Ausschreibungsfrist: 31. Mai 2024 – Für den diesjährigen Marthe-Vogt-Preis können noch bis Ende Mai Kandidatinnen vorgeschlagen werden. In Frage kommen Wissenschaftlerinnen, die in den letzten zwei Jahren eine mathematisch-naturwissenschaftliche Promotion an einer Hochschule oder einer Forschungseinrichtung in Berlin oder Brandenburg mit Prädikat summa cum laude abgeschlossen haben.
Mit dem Marthe-Vogt-Preis des Forschungsverbundes Berlin (FVB) werden jährlich besondere Leistungen junger Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis soll dazu beitragen, der Forschungstätigkeit neue Impulse zu geben und den Anteil von Wissenschaftlerinnen in Forschung und Wissenschaft zu erhöhen.
Seit 2001 vergibt der FVB, der Zusammenschluss aller Berliner Mitgliedsinstitute der Leibniz-Gemeinschaft, den Marthe-Vogt-Preis. Er würdigt die mit Prädikat summa cum laude abgeschlossene Promotion einer Nachwuchswissenschaftlerin in einem Forschungsgebiet, das von den Instituten des Forschungsverbundes bearbeitet wird. Dazu zählen Informations- und Kommunikationstechnik (IuK-Technik), Strukturforschung, Optoelektronik und Laserforschung, Mikrosystemtechnik, Neue Materialien, Angewandte Mathematik, Molekulare Medizin und Biologie, Veterinärmedizin, Biotechnologie und Umweltforschung.
Im vergangenen Jahr wurden zwei Dissertationsarbeiten mit dem Marthe-Vogt-Preis ausgezeichnet. Die Physikerin Dr. Nasibeh Haghighi für ihre Pionierarbeit im Feld der neuartigen Laserioden-Strukturen, das sich mit der Erkennung und Verfolgung von Objekten befasst. Ihre Erkenntnisse können künftig in Beleuchtungssystemen, als Augen in Fertigungsrobotern, für virtuelle Realität sowie in autonomen Fahrzeugen eingesetzt werden. Die zweite Preisträgerin war die Chemikerin Carla Kirschbaum, die in ihrer Forschung Massenspektrometrie und Infrarotspektroskopie kombinierte, die es ermöglicht feinste Unterschiede in Lipiden zu erkennen, die Hinweis auf veränderte Molekülstrukturen in Krebszellen geben.
Ehemalige FU-Preisträgerinnen
Die Biologin Ahana Aurora Fernandez, die ihre Dissertation zu Lautrepertoires von Jungtieren wild-lebender Sackflügelfledermäuse am Museum für Naturkunde Berlin und an der Freien Universität Berlin (FUB) schrieb, wurde 2022 mit dem Preis ausgezeichnet. 2020 erhielt die Biochemikerin Annita Louloupi den Marthe-Vogt-Preis für ihre Doktorarbeit zum wissenschaftlichen Verständnis der RNA-Biologie die Auszeichnung. Sie forschte am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (MPIMG) und an der Freien Universität.
Die Namensgeberin
Die Namensgeberin des Preises ist Marthe Louise Vogt (1903-2003), eine der führenden Neurowissenschaftler*innen und Pharmakolog*innen des 20. Jahrhunderts. Während ihrer über 50-jährigen Forschungslaufbahn ebnete sie unter anderem den Weg für die pharmakologische Behandlung psychischer Erkrankungen.
Habilitierte Fachbereichsmitglieder von Hochschulen wie auch Direktor*innen außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Berlin und Brandenburg sind berechtigt, Vorschläge einzureichen.
Marthe-Vogt-Preis 2024 im Überblick
- Einsendeschluss: 31. Mai 2024
- Teilnahmeberechtigt: Nachwuchswissenschaftlerinnen mit einer mit Prädikat summa cum laude abgeschlossenen Promotion (nach dem 31.05.2022) an einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung im Raum Berlin und Brandenburg in einem der Arbeitsgebiete des Forschungsverbundes Berlin
- Vorschlagsberechtigt: habilitierte Fachbereichsmitglieder von Hochschulen, Direktor*innen außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Berlin und Brandenburg
- Preisverleihung: Donnerstag, 7. November | 18-20 Uhr | Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft
- Ausschreibung: Deutsch