesem geschützten Raum erhalten betroffene Personen die Möglichkeit, über erfahrene Grenzverletzungen zu sprechen. Dieser Austausch wird erneut am 23.11. angeboten und ist sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch möglich.

Expertinnen-Forum und Theaterstück

Neben vielen spannenden Workshops für unterschiedliche Zielgruppen sind als Höhepunkte der Aktionstage das Forum mit Kurzvorträgen zum Umgang mit sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen am 28.11. sowie das Theaterstück MARTA am 29.11. zu nennen.

Im Rahmen des Forums stellen die Herausgeberinnen Dr. Sabine Blackmore und Dr. Heike Pantelmann ihr Handbuch Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext. Herausforderungen, Umgangsweisen und Prävention (2023) vor.
Eine der beteiligten Autor*innen, Dr. Ulrike Richter, erläutert im zweiten Kurzvortrag das Schutzkonzept der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). Im dritten Kurzvortrag berichtet die Erste Vizepräsidentin Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott über Präventionsmaßnahmen gegen SBDG und Pläne für eine umfassende Beratungs- und Beschwerdestruktur an der Freien Universität. Wendy Stollberg, Referentin im Team Zentrale Frauenbeauftragte und Geschäftsführerin der AG SBDG, wird die Veranstaltung eröffnen.

Das Theaterstück MARTA, eine Produktion von AQUItheater Berlin, nutzt den Körper als Hauptwerkzeug beim Erzählen einer Geschichte über Feminismus, Identität, Geschlechterrollen und Migration. Dabei werden tabuisierte und schwierige Themen, wie Gewalt gegen Frauen und Feminizide visualisiert. Um das auf der Bühne Gesehene und Erlebte aufzuarbeiten, laden die Schauspieler*innen und die Regisseurin im Anschluss an das Stück zu einem halbstündigen Publikumsgespräch ein.

Aktionstage für alle offen

Die Aktionstage laden FU-Angehörige sowie Externe ein, sich mit ihren Handlungsoptionen auseinanderzusetzen und damit aktiv ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen zu setzen.

Schon in einem Interview mit campus.leben im vergangenen Jahr betonten die Organisatorinnen der Aktionstage, Wendy Stollberg und Dr. Heike Pantelmann, Geschäftsführerin des Margherita-von-Brentano-Zentrums, wie wichtig es ist, dass alle Hochschulmitglieder bei sexualisierten Übergriffen jeglicher Art Verantwortung im eigenen Umfeld übernehmen.

Alle Veranstaltungen der Aktionstage im Überblick

Beschäftigte der Freien Universität können an den Veranstaltungen im Rahmen der Arbeitszeit teilnehmen, sofern keine dienstlichen Gründe entgegenstehen.

Kontakt: november25@campus.fu-berlin.de, Wendy Stollberg

Der Beitrag ist eine gekürzte Version aus dem Blogs geschlecher*gerecht der zentralen Frauenbeauftragten.

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